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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Tabellenletzten erwartungsgemäß bezwungen

Kurz haperte es, aber letztlich setzten sich die Badenliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/ Schwetzingen gegen den TSV Rot deutlich bei regem Zuschauerzuspruch im Nachholspiel durch. Das Tabellenschlusslicht wusste zwar nach der Pause einige Akzente zu setzen und den Gastgeber zu ärgern, aber nach Auszeit von Trainer Fanz-Josef Höly, der ein wenig mit der ausfallbedingten Ausstattung seines Rückraums haderte, wurde ein souveräner 21:15 (11:3)- Sieg eingefahren.

Auch wenn es anfangs nur mühsam mit dem Torewerfen mit zum Beispiel fünf Treffern in einem Dutzend Minuten gegen die Roter 5:1-Deckung voranging (teilweise in Unterzahl), stellte die heimische Fraktion eine ungemein bewegungsfreudige 3:2:1-Defensive, die die Roter Laufwege meist restlos zerstörte, mit der dahinter blendend agierenden Torfrau Kalliopi Myrianidou, die über sich hinauswuchs, den TSV vor scheinbar unlösbare Aufgaben stellte. Denn die Gäste waren bis zur Pause nur dreifach erfolgreich im Abschluss. Vorne sorgte Mittelfrau Nadja Reißner für einen geordneten und abwechslungsreichen Angriffsablauf.

Vielleicht ärgerlich, vielleicht schon etwas fahrlässig  in Anbetracht eines vermeintlich sicheren Sieges, wendete sich kurz nach dem Seitenwechsel für einige Zeit das Blatt. Die wie häufig herausragende Torschützin Saskia Zachert hatte nach Wiederanpfiff zwar schnell das 12:3 markiert – ein durchaus herausragender Wert. Dann verdoppelte und verdreifachte Rot aber seine eigene Torausbeute (12:6, 14:9), kam sogar auf 14:11 heran. Die Zuordnung in der Abwehr sowie die Angriffskoordination drohten in etwas hektischer Spielweise völlig verloren zu gehen. Wurfversuche kamen nur noch unplatziert, die gegnerische Keeperin Julia Müller wurde ständig angeschossen

Höly musste zur Auszeitkarte greifen, ermahnte seine Damen und rüttelte sie auf: „Ruhig, ruhig und geduldig bleiben.“ Er erläuterte später: „Wir haben das Geschehen angesprochen und erstmal durchgeatmet. Es sollte wieder mehr Dampf durch Zweierwechsel in den Spielfluss gebracht werden.“ Dazu forderte er zusätzlich gegenseitige Motivation, kämpferische Eigendarstellung ein. „Wir mussten wieder klare Sachen spielen, statt unsere Kräfte sinnlos zu vergeuden.“ 

Anschließend wurd das dringend notwendige Erfolgserlebnis dann auch eindrucksvoll eingefahren. „Wir haben den Grundstein zu diesem durchaus verdienten Sieg in der ersten Halbzeit gelegt“, wusste auch Höly später einzuordnen. „Dann ließ vielleicht bei nur vier Rückraumspielerinnen, die viel arbeiten mussten, ein wenig die Kraft nach. Außerdem ging durch die dann notwendigen Angriff-Abwehrwechsel der Spielfluss etwas verloren, wurde leicht gestört.“ Letztlich zeigten seine Frauen aber auch, dass sie den Sieg mehr wollten als ihr Gast.

HG: Becker, Myrianidou; Heitmann (1), Förste (5), Hartmann (2), Barthelmeß (1), von Beeren, Zachert (10/5), Wolf, Reißner, Aiello (1), Zimmermann, Kößler (1), Marmol Carmona. mj

Bild: Lutz Rüffer

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