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Neuer Frauen-Coach mit Visionen

„Was wir in solch‘ einer Zeit brauchen, sind gute Nachrichten“, meinte Claudia Hettenbach, die bei der HG Oftersheim/Schwetzingen für die sportlichen Belange des weiblichen Handball-Bereichs zuständig ist, und freute sich, einen neuen Chef-Trainer präsentieren zu dürfen. Denn der bisherige Amtsinhaber, Matthias Kolander, hätte zum Saisonende nach einer (bislang unvollständigen) Oberligarunde gekündigt.

Franz-Josef Höly

Der zukünftige Mann, der das Sagen nicht nur an der Seitenlinie haben wird, ist in der Region kein Unbekannter. Franz-Josef Höly war von 2017 bis letzten Sommer als Nachfolger von Fred Klaszus schon beim Lokalrivalen TV Brühl zuständig gewesen.

„Bei meiner Trainertätigkeit in Brühl in der Badenliga lag die Aufgabe darin, die A-Jugend in die Aktiven zu integrieren. Nach dem erreichten Ziel hörte ich auf, wollte eine gewisse Pause einlegen, die dann aber nur kurzweilig war.“ Denn bereits im Oktober übernahm er während der hessischen Bezirksoberliga-Runde die Frauen der HSG Fürth/Krumbach („Die waren zum Start meiner Trainerlaufbahn noch nicht einmal in Planung.“) Außerdem hat er den TVB nicht so ganz verlassen, pfeift im badischen Bereich gemeinsam mit Jochen Kühnle von der HG noch für seinen früheren Verein. Davor war auch der damalige Frauen-Drittligist TSV Birkenau (zum zweiten Mal) eine der Stationen des Heppenheimers.

Der Nachwuchs ist dem 57-Jährigen bei der HG nun ebenfalls sehr wichtig. Wie bei seinen vorherigen Trainertätigkeiten, strebt er eine enge Verzahnung zwischen erster und zweiter Mannschaft wie auch der Jugend an. Sein Konzept sieht sowohl gemeinsame Übungseinheiten dieser drei Teams vor, wie auch spezielle Aufgaben, die dann von dem Trainerstab, dem er vorstehen wird, abgearbeitet werden soll. Dabei weiß er aber auch: „Die Mannschaft wird nach ihrer bisherigen Niederlagenserie mit Sicherheit anders aussehen. Der Abstieg aus der Oberliga zurück in die Badenliga wäre mit Sicherheit der bessere Weg. Das wäre eine ordentliche, saubere Sache. Aber ich freue mich darauf, wir können etwas bewegen, müssen das aber sensibel angehen.“ Aber da hängt nicht nur Höly in der Luft. Nach wie vor herrscht deutschlandweit große Unsicherheit, wie und vor allem wann es weitergehen wird: „Eine solche Situation wie heute war noch nie da.“

Eine Situation, die noch nie da war – zumindest bei der HG – ist auch die Mehrfachfunktion des Hessen. Denn er bleibt auch weiterhin Chef bei Fürth/Krumbach, sieht darin jedoch kein größeres Problem. „Selbstverständlich musste ich das erst mit der Familie, mit meiner Frau abklären und dann mit der HSG. Aber mit den HG-Verantwortlichen haben wir dafür eine gute Lösung gefunden. Ich werde bei Oftersheim/Schwetzingen ein gutes Team hinter mir haben.“

Auch sportlich hat er schon gewisse Eckpunkte abgesteckt. So soll nicht nur die A-Jugend weiter integriert werden. „Wir wollen die Gemeinschaft fördern und uns eine Basis erarbeiten.“ Aus einer soliden 3:2:1-Deckung soll dann ein flottes Angriffsspiel aufgebaut werden. „Wir wollen in allen Teams die Methoden angleichen. Einfache Auslösehandlungen reichen da erst Mal. Wenn es zu kompliziert wird, fliegt der Ball auch schnell mal ins Seitenaus. Im Laufe des Jahres, in Fortgang der Saison können wir dann mehr dazu nehmen.“ Auf jeden Fall freue er sich auf sein neues Projekt, wann auch immer es richtig starten werde. Zweimal habe er schon mit der Mannschaft gearbeitet, berichtete Hettenbach. Jetzt hat er den Spielerinnen „Hausaufgaben“ mitgegeben. „Ich hoffe, dass sie es durchziehen und dann werden wir mal sehen.“

Franz-Josef Höly (57), verheiratet, zwei Kinder und ein Hund.

Wohnhaft in Heppenheim.

Arbeitet im Bereich Krankenkassen bei IKK Bensheim.

Trainertätigkeit seit über 30 Jahren, begann beim TV Fürth, wo er auch zeitgleich bei den Männern spielte.

Weitere Stationen (Auswahl): VfL Heppenheim (Männer Bezirksliga A), TSV Birkenau, TV Brühl, HSG Fürth/Krumbach, HG O/S. mj

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5. Dezember 2023

Deutliche Niederlage beim Tabellenführer

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Deutliche Niederlage beim Tabellenführer

Mit 18:43 (9:20) verliert die männliche C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen den Landesliga-Tabellenführer HG Saase deutlich. Dass es gegen den unangefochtenen Tabellenführer schwierig werden wird, war schon im Vorfeld erwartet worden. Die C1 der HG Saase hatte bereits alle Spiele in der Runde gewonnen.

Die HG O/S begann zaghaft und im Angriff zu ausrechenbar. Der Respekt vor dem Gegner, der aufgrund höheren Alters körperlich überlegen war, war den Jungs anzumerken. Im Angriff gelang in der Anfangszeit fast nichts und so stand es nach sieben Minuten bereits 5:0 für den Gastgeber.

Trainer Jonas Eichhorn nahm daher früh eine Auszeit. Diese zeigte kurzfristig Erfolg. Die HG O/S gestaltete das Spiel offener und kam auf 3:6 ran. Die Spieler des Tabellenführers stellten sich allerdings darauf ein, zumal die Außenspieler Oftersheim/Schwetzingens kaum ins Spiel eingebunden waren. Die offensive Abwehr der Heimmannschaft sorgte weiterhin für viele Ballverluste. Durch Konter und über eine Zweite Welle sowie durch ein zaghaftes Rückzugsverhalten der Spieler war der Halbzeitstand standesgemäß.

Im zweiten Durchgang versuchte die HG etwas variabler zu spielen und durch Spielzüge die Außenspieler mehr einzubinden. Der Spitzenreiter ließ sich dadurch nicht beindrucken und setzte weiterhin das schnelle Umschaltspiel fort, nicht selten war dadurch eine Drei-zu-eins-Überzahl vor Hugo Bieserts Tor zu sehen. Am Ende stand eine, auch in der Höhe, verdiente klare Niederlage zu Buche.

In der Trainingswoche geht es nun darum, die Spieler wieder aufzurichten, damit am Wochenende gegen Heidelberg wieder ein Sieg eingefahren wird.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert; Arjen Schönenberg (2), Hannes Vobis, Vincent Wierick, Ramon Förster (5), Hugo Holzinger, Fabio De Marco (3), Beninu Klein (3), Belá Romeik (2), Jonas Hassler, Gabriel Ihrig (3).   schö, Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – JSG Heidelberg (Samstag, 12.30 Uhr, Karl-Frei-Sporthalle, Oftersheim)

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