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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Gut verkauft – aber kein Sieg

Handball-Badenliga: Verjüngtes Team muss noch Lehrgeld zahlen

Die HG Oftersheim/Schwetzingen II verkaufte sich beim eigentlichen Badenliga-Vierten (massiver Punktabzug wegen Versäumen des Schiedsrichtersolls) TSV Birkenau recht gut.

Zählbares blieb dem handballerischen Unterbau des Dittligisten im Odenwald allerdings bei seiner 29:35 (13:13)-Niederlage verwehrt.

Der Gastgeber beherrscht zunächst die Begegnung ein wenig (8:5/14.), was aber auf der Gegenseite kaum jemand aus der Ruhe brachte. Die HG-Youngsters schlugen umgehend zurück (9:12/26.), vermochten aber trotz zeitweiliger Überzahl nicht, ihren Vorteil in die Pause mitzunehmen. 

Der immer noch verletzte Thorsten Micke, derzeit als Eiskofferträger eingesetzt, lobte die sechs aufgestellten A-Jugendlichen für ihren zweiten Einsatz an diesem Tag. „Die haben ihre Sache echt gut gemacht, vor allem Maxi Kuhlee hatte einen guten Lauf“, hatte er die nachwachsende Konkurrenz auf seiner Position Halblinks besonders im Blick.

Gegen Mitte des zweiten Durchgangs bekam der TSV jedoch wieder ein leichtes Übergewicht (19:16 bis 27:24). Die Mechanismen der Spieltaktik verlangen es dann oft, dass der Zurückliegende ein wenig mehr investiert und riskiert, um noch den Sieg zu erringen. In den meisten Fällen, so wie hier, zahlt sich dieses Engagement aber nicht aus. Meist profitiert der Opponent und baut seinen Vorsprung mit leichten Toren aus (34:28). „Das Endergebnis war dann vielleicht einen Ticken zu hoch und entspricht nicht ganz den Kräfteverhältnissen“, urteilte auch Micke.

Er hatte auch mit verfolgt, wie sich zwei Birkenauer Akteure, Marvin Brock und Niklas Bolkart, noch relativ schwer verletzten. „Eigentlich unnötig jetzt gegen Saisonende in einer Partie, in der es um fast nichts mehr geht.“ Deshlab war die Freude über diesen Erfolg bei Birkenau nach Abpfiff dann auch sehr gedämpft.

Herb, Sommer; Metz, Fendrich (2), Kuhlee (6), Auth, Thüre, Beck (7/1), Rothardt (3), Kirchner (1), Merkel (2), Zimprich, Trunk (5), Redmann (3). mj

Bilder: Thorsten Metz

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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