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HG kann auch gewinnen

3. Handball-Liga Relegation: Diesmal gewinnt Oftersheim/Schwetzingen mit einem Tor

Es blieb gestern Nachmittag fast alles wie gehabt. Nach spannenden, nervenaufreibenden 60 Spielminuten trennen sich zwei Teilnehmer der Klassenerhalts-Relegation in der 3. Handball-Liga mit einem Tor Differenz.

Doch diesmal war es die HG Oftersheim/Schwetzingen, die mit 31:30 (15:15) die Oberhand behielt. Und wieder war es der letzten Angriff, der die Entscheidung in diesem Krimi brachte.

TVK-Trainer Andreas Kunz summierte diese Ausscheidungsrennen gegen den Abstieg dann so: „Fast alle Spiele liefen Spitz auf Knopf. Das war am Ende keiner grob besser als der andere.“ Auch sein HG-Pendant Christoph Lahme fand einen ähnlich klingenden Kommentar: „Dass wir heute mit einem Tor plus aus der Geschichte rausgehen, hat ein bißchen etwas Sarkastisches an sich.“

Außer beim 9:6 (16.) als der Gastgeber sich kurzzeitig im Vorteil wähnen durfte und in der mittleren Phase der zweiten Halbzeit, die die Kurpfälzer nach dem 21:20 (42.) über 21:24 bis zum 26:23 (53.) für sich behaupteten, war es in diesem letztlichen „Muster ohne Wert“, wie es der Hallensprecher nannte, eine unheimlich engagierte Vorführung beider Teams, die unbedingt noch einmal alles bieten wollten.

„Wir sind ein extrem junges Team, mit mir als wohl jüngsten Drittliga-Trainer. Da mussten wir einiges an Lehrgeld zahlen“, hielt Lahme fest. „Klar, wir müssen das Ding mit unserem Vorsprung ziehen, aber die technischen Fehler blieben wieder nicht aus.“ Doch Kritik am Team wollte er nicht aufkommen lassen. „Es gibt dafür ein Riesenlob, dass die Jungs nach dem feststehenden Abstieg noch einmal zwei solche Spiele hier und neulich in Bayreuth auf die Beine stellen.“

Etliche Fehlangriffe mit unerzwungenen Bällen in den leeren Raum oder welchen, die nicht gefangen wurden, ließen die HG zunächst straucheln. Aber auch der TVK blieb davon nicht verschont oder fand in Keeper Benedikt Müller seinen Meister (9:9). Ständig wechselte die Führung hin und her, bis es nach dem 30:30 zum finalen Showdown kam. In einer letzten Überzahl traf Kevin Suschlik zum Endstand – 15 Sekunden vor Schluss. Kirchzells Routinier Tom Spieß hatte noch den Ausgleich im Arm, traf aber nur den Pfosten – Abpfiff.

Die Untermainfranken hatten am Samstag in Augustdorf (natürlich mit einem Tor) gegen Lemgo II verloren, haderten mit dem Einsatz vom TVB-Spielern aus der ersten Liga. Dieses ließen auch gestern in Flensburg nichts anbrennen, siegten bei DHK Flensborg deutlich und dürfen sich über ein weiteres Jahr in der 3. Liga freuen.

HG: Müller, Fauerbach; Barthelmeß (9/4), Schulz (1), Wahl,  Kern (1), Krämer (3), Triebskorn,  Suchschlik (6), Zaum (4), Seitz, Burmeister (4), Kernaja, Haase,  Leibnitz (2),  Kusch (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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