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Start in Aufstiegsrunde als Außenseiter

Handball-Oberliga: HG misst sich mit Drittliga-Absteiger Leinfelden/Echterdingen

Für die Oberliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen beginnt nun eine ganz entspannte Aufstiegsrunde, obwohl sie mit 0:8 Punkten (resultierend aus den Ergebnissen des Grunddurchgangs) ganz am Ende des Tableaus rangieren.

Sie dürfen sich als erstes  mit der HSG Leinfelden/Echterdingen, später mit FA Göppingen II (beide sind Drittliga-Absteiger) und der SG H2Ku Herrenberg messen. Letztere freut sich mit dem Erreichen der Meisterrunde ebenfalls über erzielte Planungssicherheit, hegt keine höheren Ziele.

Doch kampflos wollen HG-Trainer Carsten Sender und seine Frauen nun den Gegnern das Feld nicht überlassen. „Natürlich sind wir Aussenseiter, aber ein hoffnungsvoller“, scherzt der Coach ein wenig. Er weiß, dass die HSG durch einen breiten, drittligaerfahrenen Kader besticht. Die frühere Nellingerin Leonie Strack führte ihr Team zu zehn Siegen in der Vorrundengruppe A, was den ersten Rang einbrachte, aber nur 4:4 Punkte für die Aufstiegsrunde bedeutete. 

„Dazu verfügt die Mannschaft über eine Reihe von gefährlichen Linkshänderinnen. Die erste Welle wird sehr eindrucksvoll umgesetzt, und ist nur schwer zu kontrollieren. Wir werden versuchen mit den bewährten Mitteln wie Einsatzbereitschaft, Befolgen des Matchplans und Spass am Spiel, die Partie offen zu gestalten“, gewährt Sender Einblicke in seine Vorbereitung auf den Gast.

Für „komplex“ erachtet er indes sein eigenes Personalpuzzel. Line Patzschke wird für die nächsten sechs Monate fehlen, da eine Schulterverletzung operativ behandelt werden musste. Dazu kann Anna Filmar auf unbestimmte Zeit nur ein Aufbautraining absolvieren. Caro Vreden, Co-Trainerin und Deckungs- sowie Kreisspielerin bei Bedarf, ist gegen Leinfelden/Echterdingen privat verhindert und kann nicht einspringen. „Dazu sind einige Mädels durch einen grippalen Infekt gehandicapt“, zählt der Trainer noch auf. Aber es gäbe auch positive Meldungen an der Personalfront: „Karolin Kolb ist wieder spielfähig und hinterlässt im Training bisher einen sehr starken Eindruck und auch Allrounderin Nadja Reissner ist ebenso vollständig einsatzfähig.“

HG Oftersheim/Schwetzingen – HSG Leinfelden/Echterdingen (Sonntag, 14 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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