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Eine Abschiedstour, die für Löhr keine ist

Von einer Abschiedsvorstellung möchte Holger Löhr vor der am Samstag beginnenden DHB-Pokalrunde nichts wissen. Dennoch: Nach diesem Wettbewerb ist für den Coach beim Handball-Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen Schluss. Er macht auf eigenen Wunsch Platz für Frank Schmitt, der zuletzt bei der SG Leutershausen an der Seitenlinie stand. 

Während die SGL den Trainerwechsel vorzog, wird Löhr mit seiner Mannschaft bei der SG Pforzheim/Eutingen den Neustart angehen (Spielbeginn: 20 Uhr). Kurios: Auch das letzte Spiel vor dem Abbruch fand gegen die Spielgemeinschaft statt. „Damals waren aber schon keine Zuschauer mehr in der Halle und die Luft war bei uns ein bisschen raus. Jetzt ist es eine neue Geschichte und ich hoffe, dass wir in einen Rhythmus kommen“, erinnert sich Löhr an die 21:28-Heimniederlage nur ungern. 

Der Kader der HG ist inzwischen in qualitativer Hinsicht schwächer, denn Lino Messerschmidt wechselte in der Pause zum TV Großwallstadt und Florian Burmeister absolviert sein Auslandssemester im Senegal. Dadurch ergeben sich Chancen für die zweite Reihe. Löhr hat unter anderem Raul Seidenfuß, Frederik Fauerbach und Leon Haase befördert. Außerdem sind die Neuzugänge Paul Stier und Jannik Geisler bereits dabei. „Es geht darum, in die Zukunft zu investieren“, meint Löhr. „Sportlich ist es eine schwierige Situation, aber es ist wichtig, dass die Perspektivspieler Drittliga-Luft schnuppern. Das hilft dem Verein.“

Aber nicht nur sportlich ist die Lage mit vielen Fragezeichen versehen, auch die Corona-Pandemie bereitet Sorgen. Der Sportliche Leiter Martin Schmitt, der als Allgemeinmediziner mit dem Virus vertraut ist, sagt aber: „Wir haben kein mulmiges Gefühl. Ich bin täglich mit der Thematik in Berührung und ich finde, dass der Verband ein gutes Testkonzept vorgegeben hat. Es gibt immer wieder Anpassungen und wir sind auch im Austausch mit den anderen Vereinen. In erster Linie sind wir froh, dass wir überhaupt wieder spielen können.“

Aus der Mannschaft gab es ebenfalls positive Rückmeldungen, bestätigt Schmitt: „Es gab natürlich Rückfragen von berufstätigen Spielern, die Rücksicht auf ihren Arbeitgeber nehmen müssen. Aber insgesamt waren alle begeistert darüber, dass sie sich wieder auf dem Feld mit ihren Gegenspielern messen dürfen.“

Zum bevorstehenden Abschied von Löhr sagt Schmitt: „Wir werden Holgers Erfolg nicht an diesen letzten sieben Spielen messen. Wir wissen, dass ihm die Weiterentwicklung der Mannschaft wichtig ist. Wir sind uns aber auch bewusst, dass der Kader schwächer als in der bisherigen Saison ist.“

Noch einmal zurück zur Abschiedstournee. Dazu erklärt Löhr: „Für mich hat das wirklich keine große Bedeutung. Es ist schwierig, die Mannschaft nach der langen Pause noch einmal zu motivieren.“ Die Zielsetzung fällt eher verhalten aus, denn nur die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für den Pokalwettbewerb. „Die Tickets sind nicht in unmittelbarer Reichweite“, meint der 50-Jährige. „Die Jungs ziehen aber mit, es macht Spaß und jetzt freuen wir uns, dass wir die Möglichkeit bekommen, uns zu präsentieren und endlich wieder an einem Wettkampf teilzunehmen.“

Schwetzinger Zeitung, 10.04.2021, mjw

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