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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

„Ich freue mich auf die Chance“

Zuerst hieß es vonseiten des Handball-Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen, dass Lino Messerschmidt den Verein am Saisonende verlassen würde. Nun geht es allerdings noch viel schneller als zunächst angenommen (wir berichteten mehrfach).

Der Kreisläufer wechselt auch aufgrund des Endes der Transferfrist mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten TV Großwallstadt und darf sich somit auf ein Wiedersehen mit Rückraumspieler Tom Jansen freuen, der die Kurpfälzer in der Sommerpause verlassen hatte. Wir fragten bei dem 24-Jährigen mal nach.

Herr Messerschmidt, sie wechseln kurzfristig von der HG Oftersheim/Schwetzingen zum TV Großwallstadt. Mit welchen Gedanken verlassen Sie die HG und warum ging es so fix?

Lino Messerschmidt: Es ist auf jeden Fall schade, die Mannschaft so kurzfristig zu verlassen. Ich konnte mich leider nicht persönlich von den Jungs verabschieden. Den Abgang konnte ich lediglich in unserer Whatsapp-Gruppe kommunizieren. Jedoch gab es von der Mannschaft keine bösen Zungen, sondern eher Zuspruch. Jetzt freue ich mich darauf, die Chance bekommen zu haben und in der Rückrunde im Trikot des TV Großwallstadt auflaufen zu dürfen. Die vergangenen Tage waren ein wenig aufregend, da der Wechsel schnell über die Bühne gehen musste. Das lag daran, dass die Wechselfrist am Montag zu Ende war.

Wie sehr freuen Sie sich auf das Wiedersehen mit Rückraumspieler Tom Jansen?

Messerschmidt: Es ist immer schön, wenn sich die Wege mit ehemaligen Mannschaftskollegen wieder kreuzen. Er wird mir helfen, schneller Anschluss im Verein und der Mannschaft zu finden. Denn es immer eine andere Situation, unter der Runde zu einem neuen Verein dazuzustoßen. Allerdings werde ich am Mittwoch in Gummersbach noch nicht dabei sein können, da mir noch ein negatives Corona-Testergebnis fehlt.

Werden Sie umziehen?

Messerschmidt: Ich bekomme über den Verein vorübergehend ein Zimmer. Die Entfernung nach Hause ist aber nicht so weit, deswegen werde ich auch des Öfteren in der Heimat sein. mjw

© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 17.02.2021

Bild: Andreas Moosbrugger

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Keine Auswärtspunkte verdient

3. Handball-Liga: Kurze Phase der Unachtsamkeit führt zu HG-Niederlage in Kornwestheim.

In einem über gut 35 Minuten (da führte der Gast mit 16:15) ständig engen Drittliga-Handballspiel genügte eine kurze einseitige Atempause der HG, um beim SVS Kornwestheim mit 27:31 (12:13) zu unterliegen.

Die zweite Halbzeit war gerade angepfiffen, nicht alle der 400 Zuschauer schon wieder auf ihren Plätzen. Da setzte erst Leon Haase von Halbrechts einen Nadelstich, der gute Luca Berghoffer hinter seiner weitläufigen offensiven Deckung mit dem vorgezogenen Edward Hammarberg oder später auch Leonard Zaum parierte einen Kreisläuferwurf und via Ballstaffette lochte die HG-Urgewalt am Halbrund, Sebstian Bösing, zum erwähnten 15:16 ein. Beim dann im Gegenzug fälligen 16:16 musste Haase vom Feld, allerdings zunächst ohne nachhaltige negative Auswirkungen. Doch von den nächsten zehn Angriffen verpufften gegen Kornwestheims ebenfalls weit vorne operierende Abwehr und ihren gut positionierten Keeper neun ins Leere. Hinzu kamen zwei weitere intensiv diskutierte Hinausstellungen gegen die HG und sechs Gegentore.

Dieses 22:17 zur Mitte des zweiten Durchgangs war damit schon die Vorentscheidung. HG-Coach Christoph Lahme spricht bei solchen Phasen gerne von „sich wiederholenden Fehlern“, einem Problem, an dem unter der Woche immer in vieler Hinsicht gearbeitet wird. Er bemängelte: „Durch unmögliche technische Fehler laden wir die Kornwestheimer zu Kontern und Abschlüssen aufs leere Tor ein.“

Die Kurpfälzer spielten anschließend zwar wieder mit, schafften es aber zu keiner Zeit, den Rückstand signifikant zu verkürzen. Inständig ersehnte ausreichende Ballgewinne blieben aus. Doch nicht nur mit dem missratenen Abschnitt nach dem Seitenwechsel war Lahme unzufrieden. „Wir haben das Spiel definitiv im Angriff verloren, mit erneut viel zu vielen Freien, die wir liegen lassen. Alleine sechs völlig offene Würfe von Rechtsaußen und drei vom Kreis in der ersten Halbzeit“, habe er gezählt. Dabei hatte Lahme zumindest zeitweilig auch Positives vermerkt: „Unsere Abwehr war in der ersten Halbzeit sehr stark, jedoch zu nachlässig in der zweiten.“

Die nackte Wahrheit lautet nun, Oftersheim/Schwetzingen nimmt derzeit den drittletzten Rang ein. Die Aussichten vor dem nächsten Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten II, dem aktuellen Rangzweiten, könnten besser sein. Lahmes Schlussworte: „ Es war leider erneut ein Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre, aber wegen der aufgezählten Negativpunkte haben wir keine Auswärtspunkte verdient.“

HG: Fauerbach, Berghoffer; Barthelmeß (3/3), Nauß, Antritter (1), Wahl (1), Kern (1), Hell, Suschlik (1), Burmeister (4), Stier (1), Bösing (6), Hammarberg (1), Haase (3), Rothardt (4), Zaum (1).

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