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Keeper Fauerbach „Matchwinner Number One“

Handball-Oberliga: Oftersheim/Schwetzingen siegt gegen Ostfildern

Im angekündigten Handball- Duell zwischen dem torreichsten Angriff der baden-württembergischen Oberliga (HG mit 32 Toren im Schnitt)  und der Deckung mit Ex-Nationalspieler Manuel Späth, die bislang die wenigsten Gegentreffer hinnehmen musste (24), trafen sich Oftersheim/Schwetzingen und die HSG Ostfildern statistisch in der Mitte beim 28:22 (13:7)-Erfolg der Kurpfälzer.

Der Auftakt dazu war mehr als zäh. Dreimal Florian Burmeister und ein Siebenmeterwurf von Max Barthelmeß waren zunächst die gesamte Ausbeute bis zur 14. Minute. Dazwischen wurde das Torgehäuse malträtiert oder gar verfehlt. Aber bei der HG stand die Lebensversicherung diesmal zwischen den Pfosten – Frederik Fauerbach. Dieser ließ zu diesem Zeitpunkt erst das zweite schwäbische Tor zu, ein Abpraller, ein Nachwurf nach einer seiner Paraden vom Kreis. 

Da folgend immer noch nicht viel raussprang und die Gegenseite sich in Sachen Auszeit passiv verhielt, legte Oftersheim/Schwetzingens Coach Christoph Lahme nach 20 Minuten die erste Grüne Karte, bis dato hatte Fauerbach schon neun Paraden auf seinem Konto: „Das 6:3 bis hierhin war etwas blass. Es hat sich dann leicht gebessert, auch weil schneller gespielt wurde. Aber wir hätten zur Pause höher führen müssen, hatten da noch einiges liegen lassen.“

Die gleiche Einschätzung verbleibt in etwa auch für den zweiten Durchgang, als der Vorsprung nicht vehement ausgebaut wurde, die 30 Minuten eher ausgeglichen dahin plätscherten. So geriet die HG nie in Gefahr und Ostfildern zu keiner Zeit in den Verdacht, das Blatt noch wenden zu können. „Da hat uns eindeutig mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt, und wir hätten noch besser decken müssen“, wollte Lahme aber nicht zu sehr auf hohem Niveau kritisieren. Denn mit seiner Abwehr war er besonders in der ersten Halbzeit sehr zufrieden. „Das war ein ganz anderes Spiel als zuletzt in Blaustein und Söflingen. Wir ließen nur Würfe mit Kontak zu, den Rest fischte unser Torwart ‚Ricki‘ aus den Ecken.“

Nicht nur Lahme war klar („unser Matchwinner Number One“), auch mannschaftsintern und bei der Publikumswahl zum Spieler des Abends stand Fauerbach ganz oben in der Gunst. Moderator Simon Förch meinte auch bei der Abstimmungspräsentation, erstmals über die neue HG-App (wir berichteten): „Es kann heute nur einer sein.“

Lob kam auch von Gästeseite. Deren Trainer Marco Gassmann faste seine Sicht zusammen: „Wir stellten Oftersheim/Schwetzingen vor Probleme, hatten aber selber Probleme, Tore zu werfen, da dort Kollege Fauerbach mit einem überragenden Tag stand.“ Generell sei er mit seinem Angriff nicht zufrieden gewesen, der zu wenig in die Tiefe kam, den HG-Inneblock nicht überlief. „Aber das müssen wir akzeptieren und das Positive mitnehmen, unsere Defensive. Denn wir schielen immer noch auf Platz 3.“ Der würde für den Aufsteiger den Klassenerhalt bedeuten.

Im Schatten des HG-Keepers spielten sich noch zwei andere Akteure etwas in den Vordergrund. Neben Burmeister war Leonard Zaum im Rückraum in seinem ersten aktiven Jahr eine treffsichere Bank und der A-Jugendliche Louis Maurer zeigte über mehr als eine Halbzeit eine bemerkenswerte Vorstellung auf Linksaußen.

HG: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (2/1), Wahl (1), Kern, Triebskorn (2), Maurer (2), Burmeister (7), Stier (1), Haase (1), Geisler (4), Zaum (6), Kusch (2). mj

Bilder: Lutz Rüffer

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2. Dezember 2025

Punktgleichen Gegner distanziert

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Punktgleichen Gegner distanziert

Verbandsliga Herren: HG-Perspektivteam schlägt HR Bottwar mit 35:28.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen II distanzierte die HR Bottwar und somit einen zuvor punktgleichen Konkurrenten um eine gute Position im Verfolgerfeld der Handball-Verbandsliga, die weiterhin von Rot/Malsch (nächster Auswärtsgegner, Samstag, 20 Uhr, Rebland-Halle Malsch) und Wiesloch angeführt wird. „Das Spiel war sehr ordentlich von uns“, lobte HG-Trainer Nils Trautner nach dem klaren 35:28 (19:16)-Erfolg. Doch in der B-Note, der allgemeinen Umsetzung der Marschroute, gab es dann doch ein paar kleine Abzüge. Außerdem verlor das Team in Lars Fichtner nach einer schmerzhaften Fußverletzung, die ihn ins Krankenhaus brachte, eine wichtige Größe.

„HaBo“, welches mit Marc Pflugfelder (zwölf Jahre bei SVS Kornwestheim) auf der Rückraummitte und Florian von Gruchalla (früher Bundesliga, zuletzt HC Erlangen II) auf der rechten Seite durchaus eine teils namhafte Besetzung aufweist, war fast durchgehend im Hintertreffen. Besonders HG-Linksaußen Philipp Walter (aber auch andere) stibitzte zahlreiche Bälle aus dem Gästeangriff heraus. „Wir hatten viel Bewegung im Angriff und eine durchaus gute Torwart-Leistung. Wir konnten unsere Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, gut umsetzen und haben dadurch in der Abwehr viele Ballgewinne gehabt. Das Tempo in der ersten Welle war okay und generell war es eine geschlossene und starke Mannschaftsleistung.“

Aber, wie angedeutet, hatte diese auch ihre Dellen. Es war weniger einem energischen Aufbäumen der Bottwartaler und ihrer 3:2:1-Deckung zu verdanken, dass diese den Anschluss hielten, einmal sogar in Führung gingen (7:8/13.), als der ständigen Bemühung des Heimteams, seine Gäste bei Laune zu halten. Nach dem einmaligen Rückstand wurde jedoch Ernst gemacht. Ein 16:11 (25.) hätte die erste Vorentscheidung bedeuten können. Doch HR-Coach Jan Diller brachte nun den siebten Mann, was die Begegnung bis weit in die zweite Hälfte hinein offen hielt, allerdings bei ständigem kleinen HG-Vorsprung.

Ein Kempa-Treffer von Henri Hell auf Zuspiel von Rechtsaußen Jonah Himmelmann zum 28:24 (45.) läutete die Schlussphase ein, in der die Schwaben überrannt wurden. Jetzt waren die Kurpfälzer kaum zu bremsen, außer mit Fouls, weshalb  sich auf Bottwar-Seite allein im zweiten Spielabschnitt 14 Strafminuten anhäuften. Die drei Serientreffer von Thorsten Zimprich und Lukas Hepp jeweils per Konter und durch eine Soloeinlage von Hell zum 35:26 wurden allerdings in HG-Unterzahl vollbracht.

HG: Bräunling, Rabe (1); D. Huljak (9/5), Aeckerle, Hepp (2), V. Huljak (2), Auth (1), Fichtner (2), Vierling, Micke (2), Walter (4), Hell (4), Ihrig, Zimprich (4), Himmelmann (3), Getrost (1). mj

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