Nur 42 Prozent Angriffsquote

JBLH-A: HG muss sich Budenheim erneut beugen.
„Die taktische Umsetzung wäre eine Note 6, würde ich als Lehrer sagen“, meinte Trainer Justin Hahne zum Jugend-Bundesligaspiel seiner A-Jugend. Seine Handballer haben unter Beweis gestellt, dass ihnen die DJK SF Budenheim auch in der Rückrunde überhaupt nicht liegt. So gingen sie sang- und klanglos mit 30:42 (14:20) unter.
Dabei zeigten einige seiner Akteure durchaus gute Ansätze, bei anderen lief es dafür überhaupt nicht. Mit entscheidend war dabei die mangelhafte Deckung. „Wir sind in der Abwehr ganz klar auf die angesprochenen Themen reingefallen“, beschwerte sich Hahne. „Und vorne kam oft nur Alibi-Handball zustande, wobei die Chancenauswertung katastrophal war. Wir verwerfen gerade zu Beginn sieben, acht 100-Prozentige. Da kann das Spiel sonst auch anders ausgehen.“
Aber es mangelte eben an der Wurfpräzision. Aus sechs Angriffen wurde nur ein Treffer gesetzt. Nach sieben Minuten war die erste Auszeit fällig, Hahne wütend über nicht vorhandene Verteidigungsleistung und Umschaltaktionen. Dann schien sich das heimische Spiel doch zu stabilisieren (10:10/19.), stattdessen wurde es einseitig. Die HG-Torhüter waren jetzt nur noch da, um Bälle aus dem Netz zu holen.
Ihre Vorderleute rannten zwar bis zum Abpfiff den Gegner an, insgesamt 71 Mal, aber eben häufig ohne nötige Fortune oder Genauigkeit. Der schon drastische Halbzeitstand war dabei nicht das Ende der Fahnenstange, es gab noch ordentlich Nachschlag (17:26/36.). Eine kurze Resultatsverbesserung bei 20:26 (38.) erwies sich als Truglicht (20:30/43.).
HG: J. Wolf, Weingärtner, Sakota; Aeckerle, Kuhlee (8/2), Huljak (2), Rohr (2), Lehn (7), Dudziak (1), Derr (2), de Marco, Ihrig (2), Himmelmann (2), R. Wolf (4).
mj, Fotos: F. Weingärtner, S. Brombach





