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„Wir können alle schlagen“

3. Handball-Liga: Rückkehrer Jan Triebskorn sieht bei disziplinierter Spielweise gute Chancen

Im ersten Relegationsspiel um den Klassenerhalt in der 3. Liga hat auch Jan Triebskorn erstmals wieder den Handball für seine Heimatmannschaft geworfen. Der inzwischen 32-Jährige hatte zu Jahresbeginn die TSG Haßloch wegen interner Probleme verlassen und wollte zur nächsten Saison bei der HG Oftersheim/Schwetzingen wieder einsteigen.

Denn als vertragsloser Spieler, quasi als Amateur, musste er eine Wechselsperre absitzen, die erst zum Hauptrundenende ablief. Durch die erzwungene Saisonverlängerung darf er schon jetzt wieder aktiv ran. Und dies begann gleich mit der längsten Auswärtsfahrt, die die meisten jemals zu bewältigen hatten. Nur Triebskorns neuer Teamkollege Leonard Zaum war nach Rostock (noch dazu mit einem Umweg über Teningen) mit der A-Jugend noch etwas weiter unterwegs gewesen.

Der Linkshänder aus dem rechten Rückraum und sein neuer Trainer sowie ehemaliger Mitspieler Christoph Lahme fassten die ersten Erkenntnisse der neuen Zusammenarbeit kurz zusammen.

Wie fällt die Bewertung des erste gemeinsamen Auftritts mit dem neuen Team aus?

Jan Triebskorn: Ich habe die Stimmung im Team als äußerst positiv wahrgenommen. Die Fahrt nach Flensburg war top organisiert, wodurch wir uns als Team voll auf das Spiel konzentrieren konnte. Mit dem Ergebnis können wir letztendlich zufrieden sein und für die kommende Spiele auf der gezeigten Leistung aufbauen.

Wie war so der erste Eindruck über Jan Triebskorn in einer regulären Partie?

Christoph Lahme: Angriffstechnisch ist sein Auftritt durchaus positiv zu bewerten. Seine vier Tore in Flensburg über die halbrechte Position haben uns sehr gut getan. Hinsichtlich seiner Abwehrarbeit und der daraus resultierenden drei Zeitstrafen wird es wohl noch ein, zwei Spiele dauern, bis er in unserem System angekommen ist.

Wo ist die eigene Position im Mannschaftsgefüge angesiedelt?

Triebskorn: Ich bin jetzt erst eine Woche voll im Training und viel Zeit über Rollen und Hierarchien nachzudenken, bleibt nun nicht wirklich. Ich möchte mit meiner Erfahrung auf und neben dem Spielfeld helfen, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Dazu müssen wir die nächsten Wochen gut arbeiten, fokussiert bleiben und Spaß am Handball haben.

Was wird weiterhin von Triebskorn von Trainerseite erwartet?

Lahme: Er sollte möglichst alle anderen pushen, vorantreiben, mitziehen, was er in Flensburg ja gleich gezeigt hat. Auch in Zukunft soll er auf und neben dem Platz seine Erfahrung und Spielintelligenz zu unserem Vorteil einbringen.

Wie fällt der Ausblick auf das kommende Geschehen aus?

Triebskorn: Wir haben jetzt noch sieben Endspiele und müssen diese mit der entsprechenden Einstellung angehen. Letztendlich wird es sicherlich auch darauf ankommen, wie die gegnerischen Teams die teils langen Fahrten und Doppelspieltage wegstecken. Wenn wir bei uns bleiben und unsere Leistung auf die Platte bringen, können wir alle Mannschaften in der Abstiegsrunde schlagen.

HG Oftersheim/Schwetzingen – DHK Flensborg (Sonntag, 17 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Dieter Jahn

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