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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

„Gute Konstellation weggeworfen“

Handball-Onerliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen unterliegt unnnötig Hohenacker/Neustadt

Das Hinspiel in Waiblingen hatten die Oberliga-Handballerinnen Oftersheim/Schwetzingens  im September noch knapp für sich entschieden. Jetzt mussten sie sich der SV Hohenacker/Neustadt 18:21 (11:13) beugen und verloren damit auch den möglicherweise wichtigen direkten Vergleich.

HG-Trainer Carsten Sender war deshalb auch „enttäuscht, weil wir leichtfertig eine gute Tabellenkonstellation weggeworfen haben. Es war die – noch nett fomuliert – entwicklungsfähigste Angriffsleistung seit ich hier bin“. Das Manko in der Offensive begann mit einem gehörigen Stotterstart. Beide Seiten produzierten Fehler, Pässe über zwei, drei Meter kamen teilweise nicht an. Aufmunternde Auszeitworte (6:7/17.) halfen nicht viel in ihrer Auswirkung bis zur Pause.

Doch nach dem Seitenwechsel stellte der Gastgeber mit einem Doppelschlag von Anna Filmar schnell den Gleichstand her. Aber es war nur ein kurzes Aufflackern. Im Prinzip war es das schon für die HG, die in der Folge mit 14:19 (46.) ins Hintertreffen geriet. Doch trotz aller Fehlerhaftigkeit, aufgesteckt hatte Senders Riege noch nicht, einem Dreier-Lauf zum 17:19 (50.) folgend, tat sich ein scheunengroßes Tor zum Anschlusstreffer auf, doch keiner wollte so recht hindurch. Wieder wurden Freie vergeben, technische Fehler begangen. „Hektik in der schnellen Vorwärtsbewegung überschattete ohnehin unser ganzes Spiel“, monierte der HG-Coach.

Das gleiche Muster auch nach dem 18:20 (57.). Bei ablaufender Spielzeit gab es dennoch vier Anläufe, der Begegnung eine Wende zu verpassen. Aber ein zu flacher Heber, Schritte, Fehlpass im Konter und eine angeworfene gegnerische Trofrau waren die einzige spärliche Ausbeute. Die SV setzte fast mit dem Schlusspfiff den Schlusspunkt unter eine eher schwache Oberliga-Partie.

Auch Sender sah es in seinem Rückblick ähnlich: „Trotz dieser mangelhaften Leistung vorne, wäre es ohne weiteres möglich gewesen, das Spiel noch zu gewinnen, wenn wir nur ein Drittel unserer gebotenen Chancen genutzt hätte.“

HG: Walther, Myrianidou, Gudenau; Sender (2), Jung (1), Schütz, Hartmann, Widmaier, Vreden (3), Zachert (4/1), Filmar (3), Reißner (3), Patzschke (1), Kolb (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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