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„Hätte nie gedacht, dieses Glück zu haben“

3. Handball-Liga: Paul Stier freut sich immer aufs überragende Publikum in der hitzigen Nordstadthölle. Heute Beginn bereits um 18 Uhr.

Paul Stier ist ein Mitläufer, aber kein gewöhnlicher. Der Linkshänder ist Außenläufer bei der HG, und zwar auf der rechten Seite, manchmal auch mit speziellen Aufgaben. Und dass es dazu einmal kommen würde, war eigentlich nicht so recht absehbar.

Während der Coronazeit fand er 2021 im Februar, also vor ziemlich genau vier Jahren, als 22-Jähriger den Weg aus der damaligen Landesliga vom potentiellen Abstiegskandidaten TSV Malschenberg zur HG. Für den sportlichen Leiter Martin Schmitt war er ein „Rohdiamant“. Und: „Ich bin mir sicher, dass wir mit ihm eine Menge Spaß haben werden.“ Da dürfte der erfahrene Experte wohl nicht falsch gelegen sein.

Vor der Partie heute gegen Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang fand der auch beruflich und sonst privat gut eingespannte Zweiradmechatroniker zwischen Kabinen- und Hallentür kurz Zeit, sich mit uns exklusiv zu unterhalten.

Manchmal kommst du direkt von der Arbeit in die Halle. Schlaucht das oder ist die Abwechslung willkommen?

Paul Stier: Nein, diese Abwechslung ist super für meinen Alltag. Ich trainiere sehr gern, weil ich den großen Spaß mit der Mannschaft genieße. Ich habe schon Tage, an denen ich mich sehr schwer tue, mich zu motivieren. Aber spätestens, wenn die Handballschuhe geschnürt sind, bin ich voll motiviert und freu‘ mich auf das Training.

Hast du dir früher jemals träumen lassen, dass du so hoch und so lange auf diesem Niveau spielen würdest?

Stier: Nein, das hätte ich nie gedacht, dass ich das Glück habe, in vollen Hallen mit so einer geilen Mannschaft spielen zu dürfen. Ich habe in Schwetzingen und Oftersheim sehr viele Freunde gefunden. Doch der Weg, um zu einem Drittliga-Spieler zu werden, war lang und hart. Aber ich bereue in keiner Sekunde, dass ich es gemacht habe, trotz der vielen Verpflichtungen und Termine, die mit einer Drittliga-Saison einhergehen.

Wo siehst du aktuell und auf Dauer die HG?

Stier: Ich bin unheimlich froh, dass wir die Saison bis jetzt sehr positiv gestalteten. Wir hatten sehr viele gute Heimspiele und dies freut mich extrem, denn das Publikum in der Nordstadthalle ist überragend. Aber wir müssen weiter demütig bleiben, denn gerade in unserer Staffel Süd kann jeder jeden schlagen. Aber ich würde uns zum aktuellen Zeitpunkt als soliden Drittligisten ansehen.

Mit welchem Gefühl gehst du in das Match mit dem HC O/B?

Stier: Ich gehe sehr positiv in das Spiel hinein, da wir gegen Oppenweiler/Backnang nichts zu verlieren haben. Wir können frei aufspielen. Und ich finde, wir haben den Ausfall von unserer Rückraumfackel Flo Burmeister sehr gut kompensiert. Außerdem macht Eddy Hammarberg momentan einen brutal guten Job in Angriff und Abwehr.

Also, was passiert heute Abend?

Stier: Wir haben bisher nur ein Spiel daheim verloren und wollen auch dem HC zeigen, was es heißt, in der Nordstadthölle zu spielen. Aber der Gegner ist natürlich mit nur einer Niederlage in seinem ersten Spiel eine heftige Nummer. Doch es ist immer alles drin. Unsere Fans sollten sich auf ein schönes Handballspiel freuen können mit vielen Toren und einer hitzigen Stimmung an der Grenzhöferstraße.

HG Oftersheim/Schwetzingen – HC Oppenweiler/Backnang (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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Stadt Schwetzingen ehrt auch die badischen Vizemeister der D-Jugend.

Zu einer großen Wertschätzung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler wurde die Sportlerehrung der Stadt Schwetzingen im Rahmen des Schwetzinger Herbstes. Und mittendrin die erfolgreichen D-Jugendlichen der HG, die in der vergangenen Saison den badischen Vizemeistertitel errangen.

Schwetzingens Bürgermeisterin Lisa Schlüter (im Bild rechts) machte deutlich, dass die Stadt nicht nur für Kultur, sondern auch für außerordentliche sportliche Leistungen stehe. Sie begrüßte es, dass diese Leistungen nun vor großem Publikum geehrt würden. „Ihre Erfolge machen nicht nur ihre Vereine stolz, sondern auch die Stadt Schwetzingen“, so Schlüter. Im Grunde seien die Sportler „Botschafter der kurfürstlichen Residenz. Sie tragen den Namen Schwetzingens in die Welt.“

Zudem stehe der Sport neben den beeindruckenden Leistungen auch für Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Miteinander. „Alles Werte, die unsere Gesellschaft so dringend braucht.“ Ohne Vereine, so Schüler, wäre Gesellschaft, so wie wir sie kennen, kaum möglich.

Vielleicht tragen die HG-Handballer den Namen Schwetzingens nicht in die ganze Welt hinaus, aber in ganz Handball-Deutschland ist die HG nicht nur den Experten ein Begriff. Und dazu haben nun auch die D-Jugendlichen mit ihrem Erfolg ein kleines bisschen beigetragen.

Zur Mannschaft gehörten:

Enrik Rehberger, Bastian Schmitt, Fabian Schauer, Moritz Bogenstahl, Noah Höpfner, Kian Wittmann, Oscar Wild-Rivas, Liam Rothbart, Nevio De Marco, Florian Schatz, Oscar Geiß, Mika Braun, Hamzeh Alkayas, Till Klebeck, Eliah Rauscher.

Trainiert wurde die Mannschaft von Timm Janko, Noel Konrad und Manuel Rehberger.

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Regionalliga: C1 muss im Derby Rhein-Neckar-Löwen ziehen lassen.

Im Derby der männlichen C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die Rhein-Neckar-Löwen in der Handball-Regionalliga Baden-Württemberg bekamen die Zuschauer in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle eine temporeiche Partie geboten, in der sich die Gäste mit einem klaren 35:26 (15:13)-Sieg beide Punkte sicherten.

Die Rhein-Neckar-Löwen legten von Beginn an eine hohe Intensität und ein hohes Tempo an den Tag. Allein acht Angriffe waren in den ersten zwei Minuten zu notieren. Die HG tat sich dabei aber schwerer, ins Spiel zu finden: Technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Nils Trautner sich gezwungen, beim Stand von 0:6 die erste Auszeit zu nehmen. Der Coach kommentierte nach dem Spiel: „Die Löwen haben von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag gelegt – das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“ 

In der Folge stabilisierte sich das Heimteam und kämpfte sich bis zur Halbzeit auf zwei Tore Rückstand heran. Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Junglöwen den besseren Start und zogen bis zur 29. Minute auf 20:14 davon. Diesen Rückstand war die HG nicht mehr in der Lage, wettzumachen und musste sich am Schluss geschlagen geben.

Trautner zog ein klares Fazit: „Am Ende verlieren wir das Spiel durch die jeweils ersten fünf Minuten beider Halbzeiten. Nach dem schlechten Start konnten wir uns zwar stabilisieren und uns zur Pause auf 13:15 herankämpfen. Doch dann verschlafen wir erneut den Start, liegen schnell wieder mit sieben Toren zurück und kommen leider nie mehr näher als auf vier Tore heran.“

Das nächste Spiel der männlichen C1-Jugend gegen die SG BBM Bietigheim findet am Samstag statt. Anpfiff ist erneut um 15 Uhr in der Karl-Frei-Halle Oftersheims.

HG: Xaver Vobis, Leon Zietlow, Moritz Bogenstahl (1), Kian Wittmann, Matti Uhrig, Mats Pöltl (4/1), Nevio De Marco, Moritz Beck (5), Luca Gunsch, Bastian Schmitt (3/1), Max Keck (5), Johann Pfisterer (6/1), Marlon Fritsch (2).           tl

Bild: Siegfried Brombach

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