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Lahme: „Haben alle Trümpfe selbst in der Hand“

Handball-Oberliga: Oftersheim/Schwetzingens Trainer mit finalem Appell

Es ist schon verrrückt, noch immer können vier Handball-Mannschaften den Aufstieg aus der Oberliga in die 3. Liga packen. Ein Tor fehlte samstags aus  Oftersheim/Schwetzinger Sicht, ein anderes am Sonntag, dann wäre der Spuk schon vorbei.

Der Vorteil liegt natürlich bei den beiden Führenden HG und TV Sandweier, die nur ihre Schäfchen ins Trockene bringen müssten, sagt es sich so einfach. Der HG würde beim TSV Heiningen (Samstag, 20 Uhr) sogar ein Remis reichen. Sollte das Top-Duo jedoch patzen, kämen bei einem Unentschieden zwischen Köndringen/Teningen und Neuenbürg, die sich in Südbaden zeitgleich direkt gegenüberstehen, sogar diese zwei Verfolger zusammen nach oben. Dabei spielt Sanweier (gegen Plochingen) erneut erst sonntags, die Zeiten zeitgleicher Ansetzungen an den letzten beiden Ligenspieltagen gehören inzwischen der Vergangenheit an. Die schon freitägliche Partie zwischen Bittenfeld II und Ostfildern hat nur noch reinen statischen Wert.

HG-Trainer Christoph Lahme möchte sich mit einem kleinen Brief an die Leserschaft wenden: „Ich erinnere mich und die Mannschaft gerne an meine Ansprache vor dem ersten Spiel der Meisterrunde in Teningen. Damals sagte ich, acht Spiele, wer glaubt es wird ein Selbstläufer, ist fehl am Platz. Ein paar Wochen später wäre ich zwar gerne schlauer und hätte mir nicht diese Art der Aufsteigsrunde ausmalen können, dennoch zeigt es wie geil dieser Sport ist und was alles möglich ist. Dennoch haben wir alle Trümpfe selbst in der Hand. Wir müssen noch einmal 60 Minuten performen und alles auf dem Feld lassen. Es gibt doch nichts Geilers. Die kleinen Verletzungen werden mit diesem Gefühl bestimmt etwas weniger werden, sodass alle Spieler an Bord sein werden. Falls dies nicht der Fall ist, müssen Sie wie in den vergangen zwei Spielen eben mindestens genau so gut, wenn nicht besser ersetzt werden.

Die Unterstützung, die wir dieser Tage erhalten, ist jedenfalls immens. An Motivation und Einstellung sollte es auch nicht liegen, davon bin ich überzeugt. Doch auch wenn es für Heiningen um nichts mehr geht, wird es uns, wie bereits angekündigt, schlagen wollen. Der TSV hat sein letztes Spiel der Saison, hinzu noch ein Heimspiel und eigene Verabschiedungen. Jeder will sich nochmal von seiner besten Seite präsentieren und sich gebürig von den dortigen Fans verabschieden. Wir hingegen dürfen nicht überpacen und müssen uns wie in den vergangenen Spielen voll auf uns und die vorgegebene Marschroute konzentrieren. Ich kann nur ein letztes Mal für diese Saison an euch appellieren, macht die Autos voll, kommt nach Heiningen und brüllt uns zum Wideraufstieg!“

Der TSV bietet für alle, die nicht nach Heiningen an den Fuß der Schwäbischen Alb kommen können oder wollen einen kostenpflichtigen Livestream an (staige.tv/spiel/276633 – 5 Euro). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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