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Lahme zieht positives Fazit

HG bereitet sich mit Trainingslager auf Saison vor

Wie in der vergangenen Saison ging es auch diesmal im Aufeinandertreffen der HG Oftersheim/Schwetzingen mit dem TV Kirchzell eng zu. Diesmal hatten die Gäste aus dem Odenwald beim Vorbereitungsspiel mit 28:29 knapp die Nase vorn. HG-Coach Christoph Lahme zog dennoch nach dem dreitätigen Trainingslager, in dessen Rahmen die Partie stattfand, ein positives Fazit. „Das Ergebnis war nicht ausschlaggebend. Wir sind in allen Testspielen einer klaren Marschroute gefolgt, haben allen Spielern genügend Einsatzzeiten gegeben und haben auch im Spiel gegen Kirchzell schon viele Kleinigkeiten erfolgreich umgesetzt.“

Eine ganz wichtige Komponente im zukünftigen HG-Spiel soll eine zweite Abwehrformation sein, die das Team auch in der Begegnung mit Kirchzell weiter einstudierte. So machte etwa der Youngster im Team, Leo Zaum, auf der Deckungsspitze die Räume für den Gegner eng. „Da finden wir uns immer besser zurecht“, sagt Lahme.

Die Abwehr stand dann auch am Trainingslager-Freitag im Mittelpunkt, wobei es darum ging, die Absprachen in der Kleingruppe zu verbessern. Am Samstag lag der Fokus zunächst auf der Physis. Die neue Athletiktrainerin (und selbst erfolgreiche TSV-Leichtathletin) Anne Braun brachte die Jungs am Morgen gehörig ins Schwitzen, ehe ein positionsspezifisches Torwurftraining folgte. Vor dem Kirchzell-Spiel stand nicht nur ein Mittagessen in der Pizzeria Divino (im Badner Hof), sondern auch ein Besuch im Freizeitbad Bellamar an. Durften die Jungs zunächst ein paar Bahnen ziehen, zog es sie anschließend auf den Sprungturm, um – begleitet vom Jubel der Teammitglieder – verschiedene Varianten im HG-internen „Arschbombenwettbewerb“ ins Wasser zu zaubern.

Der dritte und letzte Tag des Trainingslagers begann mit einer Videoanalyse des Testspiels gegen Kirchzell, um offensichtliche Fehlerquellen in Zukunft „trockenzulegen“. Anschließend lag das Hauptaugenmerk auf dem Angriffsspiel. Es galt, Laufwege zu automatisieren und in Wenn-Dann-Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Diese letzte handballerische Einheit verlangte den HG-Jungs noch einmal alles ab. 

Nach dem Mittagessen im Oftersheimer TSV-Clubhaus bildete ein lustiger Wettkampf mit vier Wettbewerben – Fußballtennis, Badminton, Schnelligkeits- und Geschicklichkeitsspiel – den sportlichen Abschluss des Trainingslagers. Das Verliererteam darf sich nun glücklich schätzen, ein Kabinenfest für die Gewinner zu veranstalten.

So ganz zu Ende war das Trainingslager aber noch nicht: Bei einem Grillfest stimmten sich die Jungs und ihr Trainerteam weiter auf die am 17. September beginnende Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga ein. Lahme: „Alles in allem waren die drei Tage aus Trainersicht ein voller Erfolg.“

Bild: Andreas Moosbrugger

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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