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Flensborg zum Zweiten

3. Handball-Liga-Relegation: HG Oftersheim/Schwetzingen darf im Rückspiel nicht nachlassen

Der Sieg in der Klassenerhaltsrelegation der 3. Liga bei DHK Flensborg war für die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen der erhoffte Auftakterfolg. Jetzt kommt es umgehend zum Rückspiel, weil die Truppe von der dänischen Grenze sich selbst einen Doppelspieltag verordnet hat. Samstags wird in Amorbach beim TV Kirchzell gespielt, sonntags dann eben schon in Schwetzingen.

Dass trotz der Ausgangslage und des harten Programms der Gäste die Nummer zu einem einfachen Auftritt der HG-Männer werden könnte, steht allerdings eher nicht zu erwarten. Auch wenn die Südschleswiger spielerisch unterlegen schienen, waren sie nie bereit aufzugeben. So ist Oftersheim/Schwetzingen erneut gefordert, seine Fehlerhäufigkeit gering zu halten und den Gegner in Schach. Dessen Stärken und Schwächen sind nun bekannt, er ist durchaus in der Lage, gegnerische Fehler zu bestrafen, aber auch DHK dürfte über die Fähigkeiten des Hausherren einiges dazugelernt haben. Schließlich wollen dessen Akteure sich für ihren schwachen Heimauftritt bei ihren am Livestream sitzenden Fans rehabilitieren.

Ähnlich sieht es auch HG-Cheftrainer Christoph Lahme: „Nach dem für den Kopf erfrischenden Auftakt an der Flensburger Förde wollen wir vor allem unser Tempospiel erneut sehr hoch halten. Einige Unzulänglichkeiten – wie bereits auf der Heimfahrt im Bus angesprochen – galt es diese Woche im Abwehrtraining aufzuarbeiten, damit es am Sonntag gegen Flensborg nicht zu ähnlichen Fehlern kommt.“

Möglicherweise wird der Gast etwas dezimiert auflaufen, erlitt dessen Team doch zwei schwerere Verletzungsfälle. Philipp Schulte hatte sich den Ellenbogen ausgekugelt und wird laut seinem Trainer Claus Lyngsøe definitiv den Rest der Saison ausfallen. Den vierfachen Torschützen Morten Schmidt hatte es zuvor anscheinend härter am Knie erwischt. Hier geht sein Coach aber davon auf, dass er wieder fit sein wird. Außerdem sollen die beiden eingesetzten A-Jugendlichen Jorge Benett Fülbier und Meeno Carstensen nach Aussagen von DHK-Chef Peter Stotz mit der SG Flensburg/Handewitt im Viertelfinale um den DHB-Pokal beim VfL Gummersbach auflaufen.

Lahme hat zwar auch einige Spieler, die diese Woche ärztliche und physiotherapeutische Hilfe benötigten. Er denkt aber schon, dass er zum Anpfiff ausreichend Auswahl und Qualität in seinem Kader stehen haben wird. Ausreichend Quantität mit entsprechender Unterstützung hoffen er und seine Männer dabei auch von der Tribüne zu erfahren. mj

HG Oftersheim/Schwetzingen – DHK Flensborg (Sonntag, 17 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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