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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Beck löst Spannung

Mit einem 26:25 (13:11)-Erfolg wahrte die HG Oftersheim/Schwetzingen beim VfL Günzburg ihre Chance auf eine Platzierung unter den ersten zwei Rängen in der Jugend-Bundesliga Handball. Doch bis dieser Sieg tatsächlich sicher feststand, dauerte es fast komplette 60 Minuten. Erst acht Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene zerschlug Spielmacher Steven Beck mit seinem achten Treffer den vermeintlichen Gordischen Knoten.

„Denn eigentlich stimmte heute alles“, fasste Trainer Thomas Herr nach Abpfiff erleichtert zusammen. „Wir spielten unsere harte Abwehr und kamen auch schnell nach vorne. Und im Positionsangriff erspielten wir uns die Durchbruchschancen.“ Doch die Spielfolge laute zum Beispiel 6:4 für den Hausherren, 8:11oder 15:15. Da aus verschiedenen Gründen etliche Stammakteure fehlten, waren auch wieder insgesamt fünf B-Jugendliche im Einsatz. 

An ihnen lag es jedoch nicht, dass die Kurpfälzer sich beim Tabellenschlusslicht ziemlich mühten. „Wir taten uns einfach mal wieder schwer, die freien Bälle im Netz unterzubringen“, war Herr zwischendurch der Verzweiflung nahe. „So brachten wir die nie aufgebenden Günzburg immer wieder ran und das Spiel geriet eben zu diesem Krimi mit einem finalen Touchdown durch Steven Beck.“ Denn nach jenem 15:15 (36.) führte die HG fast durchgehend, mehrfach sogar mit drei Toren Differenz, aber nach 22:25 (54.) kam der VfL in der Schlussminute durch seinen stärksten Werfer Frieder Bandlow zum Ausgleich (59:30). Umgehend berief Herr die Seinen zur Auszeit und Beck setzte den finalen Nadelstich

HG: Steinbach, Grab; Schleidweiler (2), Seidenfuß (2), Beck (8/3), Grimm (1), Zimprich, Trunk (2), Haase (4/1), Nasgowitz (4), Thüre  (2), Fertig, Polifka (1). mj

Bild: Thomas Grab

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10. November 2024

Keine Auswärtspunkte verdient

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Keine Auswärtspunkte verdient

3. Handball-Liga: Kurze Phase der Unachtsamkeit führt zu HG-Niederlage in Kornwestheim.

In einem über gut 35 Minuten (da führte der Gast mit 16:15) ständig engen Drittliga-Handballspiel genügte eine kurze einseitige Atempause der HG, um beim SVS Kornwestheim mit 27:31 (12:13) zu unterliegen.

Die zweite Halbzeit war gerade angepfiffen, nicht alle der 400 Zuschauer schon wieder auf ihren Plätzen. Da setzte erst Leon Haase von Halbrechts einen Nadelstich, der gute Luca Berghoffer hinter seiner weitläufigen offensiven Deckung mit dem vorgezogenen Edward Hammarberg oder später auch Leonard Zaum parierte einen Kreisläuferwurf und via Ballstaffette lochte die HG-Urgewalt am Halbrund, Sebstian Bösing, zum erwähnten 15:16 ein. Beim dann im Gegenzug fälligen 16:16 musste Haase vom Feld, allerdings zunächst ohne nachhaltige negative Auswirkungen. Doch von den nächsten zehn Angriffen verpufften gegen Kornwestheims ebenfalls weit vorne operierende Abwehr und ihren gut positionierten Keeper neun ins Leere. Hinzu kamen zwei weitere intensiv diskutierte Hinausstellungen gegen die HG und sechs Gegentore.

Dieses 22:17 zur Mitte des zweiten Durchgangs war damit schon die Vorentscheidung. HG-Coach Christoph Lahme spricht bei solchen Phasen gerne von „sich wiederholenden Fehlern“, einem Problem, an dem unter der Woche immer in vieler Hinsicht gearbeitet wird. Er bemängelte: „Durch unmögliche technische Fehler laden wir die Kornwestheimer zu Kontern und Abschlüssen aufs leere Tor ein.“

Die Kurpfälzer spielten anschließend zwar wieder mit, schafften es aber zu keiner Zeit, den Rückstand signifikant zu verkürzen. Inständig ersehnte ausreichende Ballgewinne blieben aus. Doch nicht nur mit dem missratenen Abschnitt nach dem Seitenwechsel war Lahme unzufrieden. „Wir haben das Spiel definitiv im Angriff verloren, mit erneut viel zu vielen Freien, die wir liegen lassen. Alleine sechs völlig offene Würfe von Rechtsaußen und drei vom Kreis in der ersten Halbzeit“, habe er gezählt. Dabei hatte Lahme zumindest zeitweilig auch Positives vermerkt: „Unsere Abwehr war in der ersten Halbzeit sehr stark, jedoch zu nachlässig in der zweiten.“

Die nackte Wahrheit lautet nun, Oftersheim/Schwetzingen nimmt derzeit den drittletzten Rang ein. Die Aussichten vor dem nächsten Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten II, dem aktuellen Rangzweiten, könnten besser sein. Lahmes Schlussworte: „ Es war leider erneut ein Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre, aber wegen der aufgezählten Negativpunkte haben wir keine Auswärtspunkte verdient.“

HG: Fauerbach, Berghoffer; Barthelmeß (3/3), Nauß, Antritter (1), Wahl (1), Kern (1), Hell, Suschlik (1), Burmeister (4), Stier (1), Bösing (6), Hammarberg (1), Haase (3), Rothardt (4), Zaum (1).

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