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Sensationell – HG wirft Favoriten raus

Handball-Oberliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen mit vorzeitigem Klassenerhalt

Der Gegner war kein geringerer als der Drittliga-Absteiger TSV Bönnigheim, der sich die Rückkehr in seine alte Klasse auf die Fahnen geschrieben hatte, sich nun aber in der Abstiegsrunde beweisen muss. Neuling HG Oftersheim/Schwetzingen darf sich dafür nach seinem 28:25 (15:14)-Sieg auf ein weiteres Jahr Handball-Oberliga freuen, spielt nun in der Aufstiegs- und Meisterrunde, deren Erreichen sich eigentlich der Favorit als Minimalziel gesetzt hatte.

Dabei sah es zeitweilig gar nicht so gut für den Außenseiter aus. In einer mit viel Hektik vorgetragenen Auftaktphase stand zunächst die Null bei den Heimischen. Unpräzise Abschlüsse waren beidseitig zu notieren und zu beklagen. HG-Torfrau Melanie Walther hielt, was zu halten war, für Bönnigheims Keeperin Kathrin Gerullis stand oft der Pfosten oparat. Kapitänin Saskia Zachert markierte zur siebten Minuten den ersten Oftersheim/Schwetzinger Treffer zum 1:1, sorgte per Siebenmeter auch für zwei weitere zum torarmen 3:3 nach fast einer Viertelstunde. 

Stark war das von TSV-Coach Tobias Gärttner als Oftersheim/Schwetzinger Schwäche gebrandmarkte „schlechte Rückzugsverhalten“. Reihenweise wurden über die gesamte Spielzeit Bälle herausgefangen oder Schnellangriffe abgewehrt. Trotzdem sah sich das Kurpfälzer Team dann mit einem 3:6- und 4:7-Rückstand konfrontiert (17.). „Zunächst haben wir zu Beginn des Spiels im Angriff nicht die notwendige Konsequenz beim Abschluss gehabt“, räumte HG-Trainer Carsten Sender ein. Mit besserer Chancenverwertung und fehleranfälligen Bönnigheimerinnen änderte sich das relativ schnell: 10:7 (22.) mit allein vier Treffern von Jule Haupt, die der Mannschaft neuen Schub verliehen hat.

„Wir haben wir es leider versäumt, das Spiel vorzeitig und endgültig in unsere Richtung zu lenken“, bekannte Sender für die Zeit bis zur Pause (11:12) als auch danach (18:15, 20:19). Denn zeitweilig wurde zu sehr nach der Methode Brechstange gearbeitet, statt klares Spiel zu forcieren, das bei seiner Anwendung fast immer zum Erfolg führte. Zu Beginn der Crunchtime war jefalls jeglicher Vorteil dahin (22:22), der Krimi nahm seinen Lauf und hatte mit Torfrau Stella Gudenau einen Pluspunkt, der das Momentum zurückholte, während vorne ihre Teamkolleginnen noch ein kleines Feuerwerk abfackelten. 

Dann wurde gefeiert, denn der Aufsteiger erwies sich gegenüber einem der Meisterschaftsfavoriten absolut ebenbürtig und darf dies auch weiterhin unter Beweis stellen. Zachert war einfach nur „superglücklich und jetzt wollen wir uns unter den ‚Großen‘ so gut es geht behaupten“.

„Unsere Abwehr war über 60 Minuten sehr konzentriert und auch die Grundlage für unseren Sieg“, lobte der HG-Coach „Der Bönnigheimer Rückraum kam nie in gewohnter Form zur Entfaltung. Kompliment an das gesamte Team für diese kämpferische Leistung, besonders das defensive Umschaltverhalten war stark, was ja laut gegnerische Presse unser Manko hätte sein sollen. Wir spielen jetzt die Qualifikation zur 3. Liga – als Aufsteiger. Was braucht es mehr?“

HG: Walther, Gudenau; Haupt (9), Sender (3), Jung (1), Schütz, Gölitz, Büßecker (1), Hartmann, Widmaier (3), Vreden (3), Zachert (5/2), Filmar (1), Reißner, Patzschke (2). mj

Bild: Lutz Rüffer

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