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HG ist weiter – unter Vorbehalt

Jugend-Bundesliga Handball: Oftersheim/Schwetzingen bezwingt Burgdorf 32:26 (17:11)

Mit einem 32:26 (17:11)-Sieg über die TSV Burgdorf erreicht die HG Oftersheim/Schwetzingen das Final Four im DHB-Pokal der Jugend-Bundesliga Handball und die Berechtigung zu einem weiteren Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse dieser Altersstufe. Doch noch steht dieser Erfolg unter Vorbehalt, denn die Gäste haben wegen eines vermeintlichen Regelverstoßes der Schiedsrichter in der turbulenten Schlussphase einen Einspruch angekündigt. 

Doch der Reihe nach. Die Belastung der vier Tore Rückstand aus dem Hinspiel war den Gastgeber von Beginn an nicht anzumerken. Sie spielten locker auf, kreierten die besseren Chancen, nutzten aber nicht alle, während die Niedersachsen häufig den Kasten von Tim Rabe verfehlten. Die Partie entwickelte sich nur mühsam, aber mit klarem Vorteil für die HG (7:4/15.). Kleine Änderungen im Angriffsverhalten der TSV zögerten das Unvermeidliche nur hinaus, vermochten es aber nicht zu verhindern. Beim 13:9 durch Felix Rothardt nach etwas über 25 Minuten absolvierter Spielzeit war die HG-Hypothek abgegolten.

Und in der Folge wurde sogar noch einiges draufgepackt (19:12/36.). Doch dann schaffte es Oftersheim/Schwetzingen ständig, die Spannung künstlich hochzuhalten, statt die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen. Trainer Christoph Lahme monierte des Öfteren: „Wir verlieren zuviele Eins-gegen-Eins-Situationen.“ Die Stationen 22:18 (44.), 26:19 (48.), 28:21 (51.) und 29:25 (57.) schickten das frenetisch anfeuernde Publikum (200 Zuschauer) in ein Schaukelbad der Emotionen mit Wellenkämmen und -tälern. 

Die Schlussminuten glichen teilweise einem „Pingpong-Spiel“ (Lahme), so häufig wechselte der Ballbesitz. Ruhe bewahren war zu diesem Zeitpunnkte keine Stärke beider Seiten. Leonard Zaum bediente dann den Halbrechten Rothardt am Kreis: 30:25 (57.) – Vorteil HG. Im Gegenzug wurde ein Wurf von  TSV-Spieler Paul Heldermann unhaltbar für Keeper Max Botterer abgefälscht: 30:26 – die HG war draußen. Luca Metz versenkte das Wurfgerät zum 31:26 – Oftersheim/Schwetzingen stand wieder im Halbfinale. 

Danach verteidigte die heimische Abwehr überragend, zwang Burgdorf ins „Zeitspiel“. Doch nach einem Foulpfiff wegen einer Kleinigkeit, fing sich Lahme eine Gelbe Karte ein. Die Schiedsrichter zeigten jedoch weiterhin Passives Spiel an – ein Regelverstoß, der aus Sicht der TSV zu einer Widerspruchsankündigung genügte. Der jeweils nächste Angriff beider Teams brachte nichts Zählbares mehr ein, bevor Luca Metz 20 Sekunden vor Abpfiff tortechnisch den Schlusspunkt setzte. Jetzt sind wohl die DHB-Gremien gefordert, sollte TSV-Coach Vincent Marohn seinen Einspruchsantrag weiter verfolgen, obwohl er selbst bekannte, dass Oftersheim/Schwetzingen eindeutig verdient weitergekommen wäre. Lahme meinte: „Ich bin unheimlich stolz auf die Jungs, wie waren klar besser, aber jetzt hat die Sache einen faden Beigeschmack.“

HG: Botterer, Rabe; Metz (3), Antritter, Schulz (1), Auth, Zaum (2), Winkler, Rothardt (8), Kirchner (2), Kern (5), Grimm, Löffler (2), Nasgowitz (9/4). mj

Bild: Lutz Rüffer

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