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Badenliga-Spitzenreiter weiter verlustpunktfrei

HG bezwingt auch Rot-Malsch

Mit 27:20 (12:8) hielt Badenliga-Spitzenreiter HG Oftersheim/Schwetzingen auch gegen die Handballerinnen der TSV Rot-Malsch vor gut 150 Zuschauern seine Weste sauber. Doch die phasenweise holprige Partie muss wohl in die Kategorie Arbeitssieg einsortiert werden.

Erst nach knapp vier Minuten markierte Karolin Kolb das 1:0. Doch damit war der Knoten noch lange nicht geplatzt. Die Begegnung blieb fehlerbehaftet und folgerichtig somit torarm. Ein 2:2 prangte als wenig stolzer Spielstand nach elf Minuten auf der Anzeigetafel. „Wir bekommen einfach unsere Zweite Welle nicht hin“, schimpfte Trainer Franz-Josef Höly, der besonders auf dieses Mittel als Schlüssel zum Erfolg gesetzt hatte. Der allgemeine Spielaufbau (beider Seiten) glich aus handballerischer Sicht eher einer Katastrophe. „FJ“ hatte dann ein Einsehen, griff zur Auszeitkarte (2:3/13.) und brachte neue Ideen und auch frisches Personal in die Begegnung.

Der Ball lief nun tatsächlich flüssiger und zielorientierter, nur die Trefferquote verharrte auf einem bescheiden mauen Niveau. Dafür stand die Deckung ganz vernünftig, aber erst ein Timeout (7:7/25.) von TSV-Trainer Arndt Heinemeier (früherer HG-Spieler und auch Jugend-Coach) spielte dem Heimteam in die Karten. Dieses stellte den Zeiger während zweier eigener Hinausstellungen blitzschnell auf 12:7.

Ähnlich dann der Verlauf nach der Pause. Einem schwachen Start (17:14/41.) folgte eine allmähliche, aber nur ganz allmähliche Steigerung in Sachen Konsequenz und Effizienz. Über 22:15 (47.) ging es einem ungefährdeten Abschluss entgegen.

Letztendlich zeigte sich Trainer Höly mit der Deckungsleistung einigermaßen zufrieden, mit dem Spielverlauf und dem Angriffsverhalten über weite Strecken hatte er eher weniger Freude. Was ihn jedoch erfreute war, dass sich jede Feldspielerin in die Torschützenliste eingetragen hatte. Sein Team bleibt also weiterhin auch unberechenbar.

HG: Walther, Myrianidou; Schütz (1), Hartmann (2), Richter (2), Barthelmeß (1), Widmaier (6/2), Zachert (4), Reißner (1), Patzschke (3), Aiello (2), Zimmermann (3), Kößler (1), Kolb (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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