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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

HG kommt sicherem Klassenerhalt immer näher

3. Liga: Hart umkämpftes 32:29 gegen Plauen-Oberlosa errungen

Es war ein Kampfspiel mit durchaus einem Auftakt, der für die heimischen Drittliga-Handballer von der HG Oftersheim/Schwetzingen nicht viel Gutes verhieß. Es wurde dann in seinem Fortgang auch immer hitziger geführt, aber da war der Gastgeber gegenüber dem SV Plauen-Oberlosa schon in leichtem Vorteil und trug am Ende mit 32:29 (13:15) den Erfolg und vor allem zwei Punkte davon.

HG-Tainer Christoph Lahme bekannte dann nach Abpfiff auch: „Ich bin heilfroh über den Sieg nach den letzten Ergebnisen von Oberlosa. Heute zählte nur der Sieg und wir haben den Abstand vergrößert.“ Der beträgt nun zehn Zähler auf die Sachsen.

Nach rund 20 Minuten hätten wohl nur wenige in der gut besuchten Halle (600 Zuschauer, Wirtschaftsvorstand Timo de Marco fand den Besucherandrang zum „1-Euro-Spiel der 1000 Chancen“ „angemesssen“, mehr ließ das gute Wetter wohl nicht zu) noch größere Summen auf die Kurpfälzer gesetzt. Mit einem Doppelwechsel sollte dem Gast hinten wie vorne energisch Paroli geboten werden. Im Angriff war es dabei etwas eindimensional. Es hieß wohl „Leo werf‘“, denn die Treffer 2 bis 6 gingen einzig auf das Konto von Leonard Zaum.

Der HG-Coach meinte im Nachgang: „Wir waren einfach nicht da, haben zu viel falsch gemacht. Auch unser Rückzug war katastrophal, haben zu langsam oder chaotisch gewechselt. Plauen-Oberlosa hat uns das Spiel aufgezwungen, welches wir machen wollten. Und hinten in der Abwehr gab es auch viele Absprachefehler.“ Das 6:12 war eine große Hypothek und es kostete Lahme zwei von drei Grünen Karten, das schlingernde Schiff auf Kurs zu bringen. Sein Opponent vom SV, Ladislv Brykner, lobte dafür: „Anfangs haben wir vieles gutgemacht.“

Vorne wurde es nun etwas strukturierter, die Fehler reduziert, dennoch räumte Lahme ein: „Unser Torwart Luca Berghoffer hatte da eine starke Phase. Ich weiß nicht, ob wir sonst nur mit zwei Treffern Rückstand in die Pause gegangen wären.“ Zum zweiten Durchgang fasst er sich kurz: „Häppchenweise wurde es besser, wenn auch mit etwas fadem Beigeschmack.“ Doch seinen Männer blieben am Drücker, erzielten mehrfach erst den Anschluss, dann wiederholt die Gleichstände.

Bösing nicht zu bremsen

Bravourös auch Kreisläufer Sebastian Bösing, der sich im Getümmel einen Cut unter dem Auge einhandelte. Er sollte intensiv behandelt werden, war aber nicht zu bremsen, stürmte immmer wieder aufs Spielfeld, musste zwischendurch noch mehrfach zusammengeflickt werden. Zum Lohn markierte er nach Pfostentreffer von Leonard Zaum die erste Zwei-Tore-Führung im Nachwurf (25:23/45.). Den ersten Vorsprung des Tages setzte Max Barthelmeß nach einem Strafwurf, den Bösing erzwungen hatte. Brykner sah die Ursache für das Scheitern seiner Mannschaft in zu vielen Verletzten, Oftersheim/Schwetzingen (noch zum Beipiel ohne Florian Burmeister, Edward Hammarberg) hätte besser durchwechseln können. „Das hat bei der HG besser ausgesehen.“

Luca Berghoffer

Matchwinner Berghoffer

Wie erwähnt wurde es dann hitziger, Abstiegskamp pur, die Partie drohte kurzzeitig den Unparteiischen zu entgleiten und wieder zu kippen (25:25 bis 27:27). Doch die Jungs um die Spielmacher Sinan Antritter und Christian Wahl behielten einen kühlen Kopf. Und hinten lief Berghoffer zur Hochform auf, weshalb er nicht umsonst die „Spieler des Tages“-Wertung für sich entschied. Ein nervenstarker Pascal Durak vom Siebenmeterstrich, Zaum im Solo, erneut Durak auf Umwegen von Rechtsaußen sowie Bösing nach Zuspiel von Zaum sorgten für Riesenjubel und -Stimmung in der „Roten“ Nordstadthalle. Auch das Finale gebührte Berghoffer, der den letzten Oberlosaer Wurf einfach mal fing. Direkt passend zu Brykners Abschlusskommentar: „Für uns ist die Niederlage bitter, aber das ist Handball.“

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (7/5), Maurer (1), Antritter (2), Wahl (3), Kern (1), Auth, Suschlik, Durak (2/1), Bösing (3), Haase (3), Kuhlee (1), Zaum (9). mj

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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