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Erst überragend, dann vogelwild – Wacker schlägt sich wacker

Jugend-Bundesliga Handball: Oftersheim/Schwetzingen bezwingt Pforzheim/Eutingen-Bezwinger

Mit 40:34 (23:12) bezwingt die Bundesliga-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen ihren handballerischen Kontrahenten und SG Pforzheim/Eutingen-Bezwinger der Vorwoche. So weit, so gut. In der ersten Spielhälfte spielten die Kurpfälzer ihren Gast fast vollständig an die Wand. Es war ab dem 4:4 beinahe ein vollständig einseitiges Anrennen auf des Gegners Tor. Aber was HG-Trainer Justin Hahne mit seiner Aussage im Vorfeld, Konstanz sei keine „One-Man-Show“ gemeint hatte, wurde dann zeitweilig von den Bodenseeanrainern in der zweiten Halbzeit demonstriert.

Doch der Reihe nach. Weiterhin ohne den erkrankten Mittelmann Henry Hell und auch den von einer Verletzung genesenen Aris Grub, der fiebergeplagt verzichten musste, wurde der B-Jugendliche Simon Wacker ab der ersten Minute ins kalte Wasser geworfen und in die Verantwortung genommen. Ihm oblag – später auch teilweise seinem B1-Team-Kollegen Leon Getrost – die Spielleitung. „Ich war da am Anfang schon etwas nervös“, gestand er ein, zumal er von seinem „Glück“ erst recht spät erfahren hatte. Er stand zwar bereits zum fünften Mal auf dem Spielberichtsbogen, aber noch nie so im Mittelpunkt. „Ich versuchte einfach umzusetzen, was wir gestern im Training eingeübt hatten und das hat gegen die Konstanzer Abwehr zumindest bis zur Pause schon ganz gut geklappt.“

Von Wackers überlegter Spielführung, der Unsicherheiten eigentlich kaum anzusehen war – und seinem eigenen Können – profitierte zunächst besonders Linus Schmid, der bis zur 20. Minute kaum zu bremsen war und siebenfach traf, bevor ihm eine Atempause verordnet wurde. Aber auch der nachrückende Neu-Regisseur Wacker hatte nach seinem Treffer zum 9:5 Lust am Torwerfen bekommen und legte sehenswert nach. Den Teilerfolg sah er aber nicht in der (und schon garnicht seiner) Angriffsleistung. „Bis zur Pause hat unsere Deckung sehr gut funktioniert.“

Kurz vor dem Seitenwechsel unterlief der HG-Bank dann noch ein kleiner Lapsus. Nach eigener Auszeit in der letzten Minute stand ein Akteur (bei einer vorherigen Hinausstellung) zu viel auf dem Feld. Trotz doppelter Unzahl brannte aber (noch) nichts an. Max Diesterweg traf sogar noch zum Pausenstand.

Danach wurde es aber schnell vogelwild. Die Südbadener deckten jetzt mal offen, mal 4:2 oder 3:3 und die Heimischen warfen einen Ball nach dem anderen in des Gegners Hände und zum HSG-Torwart – vorerst ohne größere Auswirkungen (25:17/39). Ein Timeout sollte die Gemüter beruhigen, aber es wurde noch schlimmer. Wacker blieb auch im Rückblick ratlos: „Das kann ich mir nicht erklären, ich weiß selber nicht, was da ablief.“ Konstanz jedenfalls witterte beim 29:26 (49.) Frühlingsluft.

„Die Trainer haben uns dann in der nächsten Auszeit runtergeholt und uns Sachen zur Verbesserung vor allem für die Defensive mit auf den Weg gegeben“, schilderte Wacker seine Eindrücke von der Schlussphase. Er und seine Nebenleute wie (natürlich) Schmid, aber auch zum Beispiel Collin Eden oder Rechtsaußen Lukas Hepp ließe in den letzten zehn Zeigerumdrehungen ein Torfestival abbrennen, welches den Erfolg zementierte.

HG: Sommer, Rabe; Eden (8), Diesterweg (1), Hepp (4), Schroiff, Huljak (3), Auth (4), Schmid (10), Nauß (2), Mauerer (2/1), Wacker (5), Getrost (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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