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Ein Geburtstag, ein Einstand, ein Krankenhausaufenthalt und kein Happy End

Letzten Samstag trat die männliche A2 der HG Oftersheim/Schwetzingen die weite Reise gen Spaichingen an, das etwa eine gute Viertelstunde von Villingen-Schwenningen entfernt liegt.

Über zwei Stunden Busfahrt lag vor den Spielern, Trainern und mitgereisten Eltern, begleitet von großen Hoffnungen, die positive Energie des Geburtstags von Silas Quindt, den Einstand von Linksaußen Maximilian Krause sowie die Jetzt-erst-recht-Haltung nach den Ausfällen der letzten zwei Wochen in Zählbares umwandeln zu können. Allerdings wurden nicht nur diese Hoffnungen enttäuscht, sondern es endete die Partie ganz ohne Happy End aus Sicht der Angereisten mit 38:42 (16:24) und für einen HGler in der Notaufnahme der Schwarzwald-Baar Kliniken in Villingen.

Doch zunächst sah es recht positiv aus. Nach fünf Minuten führten die Gäste aus Oftersheim und Schwetzingen mit drei Toren (5:2 aus HG-Sicht), wobei Torhüter Jeremie Meyer sehr großen Anteil an dieser Führung hatte. Bis dahin hatte er schon mehrere Würfe pariert und zwei aufeinanderfolgende Siebenmeter sensationell gehalten. Die Trainer des Turnvereins Spaichingen, Andreas Wenzler und Lars Fetzer, legten die erste Grüne Karte, die zusammen mit der ersten Hinausstellungen gegen die HG die Wende für Spaichingen brachte. Nach weiteren fünf gespielten Minuten hatten die Gastgeber das Spiel gedreht und führten mit drei Toren (8:5/10.). Die Partie war insgesamt gekennzeichnet von längeren Unterbrechungen unter anderem durch zahlreiche Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten (sechs für den TV, sieben für die HG), die keinen wirklichen Spielfluss aufkommen ließen. Das Team um das Trainergespann Carsten Menz und Marcel Quindt verlor immer mehr den Faden – und vor allem immer häufiger den Ball. Ein technischer Fehler reihte sich an den nächsten. Für jedes Tor, das die Gäste erzielten, machte das Heimteam zwei. Entsprechend führte der Turnverein deutlich nach Ablauf der ersten Halbzeit.

Die Ansprache von Menz an sein Team in der Kabine schien dann aber zu fruchten. „Sie haben es sich selbst wieder unnötig schwer gemacht, statt einfachen Handball zu spielen und den eigenen Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen“. Die Einwechslungen von Kreisläufer Oliver Oschatz und Rückraumschützen Allan Mikulcic brachte zusätzlichen Schwung in die Partie. Oschatz stellte Sperren und Mikulcic traf. Ganze neun Mal. Das eigene Überzahlspiel wurde konsequenter genutzt, und sogar in Unterzahl gepunktet. Spaichingen hingegen vergab erneut zwei Siebenmeter. Das heimische Trainergespann sah sich wiederholt gezwungen, die Grüne Karte zu legen und so die gegnerische Aufholjagd zu stoppen. Die HG war inzwischen auf vier Tore herangekommen (32:28/44.). Es lief gerade richtig gut, als ein unglückliches und eher unscheinbares Foul an Kreisläufer Oschatz für die längste Unterbrechung des Spiels sorgte. Für ihn war die Begegnung an dieser Stelle sehr abrupt zu Ende und stattdessen die nächsten Stunden in der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses unvermeidbar. Schockstarre, zumal bei allen HGlern noch die Erinnerung an die zunächst unscheinbare Verletzung von Nils Bräunling eine Woche zuvor sehr präsent war (inzwischen an drei Oberschenkelsehnen operiert). 

An dieser Stelle sei erwähnt: den beteiligten TV-Abwehrspieler trifft keine Schuld, auch wenn Kreisläufer Oschatz mit mehreren Stichen genäht werden musste. Das Trainertrio Menz/Quindt/Oschatz möchte ihr ausdrückliches Dankeschön an alle Beteiligten einschließlich Schiedsrichtern, Trainern, Spielern und sonstigen anwesenden Helfern aus Spaichingen für all ihre Unterstützung und Genesungswünsche zum Ausdruck bringen! „Das war nicht selbstverständlich“, war Oliver Oschatz sichtlich dankbar.

Coach Menz hatte zunächst vermutet, dass sein Team nun einbrechen würde. „Anders als erwartet haben sie sich nicht einschüchtern lassen, auch wenn sie den Sieg des TV Spaichingen nicht mehr verhindern konnten“, ist Menz letztlich versöhnlich gestimmt. „Es wäre schön gewesen, wenn sich unsere Jungs endlich selbst für all die guten Trainingseinheiten und harte Arbeit belohnen würden. Sie haben es sich verdient!“ Die nächste Chance darauf, sich selbst mit zwei Punkten zu belohnen, hat die A2 am kommenden Wochenende gegen den Tabellennachbarn Pforzheim/Eutingen II um .

HG: Meyer, Weisbrod; Kiesel (5), Oschatz (3), Menz (3), Quindt (2), Mikulcic (9), Schreiber (3), Pflaumbaum (6/1), Krause (1), Villa Apps (2), Plettenberg (2), Horvath (2). do

HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Pforzheim/Eutingen II (Samstag, 17.45 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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