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Derby ist Duell um Platz 2

Die Handball-Badenliga biegt mit ihrer zweitstaffeligen Vorrunde so langsam aber sich auf die Zielgerade, das letzte Drittel für manche Teams, ein. Dieser Spielabschnitt muss bis zum 20. Februar beeendet sein. 

In der Gruppe B scheinen die vier Teilnehmer für die Meister- oder Aufstiegsrunde festzustehen. Zu groß ist die Lücke zwischen den Rängen 4 und 5. So hat sich die HSG St. Leon/Reilingen wohl schon mit dem im März beginnenden Abstiegskampf abgefunden. Deren Trainer Martin Schnetz gibt vor: „Wir haben das Ziel, den fünften Tabellenplatz zu halten, um mit einer guten Ausgangsposition in die Abstiegsrunde zu gehen.“ Und für den HSV Hockenheim geht wohl nur noch darum, nicht Schlussllicht zu werden, was eine denkbar schlechte Ausgangsposition wäre.

Offener erscheint das Rennen in der Nordstaffel. Heddesheim, Eppelheim und Leutershausen II gelten als aussichtslos abgeschlagen, könnten aber dem einen oder anderen der vorderen fünf noch das Leben schwer machen. Die HG Oftersheim/Schwetzingen II residiert aktuell mit 12:6 Punkten hinter dem TV Hardheim auf dem zweiten Platz, dem aber nur bedingte Aussagekraft innewohnt. Denn ihr kommender Gast, die TSG Eintracht Plankstadt (10:4, hat erst die Hälfte der vorgesehenen Partien absolviert), teilt sich nach Minuspunkten den Spitzenplatz mit dem TVH (12:4). So winkt der HG nicht nur die Revanche für das knapp verlorene Hinspiel, sondern sie könnte sich so richtig auf dem Verfolgerplatz hinter Hardheim einnisten. Plankstadt hingegen würde einen lästigen Konkurrenten etwas abschütteln.

Die TSG Eintracht hat allerdings zuletzt zweifach unfreiwillig pausieren müssen. Für sie ist die Partie bei der HG sowohl in Sachen Prestige als auch sportlich von ganz hoher Bedeutung. Sie hält ihren Gastgeber „zweifelsohne für die Mannschaft der Stunde in der Badenliga“, weist die Favoritenrolle weit von sich. Für Oftersheim/Schwetzingens Coach Julian Zipf zählt das nur wenig. „Vordergründig ist dies ein Derby, da geht es nicht um Auf- oder Abstiegsrunden. Da gibt es auch keinen Favoriten und es zählt auch nicht die aktuelle Form.“ Auch dass Plankstadt eventuell aus dem Spielrhythmus gekommen sei, ist für ihn irrelevant. „Unsere Zielsetzung bleibt, Heimspiele zu gewinnen, da zählt auch die TSG Eintracht mit rein.“

Vier Siege in Folge hat sein Team auf dem Konto, die letzte Niederlage war eben jene in Plankstadts Mehrzweckhalle. „Die HG hat einen Lauf und ist zudem schon seit zwei Wochen wieder im Rhythmus, bei uns ist das letzte Punktspiel acht Wochen her – das ist natürlich nicht gerade die Ausgangssituation, die wir uns für so ein wichtiges Spiel gewünscht haben. Umso wichtiger ist es, dass wir den Kampf annehmen und von Beginn an mit hoher Intensität zu Werke gehen“ erklärt Plankstadts Chefcoach Niels Eichhorn. Hinzu kommt, dass bis dato noch nicht wirklich klar ist, in welcher personellen Konstellation die TSG Eintracht die kurze Auswärtsfahrt antreten wird.

HG Oftersheim/Schwetzingen – TSG Eintracht Plankstadt (Sonntag, 16.30 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

Bild: Lutz Rüffer

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