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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Chancen nicht genutzt: Nur Lorbeeren zu ernten

HG O/S unterliegt deutschem Meister RNL nur knapp im Endspurt

Mit 27:31 (15:19) unterlag die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga Handball mehr oder weniger erwartungsgemäß den Rhein-Neckar-Löwen. Der Herausforderer ärgerte seine Gäste aber bis zum Ende, bekam aber außer Lorbeeren nichts zu ernten.

Zunächst hielt der Gastgeber, der einige Ausfälle zu verzeichnen hatte, weshalb drei Plätze im Spielberichtsbogen unbesetzt blieben, die Partie gegen den eindeutig erklärten Favoriten absolut offen, führte kurzzeitig gar. Eine saubere Performance bot dabei Nino Kirchner. Dieser hatte bis zum 6:6 ohne Fehlwurf bereits vierfach von Linksaußen getroffen. Eine Zäsur stellte aber eine erste Hinausstellung von Thorben Zimprich dar. Aus einem 7:7 wurde binnen dieser zwei Zeigerumdrehungen ein 7:10. HG-Coach Christoph Lahme griff zum Mittel der auszeit und mit Hilfe von Rabe im Tor und nun Neuzugang Bastian Seitz auf der Mitte kämpfte sich sein Team zurück, was wiederum von den RNL mit einem Time-out quittiert wurde. Doch die Zeitstrafen Nummer zwei und drei brachten die Hausherren um den Lohn der Aufholbemühungen. Dabei traf es auch den gut aufgelegten Halblinken Leo Zaum, der nun in der Deckungsmitte fehlte. Lahme war ob dieser Regelauslegungen nicht unbedingt immer glücklich, sah vor der Pause noch Gelb und hatte zu ihrem Beginn Gesprächsbedarf mit den Unparteiischen.

Hellwach kamen die HG-Jungs aus dem Kabinentrakt der Oftersheimer Karl-Frei-Halle, rückten dem Führenden wieder näher (18:19). Doch Manko blieb das eigene Überzahlspiel und zusätzlich wurde die Wurfausbeute immer mieser, was die allgemeinen Erfolgsaussichten deutlich schmälerte. Entsprechend verärgert war das HG-Trainerteam, verbreitete während einer Besprechungspause lautstark seine Meinung und neue Anweisungen. Und beim 22:23 (43.) durch den unermüdlich ackernden Zaum schien der Außenseiter tatsächlich wieder mit dabei zu sein, wo wiederum Kronau/Östringens Coach Daniel Haase mit einer taktischen Unterbrechung den HG-Rhythmus störte. Zwei Pfostenwürfe beim 22:24 (44.) läuteten scheinbar den Anfang vom Ende sein (23:28), ohne dass der deutsche Doppelmeister in der Jugend aufzutrumpfen vermochte. Und nachdem Abwehr und inzwischen Keeper Steffen Sommer einen guten Job verrichteten war mit 27:28 auf einmal alles wieder offen.

Aber die HG schnupperte nur an Zählbaren, der nächste Gästetreffer ließ sich nicht vermeiden und in den letzten zwei Minuten wurden alle zur offenen Deckung rausgeschickt. Ein Mittel, das an diesem Nachmittag keinen Ertrag brachte, sondern nur noch Gegentore. Dafür lagen bei dem einen oder anderen noch die Nerven blank. Aber nach kurzen verbalem Austausch lagen sich die Kontrahenten beim traditionellen Abklatschen wieder in den Armen.

„Wir haben uns ehrbar geschlagen, und das bei unseren Fehlwürfen, respektive wir hätten das Spiel eventuell sogar gewinnen können.“ Lahme überlegte kurz beim Nachgespräch und fügt an: „Vielleicht, aber nur vielleicht hätten wir es eigentlich gewinnen müssen.“ Chancen, die Partie zu drehen, den Favoriten zu düpieren wären jedenfalls da gewesen.

HG: Rabe, Sommer; Antritter (1), Schmid (2), Seitz (3), Zaum (9), Winkler (2), Kirchner (5), Maurer (1), Zimprich (1), Löffler (3). mj

Bild: Lutz Rüffer

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