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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

HG kann kein Allach – Nur drei Tore in dreißig Minuten

Mit dem in grün spielenden TSV Allach – dessen Logo ziert ein Kleeblatt – wird die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga Handball einfach nicht grün. Nach katastrophaler Angriffsleistung im ersten Durchgang unterlagen die Kurpfälzer mit 19:32 (3:12).

Für Trainer Justin Hahne einfach nur „maximal enttäuschend“. Da nutzte auch eine gewisse Steigerung nach der Pause nicht viel, eine echte Ergebniskorrektur sieht anders aus.

Im Duell zweier dezimierter Teams setzte der Gastgeber wie erwartet auf eine offensiv-aggressive Variante in seiner 6:0-Deckungsformation. Dagegen war bei den HG-Angreifern in der ersten Spielhälfte wohl kein Kraut gewachsen. Deren Vortrag war kaum durchschlagskräftig, kam zu ideenlos herüber. Zu wenig wurde der Weg in die Tiefe der Allacher Defenivstaffel gesucht. Bei vielen eher halbherzigen Wurfversuchen hatte TSV-Keeper Luka Barbir kaum Probleme, zum großen Rückhalt der Seinen zu avancieren. Nicht nur dadurch kassierte Oftersheim/Schwetzingen reihenweise Konter. Die eigene Ausbeute war hingegen mehr als mager. Ein Feldtor nach über sieben Minuten, zwei Siebenmeter (16./18.) bis zur Pause sollten noch folgen, allesamt erzielt von Norman Merkel.

Die recht objektiven Kommentatoren des bayerischen Livestreams rätselten in dieser Halbzeit, was sich der HG-Coach bei der Kabinenansprache wohl überlegt hatte. Außerdem lobten sie die Oftersheim/Schwetzinger Deckung im Positionsangriff: „Da haben sie auch eine gute Abwehr gestellt“, was dazu führte, dass es mit zwölf eigentlich noch eine verträglich anmutende Anzahl an Gegentreffern gegeben hatte.

Keine Wende möglich

Mit mehr Tempo kam die HG dann wieder auf die Platte, setzte nun einige Nadelstiche. Aber eine nur durchschnittliche Trefferausbeute reichte bei Weitem nicht, um der Partie eine echte Wende zu geben. Nach zweiter Oftersheim/Schwetzinger Auszeit beim 20:9 (41.) versuchte Hahne, den Gegner vor eine neue Herausforderung zu stellen. Diese nahm jener aber gut an, stellte auf 27:13 (51.). Da war nicht mehr viel zu holen. Es bleibt nur, die Konzentration, den Fokus auf kommende Aufgaben zu richten. Der gute Lauf, die eigene Serie von vier Siegen in Folge ist erst einmal dahin.

HG: Back, Botterer; Metz (1/1), Antritter (1), Schulz (3), Zaum (2), Rothardt (1), Kirchner, Merkel (8/4), Zimprich (1), Löffler, Nasgowitz (2). mj

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

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