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Erst Löhrs neunter Treffer macht den Deckel drauf

Männliche B1 erkämpft zum Saisonstart zwei Punkte beim TSV Weinsberg

Es war ein hart erkämpfter, aber schlussendlich verdienter 22:20 (11:11)-Sieg der männlichen B1 der HG Oftersheim/Schwetzingen beim TSV Weinsberg. Die Weinsberger HAndballer, die in der letzten Saison in der Württemberg-Liga antraten, stemmten sich bis zum Schluss gegen die Niederlage.

Von Anfang an wurde die Abwehr der HG auf eine harte Probe gestellt, aber die Spieler agierten flink und aggressiv in einer kompakten 6:0-Formation, wobei jeder seinem Nebenmann beistand. Im Angriff überzeugten die Gäste vor allem durch ihr konsequentes Zusammenspiel bis zu den Außenspielern, die ihre Chancen eiskalt verwandelten. Doch Weinsberg gab nicht nach, und das Spiel blieb hart umkämpft, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. So ging es folgerichtig mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Gastgeber eine offensivere Abwehr auf, was das Team der HG mit einigen Einzelaktionen zum Torerfolg herausforderte. Das Spiel entwickelte sich zu einem intensiven und körperbetonten Kampf, bei dem niemand nachließ. Obwohl die HG einige Male knapp in Führung lag, schüttelte sie Weinsberg nicht ab. Einige freien Chancen wurden seitens der HG vergeben, auf der andere Seite entschärfte der starke Gawen Weingärtner im Tor der HG etliche klare Chancen. 

Die hektische Schlussphase des Spiels hatte es in sich: Drei Minuten vor Schluss gelang den Weinsbergernerneut der Ausgleich. Im Gegenzug erzielte Manuel Ihrig nach einer geschickten Körpertäuschung die erneute Führung zum 20:21. Die Uhr zeigte noch zweieinhalb Spielminuten. Der letzte Angriff der Gastgeber schien den vielen Fans der HG unendlich lange zu dauern, endete jedoch erfolglos. 

Angeheizt wurde die Stimmung durch einige Entscheidungen der Schiedsrichter, was den Unmut der HG-Anhänger auf sich zog. Schlussendlich besiegelte Tim Löhr Sekunden vor dem Abpfiff mit seinem neunten Treffer den verdienten Auswärtssieg Oftersheim/Schwetzingens.

„Es war ein hektisches Spiel mit einem positiven Ausgang“ resümierten die Trainer Alexander Lemke und Florian Schwarz die Partie. Obwohl im spielerischen Bereich noch Verbesserungspotenzial besteht, beeindruckte die kämpferische Einstellung des gesamten Teams. Schwarzes weiteres Fazit: „Für ein erstes Rundenspiel war es okay. Wir wissen jetzt, wo wir stehen, was uns noch fehlt.“

Jetzt kommt Bittenfeld

Am kommenden Wochenende erwartet die HG den TV Bittenfeld, einen Gegner, den sie beim Vorbereitungsturnier in Rodgau knapp besiegte, allerdings fehlten damals einige Leistungsträger bei der schwäbischen Mannschaft. Schwarz warnt davor, diese Mannschaft zu unterschätzen und ist zuversichtlich, dass seine Schützlinge gute Chancen haben, ein ausgeglichenes Spiel zu gestalten. „Es ist ein schwerer Gegner und es wird wahrscheinlich auf ein anderes Spiel hinauslaufen, da uns andere Deckungformationenbevorstehen. Da müssen wir schauen mitzuhalten um, das Spiel eng zu gestalten.“

Dafür müssen seine Leute jedoch ihr bestes Leistungsniveau abrufen und im Vergleich zum Weinsberg-Spiel eine Schippe drauflegen. Es verspricht erneut, ein mitreißendes Match zu werden, bei dem die HG-Fans auf der Tribüne sicherlich voll auf ihre Kosten kommen werden.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Dario Bennefeld, Gawen Weingärtner (beide Tor), Tim Löhr (9/2), Leon Getrost (4/1), Adrian Summ (2), Manuel Ihrig (2), Nick Hirning (2), Robin Wolf (1), Simon Wacker (1), Adrian Oborowski (1),Tim Plettenberg, James Morton Orr, Lars Kruse.    nan/mj – Bilder: Frank Weingärtner

HG Oftersheim/Schwetzingen – TV Bittenfeld (Sonntag, 15 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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