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HG bleibt im fast vertrauten Bereich

JBLH: Oftersheim/Schwetzingen mit namhafter Konkurrenz

Während in der 3. Liga noch mit Spannung auf die Einteilung der Staffeln gewartet wird, sind jene in den Jugend-Handball-Bundesligen (JBLH) schon vollzogen. Doch die spielleitende Stelle der Deutschen Handballbundes musste nach ihrer Erstaussendung letzte Woche noch einige Male nachbessern, bevor die Sache scheinbar richtig Sinn ergab.

Denn etwas bizarr stellt sich zunächst die Konfiguration der 2. JBLH mit der HG Oftersheim/Schwetzingen dar. Coburgs Platzierung, und eventuell auch jene von Melsungen, waren da schon überraschend, sollten sie doch dem Norden zugeordnet werden. Dann erfolgte aber der Tausch mit Gummersbach und dem Bergischen HC. Nun umspannt eine schmale Linienführung von Lübeck in den Düsseldorfer Raum die eine Staffel. Der Süden hingegen repräsentiert sich in einem Fünfeck zwischen Nordhessen und dem Gebiet von Oberbayern.

Die 1. JBLH ist ebenfalls erstaunlich differenziert zweigeteilt. Der Norden wird durch ebenfalls ein Fünfeck von Kiel, Hannover, Leipzig, Berlin und Rostock umrissen. Dazwischen liegt dann erstmal eine handballerische Wüste, bevor eine Art Dreieck vom Ruhrpott ausgehend auf die Filderebene und in den Nürnberger Raum die Südgruppe skizziert.

Für die B-Jugend, die weiterhin zuerst eine Vorrunde ausspielt, sind die Gegner die alten Bekannten der näheren Umgebung. Später wird die HG-Staffel 7 mit der Nummer 8 kombiniert, in der allein drei Teams aus dem Münchener Raum Präsenz zeigen, und dann wieder unter Mitnahme der Ergebnisse je nach Abschneiden eine Meister- oder Pokalrunde absolviert.

Bei der weiblichen Jugend ist derzeit ein genauer Blick überflüssig, da die TSG Ketsch und andere lokale Teams nicht mehr in diesen Gefilden vertreten sind. Der nächstgelegene Verein ist derzeit die hessische HSG Bensheim/Auerbach.

Die Staffeleinteilungen im Überblick:

Männliche A-Jugend:

JBLH 1 Nord: VfL Potsdam, Füchse Reinickendorf, HSV Hamburg, HCE Rostock, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, SG Flensburg/Handewitt, THW Kiel, TSV Burgdorf, VfL Horneburg.

JBLH 1 Süd: FA Göppingen, HC Erlangen, HSG Friesenheim/Hochdorf, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, JA Neuhausen/Ostfildern, JSG Balingen/Weilstetten, Rhein-Neckar-Löwen, TSV Bayer Dormagen, TuSEM Essen, VfL E Hagen.

JBLH 2 Nord: HC Bremen, HSG Lemgo, Bergischer HC, Düsseldorf/Ratingen, JSG MTV Lübeck, VfL Gummersbach, SG Hamburg-Nord, TSV GWD Minden, TV Bissendorf-Holte, TV Emsdetten.

JBLH 2 Süd: DJK SF Budenheim, HG Oftersheim/Schwetzingen, HSC Coburg, Melsungen/Körle/Guxhagen, HSG Hanau/Kesselstadt/Steinheim, HSG Rodgau Nieder-Roden, HT München, SG BBM Bietigheim, SG Pforzheim-Eutingen, TV Bittenfeld.

Männliche B-Jugend:

Gruppe 1: 1. VfL Potsdam, Füchse Reinickendorf, HCE Rostock, LHC Cottbus, SV GW Schwerin, SG NARVA Berlin.

Gruppe 2: ATSV Habenhausen, HSV Hamburg, HC Bremen, MTV Lübeck, SG Flensburg/Handewitt, THW Kiel.

Gruppe 3: Dessau-Roßlauer HV, HCE Dresden, MTV Braunschweig, NSG Aue, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg.

Gruppe 4: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, HSG Lemgo, JSG Nettelstedt (LIT), JSG Melsungen/Körle/Guxhagen, TSV Burgdorf, TV Bissendorf-Holte.

Gruppe 5: Bergischer HC, Bonner JSG, JSG Köln, TSV Bayer Dormagen, TuSEM Essen, VfL Gummersbach.

Gruppe 6: DJK SF Budenheim, HC Koblenz, HSG Rodgau Nieder-Roden, HSV Merzig-Hilbringen, TSV Pfungstadt, TV Großwallstadt.

Gruppe 7: HG Oftersheim/Schwetzingen, HLZ Friesenheim-Hochdorf, JSG Balingen/Weilstetten, Rhein-Neckar-Löwen, SG Pforzheim/Eutingen, TV Bittenfeld.

Gruppe 8: FA Göppingen, HC Erlangen, Hachinger Tal, JA Neuhausen/Ostfildern, TSV Ismaning, TSV Allach. /mj

Grafik JBLH mA2: Fibas / Rechte: Junker

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B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gewinnt ersten Karlheinz-Urschel-Cup

Die B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen feierte beim erstmals ausgetragenen Karlheinz-Urschel-Cup einen herausragenden Erfolg und sicherte sich den Turniersieg vor heimischer Kulisse in der Nordstadthalle.

Das Turnier begann jedoch in Oftersheims Karl-Frei-Halle mit einem starken Auftritt der Gastgeber gegen Saase³Leutershausen, das in der kommenden Saison in der Regionalliga starten wird. Die HG zeigte bereits in diesem Auftaktspiel ihr Können mit präzisen Anspielen an den Kreis, schnellen Kontern und einer aggressiven Abwehrarbeit. Zur Halbzeit führte das Team verdient mit 16:9. Dann glichen die Gäste kurzzeitig aus (18:18), doch die HG behielt die Nerven und gewann mit 24:21.

Im zweiten Gruppenspiel wartete mit dem Bundesligisten TSV Pfungstadt ein harter Brocken. Nach einer spannenden Partie behielten die Gastgeber dank einer starken Defensive und einem kühlen Kopf beim 14:14 in den entscheidenden Momenten mit 22:18 (11:8) die Oberhand. Damit sicherte sich die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale.

in der zweiten Gruppe setzten sich die Jungs des Bundesligisten TSV München Allach gegen die Regionalligisten SG DJK Rimpar (Gruppenzweiter) und HSG Konstanz (Gruppendritter) durch. Bis zu den Halbfinals mussten sich die Teams jedoch noch einige Stunden gedulden, da zunächst alle Teilnehmer zu den Spielen des Patrick-Lengler-Cups in die Nordstadthalle wechselten.

Das Halbfinale der HG Oftersheim/Schwetzingen fand anschließend vor rund 250 begeisterten Zuschauern dort statt. Hier traf die HG auf Rimpar. Obwohl die Gäste mehrfach den Abstand auf ein Tor verkürzten, setzte sich die HG vor beeindruckender und ungewohnter Kulisse letztlich mit 23:19 (10:8) durch. Coach Jonah Fassunge kommentierte die Partie: „Aus dem Halbfinale gegen Rimpar können wir extrem viel lernen: Wir haben es nicht geschafft, mental dem Stress und der Situation standzuhalten. Das führte zu eigensinnigem Verhalten im Angriff und fehlendem Spielfluss. Da stand leider keine Mannschaft mehr auf dem Platz und alle waren nur mit sich selbst beschäftigt. Trotzdem konnten wir das Spiel über unsere Defensive gewinnen und haben das dann im Finale deutlich besser gelöst.“

Das sonntägliche Finalspiel erneut gegen den TSV Pfungstadt wurde zu einem packenden Duell mit zahlreichen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Die Hausherren führten zur Pause mit 13:10 und behielten in den entscheidenden Minuten die Oberhand, sodass sie den Turniersieg mit 26:22 perfekt machten. Auch die Spiele um die weiteren Plätze sorgten für Spannung: S³L sicherte sich Rang 5 im Siebenmeter-Schießen gegen Konstanz. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Allacher gegen Rimpar durch.

Fassunge, der mit Florian Schwarz das Team trainiert, zeigte sich insgesamt zufrieden, betonte aber auch die Lernchancen: „Wir freuen uns sehr für die Mannschaft, dass sie die erste Ausgabe des Karlheinz-Urschel-Cups gewinnen konnte. Gleichzeitig gewannen wir viele Erkenntnisse für die weitere Vorbereitung.“ Besonders hob er die Fortschritte in der Abwehr hervor: „Der Trainingsschwerpunkt der letzten Woche lag auf unserer 6:0-Deckung – da haben wir deutliche Fortschritte erzielt.“

Auf der anderen Seite gebe es noch Potenzial im Tempospiel: „Die Steuerung, wann wir das Tempo anziehen und wann wir das Spiel beruhigen, ist noch ausbaufähig.“ Im Angriffsspiel gegen offensive Abwehrreihen sei das Team noch zu eindimensional: „Da fehlt es noch an Konzepten.“ Fassunge zieht insgesamt ein positives Fazit: „Wir machen schon vieles gut, haben aber auch bei vielen Themen enormes Steigerungspotenzial. Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen und wollen uns weiter Stück für Stück verbessern.“

HG: Leon Schwab, Niklas Philipp, Raphael Mehlis (4), Tom Baldauf (7), Lennart Auth (5), Fabio Jäger (5), David Brombach (1), Raphael Schmitt (26/10), Jakub Dudziak (15/1), Fabio De Marco (8), Max Böhler, Finn Hoberg (3), Jonah Potoski (7), Julian Schmitt, Dante-Mackenzie Wagner (11/2).   /nan, Bilder: Nannette Summ, Siegfried Brombach

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