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Gastgeber in allen Belangen überlegen

HG Oftersheim/Schwetzingen II gewinnt unerwartet deutlich mit 31:19 gegen die HSG St. Leon/Reilingen

Relativ klar ging das Handball-Badenliga-Duell zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II und der HSG St. Leon/Reilingen aus. Die Jungs des heimischen Coaches Julian Zipf siegten mit 31:19 (15:10). Dessen Opponent, der frühere langjährige Oftersheim/Schwetzinger Übungsleiter Martin Schnetz musste eingestehen: „Die HG-Spieler waren uns in allen, in wirklich allen Mannschaftsteilen überlegen.“

Der Gastgeber musste dabei auf seine angestammten Rechtsaußen Sebastian Brand und Felix Kruse (wahrscheinlich mit Meniskusriss im Wurftraining) verzichten, die ordentlich vom A-Jugendlichen Yannick Polifka vertreten wurden – sie selbst gaben ein perfektes Wischergespann ab. Aber auch die HSG war nicht komplett angetreten.

Lemke als Antreiber

Im Kampf der Deckungssysteme – einer 6:0-Formation der Hausherren stand eine 5:1-Variante der HSG gegenüber – zeigte sich der Gastgeber vom Start weg als der spielfreudigere Kontrahent. Angetrieben und angeleitet von „Senior“ Alexander Lemke wirbelte Steven Beck auf der Mitte und brachte sich selbst und seine Nebenleute immer wieder in beste Wurfposition.

So dominierte eine hochmotivierte HG-Truppe fast nach Belieben das Spielgeschehen, offenbahrte die eklatanten Schwächen bei ihrem Gast, dessen Defensivbemühungen oft ins Leere liefen.

Aber auch im Angriff wurde der HSG bald der Zahn gezogen. Aber nicht nur der Deckungsblock machte St. Leon/Reilingens Angreifern zu schaffen. Dahinter stand mit Keeper Frederik Fauerbach einmal mehr ein Meister seines Faches, der seinen persönlichen Hattrick mit drei gehaltenen Siebenmetern in Folge in der ersten Halbzeit bejubeln durfte.

Auszeit fruchtet nicht

Sein später eingewechseltes HSG-Pendant Maximilian Winter pariert zwar ebenfalls zwei Strafwürfe, aber da saß Oftersheim/Schwetzingen bereits am deutlich längeren Hebel (10:6), obwohl HSG-Coach Martin Schnetz kurz zuvor, mit einer Auszeit versuchte entgegenzusteuern. Auch seine Pausenansprache fiel ungewöhnlich lange aus, der Gast musste via Hupe aufs Spielfeld gebeten werden. Auf fruchtbaren Boden sind seine Worte allerdings nicht gefallen.

Ganz im Gegenteil zu den Anweisungen von HG-Trainer Julian Zipf und seinem „Co“ Christoph Lahme, die ihr Team gerne auch mal im Angriff „fernsteuerten“. Ihre Männer stellten auf 19:12 (41.) und der sonst umherlaufende Schnetz nahm auf der Bank Platz, wusste dass diese Partie gelaufen war, verzichtete auf ein weiteres Time-out oder andere besondere Maßnahmen. Dazu fehlte jegliche kompakte Aktion seitens seiner Leute, Feinabstimmung oder geschlossenes Auftreten waren kaum zu entdecken, Attribute, die der Gastgeber dafür an den Tag legte. Einzig Janosch Menger war ab und an in der Lage einen HG-Deckungsspieler in Bedrängnis zu bringen, wenn diesem nicht von seinen Nebenmännern geholfen wurde.

„Es war eine Katastrophe“

„Aber einer allein reicht nicht gegen die HG“, seufzte Schnetz in der Nachbetrachtung. Nicht weniger schonungslos der Kommentar seines Co-Trainer Jonathan Winter: „Es war eine Katastrophe, vorne und hinten, ein Totalausfall. Keiner hat heute Leistung gebracht. Die Niederlage war auch in dieser Höhe verdient.“

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 13.10.2020

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