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HG liefert Pforzheim/Eutingen Kampf bis aufs Blut

Oftersheim/Schwetzingen unterliegt Tabellenzweitem 18:24

„Der Stolz überwiegt“, fasste Trainer Axel Buschsieper sein erstes Fazit in einen kurzen Satz zusammen. Erstaunlich dafür, dass seine Drittliga-Handballer von der HG Oftersheim/Schwetzingen gerade jener der SG Pforzheim/Eutingen, Zweitplatzierte des aktuellen Klassements in der Staffel F, mit 18:24 (8:10) unterlegen waren.

Dabei ging es in der extrem torarmen ersten Spielhälfte gleich gewaltig zur Sache. Trikots beider Seiten wurden enormen Belastungstests unterzogen, um jeden Quadratzentimeter in der Schwetzinger Nordstadthalle auf engste gerungen. Da flogen dann die Fetzen und auch schon mal ein paar böse Worte auf dem Parkett oder von den Tribünen. Erster Leidtragender dabei war Bastian Schleidweiler, der früh seine zweite persönliche Auszeit auf der Strafbank verordnet bekam (12.). Ihm sollte später noch eine Schlüsselrolle zukommen.

Ansonsten wurde das Ganze aber mit viel Tempo und Dynamik vorgetragen, nur die Trefferausbeute blieb spärlich. Das war eindeutig der Verdienst der beiden Torhüter, Routinier Bastian Rutschmann (39) auf Gästeseite und Youngster Maximilian Herb (22), ein Duell der Generationen mit vielleicht zu Beginn Vorteilen für den Jüngeren. Denn „Shrek“ legte einen lupenreinen Hattrick hin. Julian Broschwitz, Tim Ganz und Max Lupus versuchten sich vergeblich, ihn per Siebenmeter zu überwinden. Dies gelang erst Nico Schöttler kurz vor der Pause als vierter Probant. SG-Coach Alexander Lipps bescheinigte Herb, „einen Toptag, einen Sahnetag“ erwischt zu haben.

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel eng und brockelhart umgekämpft. Marc Kern und Tim Schaller sorgten jeweils für Anschlusstore, auf der Gegenseite legte Pforzheim/Eutingen wieder vor. Dann kam die vielleicht vorentscheidende Szene. Schleidweiler wollte auf Halbrechts durch, aber ihm wurde von Pascal Kirchenbauer beim Wurfversuch die Nase gebrochen. Der Ball landete deshalb an der Wand statt auf sein ziel zuzusteuern. Rutschmann leitete postwendend den Konter ein, den Ganz zum 10:13 vollendete (37.) während Schleidweiler noch stark blutend am gegnerischen Kreis lag. Die einzigen Konsequenzen dieser Aktion: Buschsieper bekam den gelben Karton gezeigt, weil er sich vehement beschwert hatte und die Halle musste notdürftig mit Wischer und Handtüchern gereinigt werden. Danach war der berühmte Faden irgendwie gerissen, Stück für Stück durften sich die Gäste absetzen und trugen den Erfolg davon.

Doch wie eingangs erwähnt war Buschsieper stolz auf seine relativ gebeutelte Truppe. Besonders die Abteilungen Kreis und Linkshänder waren von Ausfällen drastisch dezimiert, geplante Nachrücker aus anderen HG-Teams mussten kurzfristig ebenfalls passen. „Aber es war stark, was wir mit dieser Nottruppe gerade in der Abwehr geleistet haben. Das war eine klarer Steigerung in unserer offensiven 6:0-Abwehr im Vergleich zu den Vorwochen.“ Auch der Angriff sei variabler aufgetreten, fand passende Lösungen aber teilweise wurde dann zum Abschluss manchmal die falsche Entscheidung getroffen. Der Pass zum Nebenmann, statt selbst zu werfen, rechts statt links am erfolgreich ausgetricksten Abwehrspieler vorbei – es sollte einfach nicht sein.

„Am Ende, in den letzten Minuten haben uns dann die Körner gefehlt, waren wir im Angriff nicht mehr durchschlagkräftig“, begründet der HG-Coach die Höhe der Niederlage aus seiner Sicht. Denn auch sein Gegenüber Lipps meinte: „Wir haben nur schwer ins Spiel reingefunden, befreien uns dann ein wenig, aber es blieb bis fast zum Ende hin eng.“

HG: Herb, Müller; Barthelmeß, Schaller (8/3), Wahl (2), Kern (2), Sauer (2), Redmann, Burmeister, Stier, N. Nasgowitz (3), T. Nasgowitz, Schleidweiler. mj

Bilder: Lutz Rüffer

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Stadt Schwetzingen ehrt auch die badischen Vizemeister der D-Jugend.

Zu einer großen Wertschätzung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler wurde die Sportlerehrung der Stadt Schwetzingen im Rahmen des Schwetzinger Herbstes. Und mittendrin die erfolgreichen D-Jugendlichen der HG, die in der vergangenen Saison den badischen Vizemeistertitel errangen.

Schwetzingens Bürgermeisterin Lisa Schlüter (im Bild rechts) machte deutlich, dass die Stadt nicht nur für Kultur, sondern auch für außerordentliche sportliche Leistungen stehe. Sie begrüßte es, dass diese Leistungen nun vor großem Publikum geehrt würden. „Ihre Erfolge machen nicht nur ihre Vereine stolz, sondern auch die Stadt Schwetzingen“, so Schlüter. Im Grunde seien die Sportler „Botschafter der kurfürstlichen Residenz. Sie tragen den Namen Schwetzingens in die Welt.“

Zudem stehe der Sport neben den beeindruckenden Leistungen auch für Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Miteinander. „Alles Werte, die unsere Gesellschaft so dringend braucht.“ Ohne Vereine, so Schüler, wäre Gesellschaft, so wie wir sie kennen, kaum möglich.

Vielleicht tragen die HG-Handballer den Namen Schwetzingens nicht in die ganze Welt hinaus, aber in ganz Handball-Deutschland ist die HG nicht nur den Experten ein Begriff. Und dazu haben nun auch die D-Jugendlichen mit ihrem Erfolg ein kleines bisschen beigetragen.

Zur Mannschaft gehörten:

Enrik Rehberger, Bastian Schmitt, Fabian Schauer, Moritz Bogenstahl, Noah Höpfner, Kian Wittmann, Oscar Wild-Rivas, Liam Rothbart, Nevio De Marco, Florian Schatz, Oscar Geiß, Mika Braun, Hamzeh Alkayas, Till Klebeck, Eliah Rauscher.

Trainiert wurde die Mannschaft von Timm Janko, Noel Konrad und Manuel Rehberger.

14. Oktober 2025

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Die Rhein-Neckar-Löwen legten von Beginn an eine hohe Intensität und ein hohes Tempo an den Tag. Allein acht Angriffe waren in den ersten zwei Minuten zu notieren. Die HG tat sich dabei aber schwerer, ins Spiel zu finden: Technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Nils Trautner sich gezwungen, beim Stand von 0:6 die erste Auszeit zu nehmen. Der Coach kommentierte nach dem Spiel: „Die Löwen haben von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag gelegt – das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“ 

In der Folge stabilisierte sich das Heimteam und kämpfte sich bis zur Halbzeit auf zwei Tore Rückstand heran. Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Junglöwen den besseren Start und zogen bis zur 29. Minute auf 20:14 davon. Diesen Rückstand war die HG nicht mehr in der Lage, wettzumachen und musste sich am Schluss geschlagen geben.

Trautner zog ein klares Fazit: „Am Ende verlieren wir das Spiel durch die jeweils ersten fünf Minuten beider Halbzeiten. Nach dem schlechten Start konnten wir uns zwar stabilisieren und uns zur Pause auf 13:15 herankämpfen. Doch dann verschlafen wir erneut den Start, liegen schnell wieder mit sieben Toren zurück und kommen leider nie mehr näher als auf vier Tore heran.“

Das nächste Spiel der männlichen C1-Jugend gegen die SG BBM Bietigheim findet am Samstag statt. Anpfiff ist erneut um 15 Uhr in der Karl-Frei-Halle Oftersheims.

HG: Xaver Vobis, Leon Zietlow, Moritz Bogenstahl (1), Kian Wittmann, Matti Uhrig, Mats Pöltl (4/1), Nevio De Marco, Moritz Beck (5), Luca Gunsch, Bastian Schmitt (3/1), Max Keck (5), Johann Pfisterer (6/1), Marlon Fritsch (2).           tl

Bild: Siegfried Brombach

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