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“Als Team zusammengehalten”

B2 gewinnt Rückspiel gegen SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim

Die B2 der HG Oftersheim/Schwetzingen hat auch das Rückspiel gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim für sich entschieden und damit den Doppelerfolg perfekt gemacht. Nach dem Hinspielsieg (25:21) erarbeiteten sich die Spieler in einer umkämpften Handballpartie der Oberliga einen knappen 27:25-Erfolg (Halbzeitstand: 12:11).

Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie, in dem sich zwei Teams auf Augenhöhe begegneten. In der Defensive zeigte die HG noch Schwächen, zu viele Abpraller landeten beim Gegner. Dennoch wurden einige Bälle erobert und ein schnelles Spiel ermöglicht. Die Gastgeber spielten sich immer wieder schöne Chancen heraus. Allerdings haperte es oft an der Verwertung. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit ging die HG zum ersten Mal in Führung.

Auch nach der Pause blieb es ein zähes Ringen um jeden Ball. Die Hausherren überzeugten mit schnellem Spiel über die Mitte und schön herausgespielten Chancen über die Außenpositionen. Mitte der zweiten Halbzeit gelang es der Mannschaft erstmals, sich mit vier Toren abzusetzen. Doch die SG gab nicht auf und kam zwei Minuten vor Schluss noch einmal auf zwei Tore heran. Dank Nervenstärke und Teamgeist ließen sich die HG-Jungs den Sieg nicht mehr nehmen.

Thorsten Horn, der die Mannschaft diesmal coachte, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Schön, dass wir gewinnen konnten, auch wenn nicht alles rund lief. Es war wichtig, als Team zusammenzuhalten. Der Gegner war stark, aber wir haben uns reingebissen und am Ende verdient gewonnen. Horn ist überzeugt, dass solche Spiele ein wichtiger Lernprozess sind, um zu zeigen, dass man auch in schwierigen Situationen erfolgreich sein kann.

Am kommenden Samstag steht bereits die nächste Herausforderung an. Als Tabellendritter geht die B2 leicht favorisiert in das Auswärtsspiel gegen die TSG Wiesloch, die aktuell den achten Platz belegt. Die Spieler freuen sich auf lautstarken Support von den Rängen, um den nächsten Sieg einzufahren.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Niklas Philipp, Vincent Trapp; Raphael Mehlis (1), Hannes Vobis (1), Tom Baldauf (7/1), Lewin Saar (4), David Summ (2), David Brombach (4), Adrian Summ (6), Bennet Weber, Fabio de Marco (2).      nan / Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: TSG Wiesloch – HG (Samstag, 15:30 Uhr, Stadionhalle, Wiesloch) 

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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