Sender setzt auf Mittelblock

Regionalliga Frauen: Ausfallgeplagte HG darf Vorletzten Flein nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Beim TV Flein würde die HG Oftersheim/Schwetzingen gerne Terrain gutmachen, welches sie zuletzt mit drei Niederlagen in Folge in der Regionalliga verloren hatte (Sonntag, 15 Uhr). Und die Unterländer Handballerinnen sehen dafür als Vorletzte des Klassements auf den ersten Blick durchaus als machbares Unterfangen aus.
HG-Coach Carsten Sender drückt es vorsichtiger so aus: „Unser Gegner Flein hat sich mittlerweile und nach einer Änderung auf der Trainerposition in der Liga etabliert. Der Derbysieg gegen den TSV Bönnigheim am Ende des Jahres oder die knappe Niederlage in Göppingen am letzten Spieltag bestätigen diese Entwicklung.“
Die von Sender angesprochene „Änderung“ (nicht die einzige in dieser Saison in dieser Spielklasse) war dabei recht geräuschvoll über die Bühne gegangen. „Mannschaftsrevolte: Patrice Payer nicht länger Trainer“, titelte die Heilbronner Stimme. Die Spielerinnen hätten sich nach einer lautstarken Halbzeitansprache geweigert, weiterhin mit ihm zu arbeiten. Inzwischen haben Novizin Alexandra Schilpp und ihr „Co“ René Müller das Ruder übernommen.
Sender warnt auch vor der Stimmung in der Halle am Fleiner Sandberg: „Der TV Flein lebt gerade in heimischer Atmosphäre von einem stetigen Kampfgeist und einer sehr starken Torhüterin.“ Und auch in Sachen Personal ist die vom HG-Coach geforderte ständige Flexibilität die einzige Konstante in seinem Team. „Wir werden leider wieder Lena Förste am Sonntag nicht spielfähig sehen. Ihre Wurfgewalt wird uns fehlen. Auf den Außenbahnen werden wir auch improvisieren müssen. Ansonsten wird unser Abwehrmittelblock einfach funktionieren müssen.“