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„Über Einsatz zu spielerischer Intelligenz“

Handball-Regionalliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen schlägt Hohenacker/Neustadt im Endspurt

Keine 24 Gegentore wollte Trainer Carsten Sender gegen die SV Hohenacker/Neustadt zulassen, denn sonst würde es schwierig werden zu siegen, da der Gegner selten mehr zulasse. Stattdessen wurden es aber deren 27. Doch seine Regionalliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen warfen 30 und blieben deshalb Sieger über den Waiblinger Stadtteilclub.

Doch lange Zeit sah es nicht deutlich danach aus in dieser beidseitig fehlerbehafteten Begegnung (chaotisch, wildwestartig wären ebenfalls angebrachte Attribute), obwohl der Gastgeber optisch überlegen wirkte, was sich aber in den Zwischenresultaten nicht niederschlug. Unnötige, fast unerklärliche technische Fehler brachten ihn vor und nach der Pause (11:13) sogar in Bedrängnis (15:18/38.). Sender sah sich genötigt nach der Grünen Karte zu greifen, legte sie aber nach längerer Bedenkzeit dann doch nicht, denn seine Mädels kämpften sich selber aus dem Sumpf. Stattdessen sah sich sein Opponent Ralf Volz beim 18:19 (41) zur Auszeit gezwungen.

Unbeeindruckt zog das HG-Ensemble aber vorbei, schien einen typischen Crunchtime-Krimi vermeiden zu wollen (21:20, 24:21/52.). Dabei war ständig Karolin Kolb, die zehnfache Feldtorschützin involviert. Mal im Solo in ihrer unnachahmlichen Art, mal mit brachialer Wucht durchgetankt – teilweise war sie nicht zu halten. Hinten sorgte Torfrau Stella Gudenau für Ordnung. Eine offene Deckung mit leichter Annäherung (27:25/56.)  der SV wurde dann von Hohenacker/Neustadts Leonie Kaupp torpediert, als sie sich wegen extremen Trikotziehens von hinten eine Zeitstrafe einfing. Michelle Schütz, Jasmin Jung und als Schlussakkord erneut natürlich Kolb beruhigten alle einheimischen Nerven.

Sender ordnete später ein: „Das Provozieren von Chaos seitens der SV ist Programm, alle ihre Spiele haben diesen Charakter und sie holt bei aller eigener Fehlerhaftigkeit das Maximum heraus.“ Sein Team hatte sich gut darauf vorbereitet – und zunächst nicht davon umgesetzt. „Und bei den Rückständen fand dann auch die Nervosität Einzug. Kompliment, dass unser Team über den Einsatz zu spielerischen Intelligenz gefunden hat.“ Genau dies waren aber auch die Trainingsinhalte der Woche. „Wir haben es so geübt, dass ‚Karo‘ (Kolb) über die Mitte freikommt.“ Lob wollte er auch an „Mitch“ Schütz verteilt wissen. „Sie hatte nicht nur eine gute Trafferquote sondern drei wichtige Bälle in entscheidenden Phasen versenkt.“ Am Samstag (18 Uhr) geht es beim TSV Bönnigheim weiter.

HG: Gudenau, Kirchknopf; Sender (1), Schütz (4), Haupt (2), Widmaier (2), Zachert (2/1), Stegmüller, Le. Magnus (1), Reißner (1), Jung (3), Kolb (14/4). mj

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Da zogen sie wieder aus, bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen, um Wald, Feld und Flur in Oftersheim von allerlei Müll und Unrat zu befreien. Trotz des miesepetrigen Wetters hatten die mehr als 30 jugendlichen und erwachsenen HG-Handballer beste Laune, als sie sich auf den Weg machten, um Papier und Plastikmüll, Pappbecher und Getränkedosen und vieles mehr einzusammeln, das gedankenlose Zeitgenossen mir nichts, dir nichts im Gelände entsorgen. Zwar kam ihre Ausbeute nicht an die zwölf vollen Müllsäcke des Vorjahres dran, aber was sich letztlich auf dem vom Bauhof der Gemeinde zur Verfügung gestellten Pritschenwagen sammelte, sollte den Verursachern die Schamesröte ins Gesicht zaubern.

Schon auf ihrem Rundgang sammelten die HG-Kids von den Passanten auch viel Lob für ihr Engagement ein. Die jährliche Aktion ist Teil des Zukunftskonzepts „HGenda 2030“ der HG Oftersheim/Schwetzingen, deren Ziel es unter anderem ist, die Jugendlichen für den notwendigen Beitrag zu einer intakten Umwelt zu sensibilisieren. Wie schon im vergangenen Jahr hatte HG-Jugendbetreuerin Simone Rehberger die Aufräumaktion organisiert, und sie bedankte sich am Ende bei Patrick Schönenberg und Bernd Hertlein von der Initiative „Sauberes Oftersheim“ sowie beim Bauhof, die mit Rat und Tat zur Seite gestanden waren.

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