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Kernaja: HG gehört in die 3. Liga

Förch präsentiert ersten externen Neuzugang Oftersheim/Schwetzingens

Trotz der ungeklärten Frage, in welcher Handball-Liga der derzeitige Drittligist HG Oftersheim/Schwetzingen nächste Saison auflaufen wird, vermeldet die sportliche Führung den ersten extern Neuzugang für den Sommer. Doch so extern und schon gar kein Neuling ist der Angekündigte nicht. Mit Dymal Kernaja kehrt ein früherer Spieler zurück. „Wir wollen den Kader für die Zukunft erweitern“, gab Team-Manager Simon Förch (Jahrgang 1993), der früher auch gemeinsam mit Kernaja (1995) auf der Platte stand, bekannt. Dies gilt besonders für den Aufbaubereich, wo bei Ausfällen zuletzt schnell mal die Alternativen schwanden.

Förch habe sich bei dem noch für Liga-Rivale Friesenheim/Hochdorf II antretenden Rückraummann nach dem letzten Spiel zwischen beiden Konkurrenten gemeldet und sein Interesse bekundet. „Ich habe mich sehr gefreut über das entgegengebrachte Vertrauen. Wir hatten sehr gute Gespräche und ich habe auch direkt die Wertschätzung von ihm und den Verantwortlichen gespürt, was mir persönlich sehr wichtig ist, als mittlerweile erfahrener Spieler mit 26 bald 27 Jahren.“

Die Entscheidung zugunsten der HG sei ihm leicht gefallen und er freue sich, wieder zurückzukommen. „Durch die Zeit in der A-Jugend-Bundesliga ist mir Oftersheim/Schwetzingen ja sehr bekannt. Damals wie heute ist es ein namenhafter Verein mit langer Historie, unglaublichen Fans und nach knapp zehn Jahren ist es ein super Zeitpunkt für ein Comeback. Ich denke, dass ich dem Team mit der Erfahrung, die ich über die letzten Jahre in der 3. Liga gesammelt habe und vorallem den zahlreichen jungen Spielern sehr weiterhelfen kann und vieles auch gerne weitergebe.“

Als Ex-Jugendspieler hat er nie den Blick auf den Unterbau verloren, war auch öfter als Zuschauer zu Gast. „Auch das Jugend-Konzept der HG finde ich nach wie vor sehr stimmig und man sieht ja den Wert der Arbeit der Verantwortlichen auch daran, wie viele junge Leute immer wieder hoch kommen. Oder auch an meiner Situation, dass solche Spieler nach mehreren Jahren gerne wieder zurückkommen.“

Seine Zusage gilt uneingeschränkt für beide Klassen, der 3. Liga wie auch der Oberliga, die er dann aber doch lieber vermeiden würde. „Aktuell ist es natürlich eine schwierige Situation für nahezu alle Vereine in der Umgebung. Wir selbst spielen ja auch gerade die Abstiegsrunde in der parallelen Gruppe der HG. Aber generell ist klar, dass es für Oftersheim/Schwetzingen gilt, sich in der Drittklassigkeit zu etablieren, denn da gehört es auch hin. Sollte der Abstieg erfolgen, ist das klare Ziel, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen und ansonsten die 3. Liga im Falle des Klassenverbleibes so gut wie möglich zu gestalten“ Daneben möchte er natürlich möglichst viele Tore schießen, aber das kenne man ja von ihm. mj

Dymal Kernaja 

24.08.95 in Leonberg (26), 184 cm, 100 kg RL/RM

Dymal Kernajas Eltern kamen zur Zeit des Kosovo-Kriegs nach Deutschland. 

Einladung zur kosovarischen Nationalmannschaft.

Stationen

  • SG Horan
  • Bis 2014 HG Oftersheim/Schwetzingen
  • 2014/15 Hockenheim
  • 2016/17 Heddesheim
  • 2018 HR Viernheim
  • 2019 RR Großsachsen
  • 2020/21 Hochdorf (/Friesenheim II)

Bild: Schwerdt/Schwetzinger Zeitung

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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