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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Gegner unnötig aufkommen lassen

JBLH-A: HG ringt Hanau nieder und springt vorerst auf Rang fünf.

Leon Getrost erzielt hier einen seiner drei Treffer.

Ganz ehrlich, auch ohne rosarote heimische Kurpfälzer Brille, hätte die A1 der HG Oftersheim/Schwetzingen dieses Spiel in der Jugend-Bundesliga Handball gegen die HSG Hanau mehr als klar gewinnen müssen. Das Team hatte schließlich nicht nur nach dem Auftritt in Bittenfeld etwas gutzumachen. Und der Gegner schien klar unterlegen. Doch das Endergebnis von 38:35 (20:16) schmeichelt zum einen dem Gast, zum anderen deckte es auf, dass die Einheimischen nicht immer ganz bei der Sache waren oder zu viel Risiko und Glamour suchten. Zweifach luden sie den Gast ein, nicht ganz den Anschluss zu verlieren. Eine Einladung, die nicht verschmäht wurde.

Gabriel Weider setzt sich am Kreis durch.

Dabei verrichteten die Gastgeber teilweise, besonders zum Beginn beider Halbzeiten, ihren Job durchaus in der geforderten Weise. Schon der erste HSG-Angriff rannte sich im Zeitspiel fest, der finale Wurf wurde geblockt. Schnell wurde auf 3:0 gestellt, wobei noch zwei Konter liegengelassen wurden. Die Richtung, welche das Match nehmen sollte, schien klar vorgezeichnet. Die HG war ihren Gästen, die in der Deckung mit zwei offensiven Halben operierten, haushoch überlegen (8:2/11. und 11:4/13.). Für Torhüter Joshua Wolf gab es zunächst kaum Arbeit.

Gawen Weingärtner sicherte am Ende den Heimsieg.

Aber es war eine trügerische Sicherheit. Höhenflügen folgte schon oft ein tiefer Absturz. Dieser fiel für Oftersheim/Schwetzingen allerdings weich und moderat aus. Wahrscheinlich im Gefühl eines sicheren Sieges gegen das Schlusslicht wurde die Aufmerksamkeit schleifen gelassen. Trainer Björn Erny meinte später: „Wir hatten einen konzentrierten Anfang mit konsequenter Abwehr und guter Spielführung vorne. Leider machten dann viele Unkonzentriertheiten die frühe hohe Führung zunichte.“

Coach Björn Erny fordert bei einer Auszeit mehr Konzentration von seinen Jungs.

Ähnlich war der Ablauf des zweiten Durchgangs. Mit viel Schwung kam die HG aus der Pausenbesprechung, legte binnen fünf Minuten wie eine Urgewalt, die über die Hessen hereinbrach, auf 26:18 vor. Diesmal wurde der Abstand längere Zeit gewahrt (37:28/51.). Die HSG machte allmählich ihre Deckung immer weiter auf und eine Serie technischer Fehler seitens der HG ebneten ihr dann den Weg zu verkürzen (37:33/55.). Doch in den Schlussumdrehungen und auch dank eines aufmerksamen Gawen Weingärtners im Kasten blieben die beiden Punkte am Leimbach und wanderten nicht an den Main. „Hier am Ende waren wir wieder nicht konsequent genug“, meinte Erny abschließend. „Es zeigte sich auch ein bisschen die fehlende Cleverness.“

HG: J. Wolf, Weingärtner; Aeckerle (5), Kuhlee (4), Weidner (2), Huljak (4), Rohr, Lehn (2), Schmitt (7/2), Vielhauer (2), Derr (4), de Marco, Ihrig (1), Himmelmann (5), Getrost (3), R. Wolf.

mj, Fotos: Frank Weingärtner

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