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HG siegt im Testspiel gegen Vallendar

In knapp drei Wochen beginnt für die HG-Handballer mit dem Heimspiel gegen den TVS Kornwestheim die neue Saison in der 3. Liga. Folglich hat Cheftrainer Thorsten Schmid den Endspurt in der Vorbereitung eingeläutet.

In weiteren Testspielen geht es für die 19 Akteure im Kader nun darum, sich in Abwehr und Angriff zu zeigen, die Abläufe weiter zu verinnerlichen und sich auch mental auf eine sicher spannende und herausfordernde Saison einzustellen. „Wir müssen insbesondere noch unsere Abwehrarbeit verbessern und die Zahl der einfachen Fehler reduzieren“, hat Schmid vor allem zwei Themen für die nächsten Trainingseinheiten identifiziert.

Die vom neuen Coach angesprochenen „Mankos“ traten auch im Vorbereitungsspiel gegen den HV Vallendar am vergangenen Samstag zu Tage. Am Ende bezwang die HG den Oberligisten aus Rheinland-Pfalz mit 31:24 und mit etwas mehr Konsequenz beim Zupacken in der Deckung wie beim Abschluss hätte auch ein höherer Sieg eingefahren werden können. Doch Schmid sah auch viele gute Szenen: etwa wenn die Abwehr im Kollektiv gut arbeitete und es den beiden guten Torhütern Benedikt Müller und Frederik Fauerbach erleichterte, die gegnerischen Torwürfe zu parieren. Oder wenn Regisseur Lukas Sauer sowie der Halblinke Florian Burmeister in einer schnell vorgetragenen zweiten Welle die beiden Außen, auf links Max Barthelmeß und auf rechts Neuzugang Tim Kusch, bedienten und die ihre Chancen zielstrebig nutzten. Immer wenn die HG ins Rollen kam, hatten die Gäste aus Vallendar den mit viel Dynamik heranstürmenden HG-Angreifern wenig entgegenzusetzen.

Dabei musste Schmid am Samstag unter anderem auf die beiden verletzten Halbrechten Leon Haase und Alexander Leibnitz verzichten. Haase wurde nach seiner beim Patrick-Lengler-Cup erlittenen Bänderverletzung noch geschont, er steigt aber diese Woche wieder ins Training ein. Bei Rückkehrer Leibnitz müssen nach einer Rückenverletzung noch weitere Untersuchungen abgewartet werden. Damit bekamen die übrig gebliebenen Linkshänder im Team, Kevin Suschlik und Felix Rothardt, Gelegenheit, sich im rechten Rückraum auszuzeichnen. Was ihnen auch gut gelang, wie ihr Coach zufrieden feststellte. Weil mit Dymal Kernaja und Till Nasgowitz zwei weitere Rückraumspieler fehlten, musste Schmid in Abwehr und Angriff improvisieren und spielte zeitweilig mit zwei Kreisläufern – eine Situation, die sein Team aber immer wieder gut löste.

So konnte die HG nach dem 16:14-Halbzeitstand bis zur Mitte der zweiten Halbzeit eine deutliche 25:18-Führung herausarbeiten, die trotz einiger weiterer einfacher Fehler und vergebener „Freien“ bis zum 31:24-Endstand bestehen blieb. 

Schmid zeigte sich insgesamt mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden, auch wenn er gerade bei den aus der A-Jugend ins Team aufgerückten HG-Talenten noch Bedarf sieht, die Zahl der vermeidbaren Fehler deutlich zu verringern. Aber der Trainer war zuversichtlich, dass er bis zum Saisonbeginn am Sonntag, 4. September auch auf diesem Gebiet weitere Fortschritte sehen wird.

Am Samstag stehen für sein Team ein Trainingslager sowie ein weiteres Testspiel, diesmal beim TVG Großsachsen, an. 

Dauerkarten für die neue Saison gibt es wie immer bei Mike Seidling, Telefon 52036. miz

Bild: Lutz Rüffer

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10. November 2024

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3. Handball-Liga: Kurze Phase der Unachtsamkeit führt zu HG-Niederlage in Kornwestheim.

In einem über gut 35 Minuten (da führte der Gast mit 16:15) ständig engen Drittliga-Handballspiel genügte eine kurze einseitige Atempause der HG, um beim SVS Kornwestheim mit 27:31 (12:13) zu unterliegen.

Die zweite Halbzeit war gerade angepfiffen, nicht alle der 400 Zuschauer schon wieder auf ihren Plätzen. Da setzte erst Leon Haase von Halbrechts einen Nadelstich, der gute Luca Berghoffer hinter seiner weitläufigen offensiven Deckung mit dem vorgezogenen Edward Hammarberg oder später auch Leonard Zaum parierte einen Kreisläuferwurf und via Ballstaffette lochte die HG-Urgewalt am Halbrund, Sebstian Bösing, zum erwähnten 15:16 ein. Beim dann im Gegenzug fälligen 16:16 musste Haase vom Feld, allerdings zunächst ohne nachhaltige negative Auswirkungen. Doch von den nächsten zehn Angriffen verpufften gegen Kornwestheims ebenfalls weit vorne operierende Abwehr und ihren gut positionierten Keeper neun ins Leere. Hinzu kamen zwei weitere intensiv diskutierte Hinausstellungen gegen die HG und sechs Gegentore.

Dieses 22:17 zur Mitte des zweiten Durchgangs war damit schon die Vorentscheidung. HG-Coach Christoph Lahme spricht bei solchen Phasen gerne von „sich wiederholenden Fehlern“, einem Problem, an dem unter der Woche immer in vieler Hinsicht gearbeitet wird. Er bemängelte: „Durch unmögliche technische Fehler laden wir die Kornwestheimer zu Kontern und Abschlüssen aufs leere Tor ein.“

Die Kurpfälzer spielten anschließend zwar wieder mit, schafften es aber zu keiner Zeit, den Rückstand signifikant zu verkürzen. Inständig ersehnte ausreichende Ballgewinne blieben aus. Doch nicht nur mit dem missratenen Abschnitt nach dem Seitenwechsel war Lahme unzufrieden. „Wir haben das Spiel definitiv im Angriff verloren, mit erneut viel zu vielen Freien, die wir liegen lassen. Alleine sechs völlig offene Würfe von Rechtsaußen und drei vom Kreis in der ersten Halbzeit“, habe er gezählt. Dabei hatte Lahme zumindest zeitweilig auch Positives vermerkt: „Unsere Abwehr war in der ersten Halbzeit sehr stark, jedoch zu nachlässig in der zweiten.“

Die nackte Wahrheit lautet nun, Oftersheim/Schwetzingen nimmt derzeit den drittletzten Rang ein. Die Aussichten vor dem nächsten Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten II, dem aktuellen Rangzweiten, könnten besser sein. Lahmes Schlussworte: „ Es war leider erneut ein Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre, aber wegen der aufgezählten Negativpunkte haben wir keine Auswärtspunkte verdient.“

HG: Fauerbach, Berghoffer; Barthelmeß (3/3), Nauß, Antritter (1), Wahl (1), Kern (1), Hell, Suschlik (1), Burmeister (4), Stier (1), Bösing (6), Hammarberg (1), Haase (3), Rothardt (4), Zaum (1).

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