Mehr Bewegung in die Tiefe

3. Liga: Gegen Horkheim will die HG am Samstag Nadelstiche setzen. Spielbeginn bereits um 18 Uhr.
Dass die Tabelle der Südgruppe in der 3. Handball-Liga eine erhebliche Schieflage aufweist, ist allseits bekannt. Am Mittwoch bezwang Kornwestheim den VfL Pfullingen mit 33:29 und sorgte für leichte Bewegung. Deshalb lohnt eine genauere Interpretation – und ein Seitenblick auf die anderen Gruppen.
Die geringste Anzahl an Minuspunkten hat derzeit der TSV Neuhausen auf den Fildern eingefahren (aktuell als Viertplatzierter geführt). Deren sechs hat der TSB Horkheim (10.), der kommenden Heimspielgast der HG. Bei sieben Miesen steht der Score von Tabellenführer Pforzheim-Eutingen, SVS Kornwestheim (2.), Aufstiegsaspirant Würzburg (5.), Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz (9.) und HC Erlangen II (12.). Acht weisen die Konten der lokalen HG-Konkurrenz von den Rhein-Neckar-Löwen II (3.) und Saase³Leutershausen (7.) aus. Eine kleine Lücke klafft da nur zu den zweistellig belasteten Teams. Diese Lücke gilt es, zumindest bei der HG schnell zu schließen,
In den parallelen Staffeln ist das Bild meist stärker differenziert. Im Südwesten zum Beispiel stürmen vier Teams (Dutenhofen/Münchholzhausen II, Gelnhausen, Rodgau Nieder-Roden, Saarlouis) klar vorneweg, drei andere (Schalksmühle/Halver, Haßloch, Homburg) hinken extrem, fast aussichtslos hinterher. In den restlichen beiden Gruppen herrschen ähnliche Bilder vor. Was sich daraus ableiten lässt bezüglich der Stärke oder oft bemühten Ausgeglichenheit, liegt im Auge des Betrachters. Darüber lamentieren, ob es anderweitig für sein Team einfacher wäre, will HG-Coach Christoph Lahme nicht, an der Einteilung ließe sich nun einfach nichts ändern.
Er schaut auf sich und seine Leute und hofft, dass sie mit dem entsprechenden Rückenwind aus der letzten Partie erneut so eine Leistung auf die Platte bringen werden. „Die gegen Pfullingen gezeigte Einstellung was die Abwehr angeht, wann wir, wie wir raustreten, können wir mitnehmen, stimmt mich positiv. Jedoch angriffstechnisch wird das Horkheim-Spiel eine komplett andere Sache. Hier muss mehr Bewegung in die Tiefe kommen, müssen wir Nadelstiche setzen, die essenziell sein könnten.“ Und die Jungs aus dem Teilort von Heilbronn sind einerseits durch den Sieg der HG über Pfullingen auch gewarnt, andererseits selbst nicht schlecht drauf, trotzten unlängst dem VfL ein Remis ab.
Das Vorspiel bestreitet um 15 Uhr die verlustpunktfreie “Ic” gegen ihren Stammderby-Partner HSG Lußheim. Am Sonntag ist sie dann schon wieder im Einsatz beim TSV Steinsfurt in Sinsheim (15.30 Uhr).
HG Oftersheim/Schwetzingen – TSB Horkheim (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)



