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„Wir haben nicht fertig“

Jugend-Handball Bundesliga: Oftersheim/Schwetzingen sinnt gegen Rostock auf Revanche

Mit dem Erfolg über die JSG Balingen/Weilstetten ist für die HG Oftersheim/Schwetzingen ein weiterer Schritt getan, die Saison in der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) noch erfolgreicher zu gestalten, als sie ohnehin schon bisher gewesen ist. Nie zuvor ist ein HG-Team in dieser Elite-Liga weiter und höher vorgedrungen als die aktuelle Mannschaft.

„Es war wichtig“, meint auch Co-Trainer Justin Hahne, „dass wir uns mit dem Sieg gegen Balingen/Weilstetten Selbstvertrauen geholt haben. Die Erleichterung war den Spielern ebenso wie uns im Trainerteam deutlich anzumerken.“ Doch groß darauf ausruhen ist nun nicht gerade angesagt. Denn der kommende Gast HC Empor Rostock rangiert auf Platz vier liegend nur drei Zähler vor den Kurpfälzern, so dass diese mit einem Gewinn aufschließen könnten. Gleichzeitg hat Erlangen (ein Punkt mehr als die HG) das favorisierte Leipzig als Gegner und könnte überholt werden. Für genug Ansport wäre also ohnehin schon gesorgt. Aber da hängt noch mehr Motivation im Raum.

Hinspielniederlage tilgen

„Es galt jetzt, eine starke Trainingswoche hinzulegen, um die Pleite aus dem Hinspiel zu egalisieren“, erinnert sich Hahne nur ungern an den misslungenen Auftritt an der Unterwarnow. Und ebenso bekennen seine Spieler, dass sie sich damals nicht gerade mit ihren besten Anlagen präsentiert hatten, dessen Gegenteil sie nun vor Ort und eigenem Publikum unter Beweis stellen wollen. 

Abwehrrecke Leonard Zaum bekräftigt: „Wir zeigten eine Seite von uns, die wir vorher noch nicht kannten. Dazu zählen viele technische Fehler, schlechte Wurfausbeute und teilweise nicht vorhandenes Abwehrspiel. Die Art und Weise, wie wir uns präsentierten war nicht akzeptabel.“ Er meint auch, dass in den letzten Wochen dann auch wieder ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar gewesen sei, an den in den weiteren Spielen angeknüpft werden müsse. 

„Wichtig für uns ist, dass wir uns voll auf uns selbst konzentrieren. Wir müssen an den Aufwärtstrend anknüpfen, den wir mit dem Spiel in Erlangen begonnen haben. Zudem müssen wir die Selbstverständlichkeit, die uns in der Haupt- und Hinspielserie ausgezeichnet hat, zurückfinden. Das beinhaltet, dass wir uns für das Team opfern, uns in der Abwehr gegenseitig aushelfen und unterstützen, aber auch voll in den Rückzug investieren. Gleichzeitig müssen wir unsere Fehlerquote im Angriff reduzieren, um nicht ausgekontert zu werden“, findet der Nachwuchsmann reichlich abgeklärte Worte. Das Schlusswort im Vorgespräch findet dann jedoch frei nach Giovanni Trapattoni wieder Hahne in seiner gewohnten Art: „Wir haben (noch) nicht fertig!“

Oftersheim/Schwetzingen – HCE Rostock (Samstag, 14 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

Bild: Lutz Rüffer

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