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Nur Respekt erworben

35 “bockstarke” (HG-Trainer Christoph Lahme) Minuten lang leistete Oftersheim/Schwetzingen den Rhein-Neckar Löwen, einem der Favoriten in der Jugend-Bundesliga Handball, energischen Widerstand (15:15). Dann aber steigerte der Gast seine Schlagzahl, während sich bei den Hausherren ärgerlicherweise nur die Fehlerhäufigkeit steigerte und am Ende eine 21:31 (14:14)-Niederlage zu notieren war.

Dabei musste das Team des Trainergespanns Lahme und Justin Hahne nicht nur wieder mit zahlenmäßig begrenzten Kräften zuwerke gehen. Nach nur wenigen Minuten erwischte es Silas Grimm bei einer Abwehraktion im Zahn-Kiefer-Nasenbereich und Mannschaftsarzt Dr. Martin Schmitt verwies ihn sofort ins Krankenhaus. Doch Grimms Kollegen ließen sich davon nicht beirren, wurden ihrer Außenseiterrolle mehr als gerecht, indem sie ihre Besucher lange ärgerten, meist sogar den Takt vorgaben.

“Auf diese Vorstellung in der ersten Halbzeit bin ich megastolz”, bilanzierte Lahme. Durchaus gefällig dabei die Achse Yannik Polifka aus dem Rückraum, der gut mit Kreisläufer Marc Kern harmonierte. Zur Halbzeit wäre sogar eine weitere Führung möglich gewesen. Der da fällige Strafwurf knallte aber nur an den Pfosten. “Das wäre vielleicht ein kleiner psycholgischer Vorteil gewesen”, trauerte der Headcoach der entgangenen Möglichkeit nach, ohne jemand einen Vorwurf machen zu wollen. Seine Spieler bekamen nach dem besagtem 15:15 bei ständig nachlassenden Kräften teilweise ihre Grenzen aufgezeigt. 

“Wir spielten keine langen Angriffe mehr, ließen uns zu oft zumachen – da hat einfach die Kontinuität gefehlt – und vielleicht ein paar Spieler mehr als Reserve.” Die Spielfreude ließen sich die heimische Jungs aber nicht nehmen. Thorben Zimprich servierte astrein von Rechtsaußen auf den einfliegenden Linksaußen Robin Trunk, der perfekt zum 20:30 einnetzte. Letztlich blieb nur ein wenig anerkennender Respekt.

HG: Rabe, Botterer; Polifka (3), Zaum (1), Kirchner, Merkel (7/2), Kern (6), Grimm, Zimrich (1), Trunk (2), Grausam, Thüre (1), Arslan

Bild: Lutz Rüffer

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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