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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Manko bringt auch Vorteile – HG unterliegt Oppenweiler 26:30

Zum Sieg reicht es HG zum Auftakt noch nicht

Trotz allen aufopferungsvollen Kampfes und zahlreicher taktischer Kniffe von HG-Trainer Holger Löhr musste Oftersheim/Schwetzingen die unter besonderen Rahmenbedingungen startende Drittliga-Handball-Saison mit einer Niederlage beginnen.

Nach einer kleinen Serie von Misslichkeiten zog Gast HC Oppenweiler/Oppenweiler einige Zeit nach dem Seitenwechsel etwas davon und nahm letztlich beim 26:30 (13:13) beide Punkte mit ins Murrtal.

Das Manko, dass die HG ohne einen echten Halbrechten zurzeit operieren muss, erwies sich zeitweilig auch als Vorteil. „Ihr habt uns da in der ersten Halbzeit das Leben echt sehr schwer gemacht“, entgegneteHC- Trainer Matthias Heinecke seinem Kollegen Holger Löhr. Denn lange Zeit vom Start weg operierte das Heimteam mit drei gelernten Spielmachen im Rückraum (Jerrit Jungmann, Lukas Sauer, Christian Wahl), später wurden Phasen mit Florian Burmeister auf Halblinks oder Moritz Schmidtberger auf der anderen Seite eingestreut. Bestes Beispiel für Flexibilität war dabei Toptorschütze Jerrit Jungmann, der von allen drei Rückraumpositionen traf oder Anspiele an den Kreis vollbrachte. Doch am Ende sollte es nicht reichen.

Eine Abwehrumstellung führte Heinecke aus, sei der Grund gewesen, dass sein Team nach dem 4:1 allmählich Fahrt aufnahm und die Partie offengestaltete. Löhr beurteilte es positiv, dass seine Leute gezeigt haben, „dass sie gegen eine sehr gute Drittliga-Mannschaft mithalten können. Aber Mitte der zweiten Halbzeit sind wir an unsere Grenzen gekommen. Da helfen auch taktische Umstellungen nicht mehr viel. Irgendwann ist uns die Luft ausgegangen.“ Auch die individuelle Klasse des Gastes, die er zum Beispiel am Kreis aufbieten könne, hätte mit den Ausschlag gegeben.

Letztlich genügten nach dem 16:16 (35.) drei reichlich misslungene Angriffe, das Heimteam auf die Verliererstraße zu bringen. Unter Aufbietung aller Kräfte – und fast durchgängig in Unterzahl – kam die HG noch einmal auf 20:21 heran (44.), hielt sich die Option auf einen Sieg bis zum 23:24 offen (50.). Aber dann bissen sich die Hausherren am Gegner fest, agierten scheinbar nur noch mit der Brechstange, während dem HC zu viele einfache Treffer gelangen (23:28, 24:30).

Torhüter Benedikt Müller musste nach guten Paraden auch „etliche Abpraller schlucken“ (Team-Manager Simon Förch). Löhr führte dies auf Absprachen zurück, die nicht ganz gestimmt hätten oder eingehalten wurden und manchmal sei es einfach Pech gewesen. Aber seine Jungs hätten bis zum Schluss gekämpft, dafür wolle er ihnen sein Kompliment aussprechen. Für ihn waren aber auch andere Aspekte wichtig gewesen. Er hatte sich gefreut so viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Auch wenn die Situation ihren Tribut gefordert hatte. Mit 180 Zuschauern war das zugelassene Kontingent von 250 nicht komplett ausgeschöpft.

Weitergehende Ziele für diese besondere Saison wolle Löhr jetzt nicht benennen. „Das ist schwer zu definieren ob dieser Unwägbarkeiten, ob die Runde überhaupt zu Ende gespielt wird. Man merkt bei uns, dass Tom Jansen fehlt und wir unser Konzept verändert haben. Aber es ist eine spielfreudige Truppe, die noch reinwachsen muss. Wir werden unsere Talente einbeziehen und dann mal sehen, wofür es reicht.“

HG: Herb, Müller; Barthelmeß (2/1), Messerschmidt (1), Wahl (2), L. Sauer (6), Krämer (1), Jungmann (9), Suschlik (3), A. Sauer, Burmeister (1), Schmidberger (1), Schleidweiler.

Foto: Lutz Rüffer

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