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„Haben nur als Team eine Chance“

Jugend-Bundesliga Handball: Oftersheim/Schwetzingen gegen Göppingen nur Außenseiter?

1 – 0 – 2 würde man im guten alten Fußball-Toto sagen; Sieg, Remis und Niederlage. Nach dieser Auftaktserie würde die Jugend-Bundesliga-Handballmannschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen das ausgeglichene Punktekonte gerne wieder ins Haben überführen. Doch deren Trainer Justin Hahne räumt ihr gegen FA Göppingen erneut bestenfalls nur Außenseiterchancen ein.

Die Schwaben von der Fils, die ebenfalls einen Platz unter den ersten vier für die Teilnahme an der Meisterrunde anpeilen, stehen dabei bislang eigentlich sogar schlechter als ihr kommender Gastgeber da, spielten bislang aber erst zweimal. Das Auftaktmatch gegen Friesenheim/Hochdorf ist auf den 1. November verschoben, dem absoluten Topfavoriten, den Rhein-Neckar-Löwen, trotzten sie in deren Käfig ein hauchdünnes 36:35 ab und von Balingen/Weilstetten trennten sie sich 28:28, holten dabei ein 10:18 zum Pausenpfiff noch auf.

„Individuell sind wir schwächer als der Gegner“, urteilt Hahne über die beiden Kontrahenten. „Nur als Team haben wir hier eine Chance“, sieht er aber einen Ausweg. „Dafür gilt es aber, an unseren eigenen Schwächstellen, den technischen Fehlern, der Konzentration, zu arbeiten. Nur mit einer konzertierten Leistung sei Zählbares zu erreichen. „Ich hoffe, dass wir diesmal von Anfang an mit mehr Einstellung ins Spiel reinkommen. Sonst werden wir auch diese kleine Chance, die des Außenseiters, nicht haben“, übt sich Hahne weiter in Unterstatement.

Seine Truppe hat aber unter der Woche gut und intensiv gearbeitet, die Vorwürfe aus der vergangenen Partie in Bietigheim und die Fehlerkorrekturen gut aufgenommen und bereitete sich vorsichtig optimistisch auf den Gang mit FAG unter Trainer Gerd Römer vor. Kämpfen wolle sie auf jeden Fall, schließlich gilt es, den eigenen Anhang nicht zu enttäuschen, der ihr auch auswärts schon zweimal gut den Rücken gestärkt hat. 

HG Oftersheim/Schwetzingen – FA Göppingen (Samstag, 13.45 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

Bild: Lutz Rüffer

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3. Handball-Liga: Kevin Suschlik erwartet heute gegen HC Erlangen II ein schnelles Spiel. Beginn: 18 Uhr

Ein Rückkehrer der besonderen Art bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist Kevin Suschlik. 2017 kam der Odenwälder Handballer vom TSV Birkenau nach Schwetzingen und Oftersheim und fand in Holger Löhr einen verständnisvollen Trainer. Seine Entwicklung schritt rasch voran. 2023 entschied er sich dann, zur HG Saarlouis zu wechseln, ebenfalls drittklassig, und entging bei seiner „Erkundungstour“, wie er es nennt, dem einen Jahr Oberliga mit Oftersheim/Schwetzingen. Er war aber eigentlich nie richtig weg, auch privat gebunden, und häufig in den hiesigen Hallen zu sehen, verfolgte den Aufstieg, die Rückkehr in die 3. Liga, hautnah mit.

Der 25-jährige gelernte Rechtsaußen mit der selbstgewählten Trikotnummer 13 kommt gerne auch mal "hintenherum" und feuert einen Ball aus dem Rückraum ab, denn Power im Arm hat der 1,92 Meter große Schlaks (bei 93 Kilogramm) jede Menge. Vor dem heutigen Spiel gegen den HC Erlangen II, welches bereits um 18 Uhr angepfiffen wird, stand er für ein kurzes Gespräch zur Verfügung, obwohl er derzeit zwischen Sport, Beruf und Privatleben eng eingespannt ist. Dabei hofft er, dass die Zuschauer seine gelungenen Aktionen und die seiner Teamkameraden genauso bejubeln und feiern werden wie zuletzt in der Nordstadthalle.

Wie ist es dir in Saarlouis ergangen?

Kevin Suschlik: Ich habe im Saarland eine wunderbare Zeit verbracht. Dort konnte ich viel Erfahrung im Handball sammeln und mich persönlich weiterentwickeln. Zudem habe ich großartige Menschen kennengelernt.

Was war der Unterschied bei der Rückkehr im Vergleich zum ersten Wechsel zur HG?

Suschlik: 2017 kam ich ja in meinem ersten aktiven Jahr zur HG, gleich in die 3. Liga. Das war irgendwie ein Sprung ins Ungewisse, ins kalte Wasser.

Bedeutet es etwas, dass innerhalb der HG-Familie auch dein privates Umfeld teilweise beheimatet ist?

Suschlik: Ja, meine Freundin Lisa und ihre Schwester spielen auch hier, ihr Vater ist Torwarttrainer. Es ist immer schön, von Familie umgeben zu sein.

Wie läuft es neben dem Handball?

Suschlik: Die Zeit im Saarland hatte keinen Einfluss auf meine berufliche Karriere als Industriemechaniker. Aktuell befinde ich mich in der Meisterschule und hoffe, dass ich die Prüfung Ende November erfolgreich bestehen werde.

Wie war die ungewohnt lange Auswärtsfahrt nach Plauen?

Suschlik: Das ging so. Und jede Rückfahrt gestaltet sich angenehmer mit einem Sieg im Rücken. Die dritte Halbzeit konnten wir im hinteren Busabteil erfolgreich ausklingen lassen.

Wie sehen die Erwartungen heute Abend gegen Erlangen aus?

Suschlik: Erlangen präsentiert sich momentan in sehr guter Verfassung und spielt 60 Minuten lang schnellen Handball. Das bedeutet, dass wir keine Sekunde nachlassen dürfen. Wenn wir jedoch eine starke Abwehr wie gegen Aue aufstellen, bin ich zuversichtlich, dass wir mit den Fans im Rücken die Punkte in Schwetzingen behalten können.

HG Oftersheim/Schwetzingen – HC Erlangen II (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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