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40 Tore auswärts gesetzt

Handball-Oberliag Frauen: Oftersheim/Schwetzingen überläuft Ottenheim

Nach zwei klaren Niederlagen kehrt Oftersheim/Schwetzingen wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit 40:30 (18:13) auswärts zu gewinnen ist schon ein Wort. Deshalb bescheinigte Trainer Carsten Sender seinen Oberliga-Handballerinnen von der HG nach ihrem Auftritt beim TuS Ottenheim auch eine „starke, sehr souveräne Leistung“, zumal sein Team weder komplett noch in Bestbesetzung angetreten war. Das Kurpfälzer Ensemble sicherte sich damit weiterhin Rang 3 der Vorrundengruppe B und will diesen am Samstag gegen Verfolger Hohenacker/Neustadt (nur mit zwei Minuspunkten mehr belastet) nicht nur „festigen“, wie Sender betonte, sondern die schwäbische Spielvereinigung „auch auf Distanz halten. Dazu wollen wir den Schwung von heute mitnehmen“.

Doch zunächst tat sich der Gast noch schwer, fand seine sichtbare Überlegenheit noch nicht ganz im Spielberichtbogen dokumentiert. Dies änderte sich nach dem 9:10 (21.). Langsam zog die HG davon, auch als dann Saskia Zachert nach ihrem vierten Treffer zum 10:13 (25.) in Manndeckung genommen wurde. „Sie war in der ersten Halbzeit überragend“, lobte ihr Coach. Überhaupt sah er die Grundlage für den Erfolg in der Perfomance seines Rückraum, der einfach funktioniert hätte. Denn auch Florine Sender nutzte immer wieder die Lücken in der TuS-Deckung, die es bis zur Pause auf vier Tore in der beengten Halle brachte.

Die Gastgeber kämpften zwar „aufopferungsvoll“, anerkannte Sender, doch seine Mannschaft überlief die dann doch recht spärliche Gegenwehr einfach. Binnen kürzester Zeit war trotz diverser Zeitstrafen ein Abstand von zehn Toren hergestellt (17:27/41.). Da war besonders Jasmin Jung einmal mehr kaum zu stoppen. Diese Partie war gelaufen und plätscherte ausgeglichen (13:13) ihrem Ende entgegen. Eine Umstellung Ottenheims auf eine 4:2-Deckung brachte keinen wirklichen zählbaren Erfolg. Der HG-Trainer wollte abschließend noch einmal seinen Deckungsmittelblock um Nadja Reißner, Anna Filmar und Karolin Kolb gelobt wissen, der dafür sorgte, dass wirklich nichts mehr anbrannte. mj

HG: Myrianidou, Walther; Sender (7), Jung (8), Schütz (2), Hartmann (1), Zachert (9/2), Filmar (6), Reißner (2), Patzschke (3), Kolb (2).

HG Oftersheim/Schwetzingen – SV Hochenacker/Neustadt (Samstag, 04.11.2023, 16:45 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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