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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Drei Fragen an Christoph Lahme

HG-Coach bezieht Stellung zu der hohen Niederlage in Berlin

Wie kam es zu diesem 1:17-Antilauf zwischen der 16. und 34. Minute?

Christoph Lahme: In der Pause waren wir konsterniert über das Geleistete der ersten 30 Minuten; keine Leidenschaft, kein Wille, keine Umsetzung unserer klaren Absprachen. Jedoch, was dann passierte, bleibt hoffentlich ein Einzelfall meiner, unserer Handballlaufbahn; kein Zurücklaufen mehr, kein Nutzen 100-prozentig freier Würfe, kein gemeinschaftliches Ackern in der Abwehr und ein ausstrahlungsloses Auftreten. Wir wurden im Gegenzug quasi vorgeführt. Aber die Klatsche kam hoffentlich zum richtigen Moment.

Wie baut ihr Trainer die Truppe nach dieser 24:44-Klatsche wieder auf?

Lahme: Das Aufbauen versuchten wir schon mit der zweiten Auszeit in der 38. Minute herbeizuführen, in der wir zum einen an die Ehre appellierten und zum anderen den Spielern die bis dato miserable Wurfausbeute von 33 Prozent (fast ausnahmslos halbhohe Abschlüsse) vors Auge gehalten haben.

Wie sehen die Maßnahmen aus, um solche Situationen in der Zukunft zu vermeiden?

Lahme: Es obliegt nicht meiner Vorstellungskraft, dass sich solch‘ ein Auftreten wiederholen könnte. Jedoch darf man auch nicht außer Acht lassen, wie der Gegner an diesem Tage hieß. Es ist der Topfavorit auf die Meisterschaft und dieser brachte seine Leistung on point. Reinickendorf spielte einen unfassbar guten Handball. Da kam dann alles zusammen und dann bekommst du eben so eine Packung. mj

Bild: Lutz Rüffer

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26. Oktober 2024

“Keine Sekunde nachlassen”

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3. Handball-Liga: Kevin Suschlik erwartet heute gegen HC Erlangen II ein schnelles Spiel. Beginn: 18 Uhr

Ein Rückkehrer der besonderen Art bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist Kevin Suschlik. 2017 kam der Odenwälder Handballer vom TSV Birkenau nach Schwetzingen und Oftersheim und fand in Holger Löhr einen verständnisvollen Trainer. Seine Entwicklung schritt rasch voran. 2023 entschied er sich dann, zur HG Saarlouis zu wechseln, ebenfalls drittklassig, und entging bei seiner „Erkundungstour“, wie er es nennt, dem einen Jahr Oberliga mit Oftersheim/Schwetzingen. Er war aber eigentlich nie richtig weg, auch privat gebunden, und häufig in den hiesigen Hallen zu sehen, verfolgte den Aufstieg, die Rückkehr in die 3. Liga, hautnah mit.

Der 25-jährige gelernte Rechtsaußen mit der selbstgewählten Trikotnummer 13 kommt gerne auch mal "hintenherum" und feuert einen Ball aus dem Rückraum ab, denn Power im Arm hat der 1,92 Meter große Schlaks (bei 93 Kilogramm) jede Menge. Vor dem heutigen Spiel gegen den HC Erlangen II, welches bereits um 18 Uhr angepfiffen wird, stand er für ein kurzes Gespräch zur Verfügung, obwohl er derzeit zwischen Sport, Beruf und Privatleben eng eingespannt ist. Dabei hofft er, dass die Zuschauer seine gelungenen Aktionen und die seiner Teamkameraden genauso bejubeln und feiern werden wie zuletzt in der Nordstadthalle.

Wie ist es dir in Saarlouis ergangen?

Kevin Suschlik: Ich habe im Saarland eine wunderbare Zeit verbracht. Dort konnte ich viel Erfahrung im Handball sammeln und mich persönlich weiterentwickeln. Zudem habe ich großartige Menschen kennengelernt.

Was war der Unterschied bei der Rückkehr im Vergleich zum ersten Wechsel zur HG?

Suschlik: 2017 kam ich ja in meinem ersten aktiven Jahr zur HG, gleich in die 3. Liga. Das war irgendwie ein Sprung ins Ungewisse, ins kalte Wasser.

Bedeutet es etwas, dass innerhalb der HG-Familie auch dein privates Umfeld teilweise beheimatet ist?

Suschlik: Ja, meine Freundin Lisa und ihre Schwester spielen auch hier, ihr Vater ist Torwarttrainer. Es ist immer schön, von Familie umgeben zu sein.

Wie läuft es neben dem Handball?

Suschlik: Die Zeit im Saarland hatte keinen Einfluss auf meine berufliche Karriere als Industriemechaniker. Aktuell befinde ich mich in der Meisterschule und hoffe, dass ich die Prüfung Ende November erfolgreich bestehen werde.

Wie war die ungewohnt lange Auswärtsfahrt nach Plauen?

Suschlik: Das ging so. Und jede Rückfahrt gestaltet sich angenehmer mit einem Sieg im Rücken. Die dritte Halbzeit konnten wir im hinteren Busabteil erfolgreich ausklingen lassen.

Wie sehen die Erwartungen heute Abend gegen Erlangen aus?

Suschlik: Erlangen präsentiert sich momentan in sehr guter Verfassung und spielt 60 Minuten lang schnellen Handball. Das bedeutet, dass wir keine Sekunde nachlassen dürfen. Wenn wir jedoch eine starke Abwehr wie gegen Aue aufstellen, bin ich zuversichtlich, dass wir mit den Fans im Rücken die Punkte in Schwetzingen behalten können.

HG Oftersheim/Schwetzingen – HC Erlangen II (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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