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„Köpfchen eingeschaltet“: HG gegen Ende wie aufgedreht

Oftersheim/Schwetzingen besiegt Nußloch im Schlusspurt 30:28 (12:17)

Die Badenliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen wahrten mit etwas Mühe und Zeitverzögerung ihre Ausnahme- und Favoritenstellung. Mit 30:28 (12:17) gewannen sie bei der SG Nußloch. Aber lange Zeit sah es absolut nicht danach aus.

HG-Rückraumspielerin Karoline Kolb gab auch unumwunden zu: „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe.“ „Da konnten wir höchsten mit den ersten 15, 20 Minuten zufrieden sein“, stimmte ihr Trainer Franz-Josef Höly zu. Da stand es 10:10, was für ein Spiel von Oftersheim/Schwetzingen jetzt nicht ungewöhnlich ist. Doch dann verloren die Gäste völlig den Faden (17:11). „Auf die Aussenspieler bekamen wir keinen Zugriff, unsere Abwehr war viel zu passiv. Und vorne hatten wir wenig Geduld im Spielaufbau“, kritisierte der Coach. „Überschnelle Abschlüsse und ungenaue Zuspiele führten zu Ballverlusten und dadurch nutzte die SGN fünf Tempogegenstösse für sich.“

Auch nach dem Seitenwechsel und einer intensiven Kabinenansprache, wendete sich das Blatt zunächst nicht (25:21/44.). Immer wieder unterliefen Fehler im Angriffsverhalten. Eine Deckungsumstellung von Höly ab der 35. Minute gegen Nußlochs halblinke Rückraumspielerin, während alle anderen nun defensiver agierten, entwickelte erst mit gewisser Verzögerung ihre Wirkung. „Aber wir haben dann irgendwann unser Köpfchen eingeschaltet und die Abwehr stand besser. Dazu verwandelten wir noch einige Konter und haben somit als gesamtes Team das Spiel gedreht“, freute sich Kolb für die Mannschaft. 

Jetzt zeigte jede HG-Spielerin, dass sie die Partie gewinnen wollte, bemerkte Höly auch eine Veränderung in der Körpersprache. Die Zweite Welle wurde gezielter vorgeführt und das Tempo hoch gehalten. Und plötzlich führte nach einem 4:0-Lauf der Favorit. Nußloch gelang beim 27:27 (56.) der letzte Ausgleich. Lara Kößler mit zwei Treffern und Line Patzschke machten auf eine zunächst zerfahrene Begegnung den Deckel drauf (27:30).

HG: Walther, Myrianidou; Schütz (2), Richter (1), Barthelmeß, Widmaier (7/1), Zachert (1), Reißner (1), Patzschke (3), Aiello, Zimmermann, Kößler (6), Kolb (7), Puhr (2). mj

Bilder: Lutz Rüffer

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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