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HG will doppelt punkten

3. Handball-Liga: HG am Samstag zu Gast beim mitteldeutschen Aufsteiger Plauen-Oberlosa.

Noch sind in der Süd-Gruppe der 3. Handball-Liga an diesem achten Spieltag die meisten Teams eng beisammen. Wie unberechenbar diese Staffel ist, zeigt auch das aktuelle Ergebnis von Balingen/Weilstetten II, vormals das letzte unbesiegte Team, jetzt nach dem „kleinen“ 39:41-Misserfolg in Fürstenfeldbruck mit einer Heimklatsche von 18:27 gegen die SG Pforzheim/Eutingen bedacht, womit die Älbler jetzt so viele Minuspunkte haben wie die Randschwarzwälder, die ja bekanntlich knapp auch gegen die HG gewannen.

Doch knappe Ergebnisse bringen dem Unterlegenen vielleicht Hoffnung, aber definitiv nichts Zählbares. Und eben Pforzheim/Eutingen, der kommende HG-Gastgeber SV Plauen-Oberlosa (Samstag, 19 Uhr) und Oftersheim/Schwetzingen selbst bilden mit 4:10 Punkten eine Gruppe, die Anschluss an das Mittelfeld in der etwas schiefen Tabelle (Rimpar hat zum Beispiel erst fünf Partien absolviert) sucht, welches durchaus in Reichweite ist – aber nur für Gewinner.

Der dortige SV hat sich zum Einzug in die Drittklassigkeit gleich einen ganzen Satz (sieben) neuer Spieler gegönnt, inklusive Torwart. Quasi fast eine komplette erste Reihe, die reichlich Erfahrung mit ins Vogtland brachte. Die Spieler entstammen Handball-Teams wie SU Leoben (Österreich), HCE Dresden, HSV Insel Usedom, HC Oppenweiler/Backnang, OHV Aurich, HC Glauchau/Meerane und dem Lokalrivalen HCE Plauen.

Wie erwähnt, weist das Konto 4:10 Punkte auf (wobei Siege zum Saisonstart gegen Sandweier und in Landshut eingefahren wurden). Die Niederlagen fielen teilweise eng aus, nur gegen Kornwestheim und Oppenweiler wurde es deutlich. Den Sachsen war es vergönnt, praktisch durchgehend mit dem gleichen Kader durchzuspielen. Eine Art von Konstanz, die HG-Trainer Christoph Lahme auch gerne in seiner Aufstellung hätte, aber bislang nie gewährt bekam.

Obwohl unter den letzten vier rangierend, gibt es bei den Kurpfälzern aber noch keinen Grund, in Panik zu verfallen. Klar wird dem einen oder anderen verlorenen Zähler nachgetrauert. „Drei, vier Punkte mehr wären natürlich schön, um Druck zu nehmen. Jedoch ist die 3. Liga Süd kein Wunschkonzert“, meint Lahme. „Passiert ist dennoch wenig, wir haben vier Mal auswärts agiert und darunter bei sehr hochgehandelten Teams.“ Fehlende Konstanz hat der Coach auch im spielerischen Bereich ausgemacht, formulierte zum wiederholten Mal: „Wir haben zu viele Phasen, in denen wir zu leichtsinnig agieren und Bälle herschenken, oder wenn wir das Momentum haben, es zu schnell wieder hergeben.“ Jetzt hat er mit seinem Team weiter intensiv daraufhin gearbeitet, dieses Manko in Grenzen zu halten.

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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