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„Faktor Abwehr bestimmt über Sieg und Niederlage“

Bitterer Punktverlust gegen Saarlouis soll vergessen gemacht werden

„Es war einer der bittersten Punktverluste in dieser Runde.“ Handballball-Kreisläufer Niklas Krämer denkt nur äußerst ungern an die Hinrunden-Partie des Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen beim Namensvetter HG Saarlouis zurück.

„Die letzten 10 Minuten waren wir nicht mehr auf der Platte. Extrem ärgerlich, wenn man 50 Minuten ein gutes Spiel macht und in den letzten Sekunden dann den Ausgleich zum 25:25 bekommt.“ Ein beinahe sicher geglaubter Auswärtssieg glitt den Kurpfälzern nach dem 19:25 (53.) einfach aus den Händen. Ein Szenario, welches nach Willen der Badener keine Wiederholung erfahren soll.

Auch Krämer, das noch 22-Jährige Mitglied im Mannschaftsrat, ist zuversichtlich, wie er beteuert. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir in der Deckung stabiler werden und den Gegner zu mehr Fehlern zwingen. Und es wird bei dieser Begenung auch wieder die Abwehr der Faktor sein, der über Sieg und Niederlage bestimmen wird.“ Wie immer es sei dabei wichtig, seine eigenen Fehler zu minimieren und aus einer stabilen Abwehr heraus ins Tempospiel zu kommen, wie auch Trainer Axel Buschsieper nicht müde wird zu fordern. Und Krämer lässt aus dem Kreis des Teams wissen: „Nach diesem damaligen üblen Verlust der doppelten Zählerausbeute im Hinspiel ist die Motivation bei uns umso größe, diesmal beide Punkte in unserer Nordstadthalle zu behalten.“

Dabei hoffen er und seine Mitstreiter auf dem Spielfeld und an dessen Rande auf der Bank und drum herum auf ähnlichen Rückhalt wie zuletzt. „Für unsere Mannschaft ist die Unterstützung von den Rängen sehr wichtig. Das Spiel gegen Saarlouis wird wieder eine spannende Partie, in der wir wiederum alles geben werden, um einen Heimsieg einzutüten.“ Und der könnte auch später noch wichtig werden, falls die HSG noch in die Abstiegsrunde rutschen sollte. Aktuell belegt sie den allseits begehrten sechsten Rang, hat aber erst 15 Begegnungen ausgetragen. Krämer wird morgen in einem exklusiven Interview für unsere Zeitung, noch genauer seine Rolle innerhalb des Mannschaftsgefüge erläutern und wirft einen Blick auf Veränderungen, die ihm zuletzt aufgefallen sind.

Schwetzinger Zeitung, 11.02.2022

HG Oftersheim/Schwetzingen – HG Saarlouis (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Thorsten Metz

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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