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Dramatik pur – HG II gibt sich als Wiederholungstäter

Sie haben es wieder getan. Die Badenliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II machten es erneut bis in die letzte Sekunde spannend. Aber sie verteidigten ihr Revier mit leidenschaftlichem Einsatz und bezwangen den TV Friedrichsfeld mit 27:26 (17:16).

Die Frage, ob ein Remis eher gerechtfertigt wäre, bleibt offen. Denn die Partie verlief mit wechselsenden kleinen Vorteilen weitgehend ausgeglichen (7:6, 7:9, 16:14, 22:19, 23:25, 26:25).

Es war ein munteres Spielchen, ein netter Schlagabtausch, den sich beide Seiten in den ersten 30 Minuten lieferten. Der zweiten Durchgang war dann wesentlich umkämpfter, bot einen zäheren Fortgang, was auch an den weniger gefallenen Toren abzulesen ist.

Dabei musste das Team wegen diverser Krankheitsfälle und anderen Gründen teilweise ziemlich umgekrempelt werden, wenige Akteure trugen die Hauptlast des Geschehens. Wichtig war dem Coach deshalb zu erwähnen, dass Keeper Florian Steinbach mit sein wichtigster Spieler gewesen sei. Doch dieser war gar nicht auf der Platte gestanden. „Flo hat uns unter der Woche im Trainingsbetrieb gerettet, denn Adrian Cule war krank. Für das heutige Spiel wurden aber wegen der Integration der A-Jugendlichen Max Botterer nominiert sowie Max Herb aus der ‚Ersten‘.“ Steinbach bekam trotzdem einen festen Platz, bediente mit die Videokamera.

Aus dem Bundesliga-Nachwuchs waren auch Silas Grimm und Till Nasgowitz dabei. Doch deren Einsätze verliefen eher unglücklich. Nasgowitz verletzte sich schnell, Grimm kassierte im Überschwang gleich eine Zeitstrafe. „Aber wir haben diese kritische Phase in Unterzahl überstanden“, blickte Zipf zurück. Das 22:23 egalisierte der aufopferungsvoll vorangehende Co-Trainer Christoph Lahme. Der Friedrichsfelder ackerte mit unermüdlichem Einsatz vorne wie hinten, riss seine Nebenleute mit. 

Von der Bank riss es dann alle, als Maximilian Herb – nachdem Lahme per Siebenmeter den Endstand bereits hergestellt hatte – einen Strafwurf nach Vorgaben von Torwarttrainer Markus Walter parierte. Denn der folgende HG-Gegenangriff brachte nichts ein, wurde mit Übertritt abgepfiffen. Doch auch die finalen TVF-Aktionen wurden abgewehrt. mj

HG: Herb, Botterer; Lahme (7/1), Netscher, Micke (7), Trunk (4), Thüre (1), Fichtner (1), Brand (4), Kruse, Schmitt, Grimm, T. Nasgowitz, Redmann.

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Die Runde der letzten neun oder zehn auszutragenden Oberliga-Spiele hat bei den Handballern Nordbadens begonnen. Und über allen schwebt die Frage: Wer schafft es unter die oberen Fünf mit der Garantie des Klassenverbleibs. Die HG Oftersheim/Schwetzingen II ist mit in der Verlosung, aber auch nur einer von vielen Anwärtern – und eigentlich schon fast aus dem Rennen.

Oftersheim/Schwetzingen hat zwei Niederlagen in Folge eingesackt, steht aber in der Tabelle trotzdem nur direkt vor Plankstadt. Nicht die einzige Sorge, die Trainer Alexander Lemke vor dem Gang mit der TSG Wiesloch plagt. „Wir hoffen, dass wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld bringen können, alle Kranken und Verletzten zurückkommen.“ Er ist sich sicher: „Unser Gegner, gespickt mit ehemaligen Drittliga-Spielern, wird es uns nicht einfach machen. Wir müssen wieder mit demselben Kampfgeist wie letzte Woche in das Spiel gehen und die kleinen Fehler abbauen. Dann könnte es eine spannende Partie bis zur letzten Sekunde geben.“ mj

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