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„Aggressivität in der Abwehr Grundstein zum Sieg“

HG siegt in Heddesheim

Beide Seiten hatten einen relativ großen Umbruch zu verzeichnen und wussten wohl nicht so genau, wo sie stehen, was sich in einer etwas durchwachsenen ersten Halbzeit dokumentierte. Doch nach 60 Handball-Minuten trug das neuformierte Frauen-Badenliga-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen bei der SG Heddesheim mit 22:18 (12:10) den Sieg davon.

HG-Neu-Coach Franz-Josef Höly war nach Abpfiff der Partie auch dementsprechend erleichtert: „Ich denke, dass der Sieg für uns auch in der Höhe in Ordnung geht, ich bin mit der starken Gesamtleistung der Mannschaft sehr zufrieden.“ Dabei durfte er auch auf Saskia Zachert setzen, die sich nach über einjähriger Verletzungspause wieder stark präsentierte und neunfach traf. Nach „wackeligen ersten Minuten mit technischen Fehlern“ (Außenspielerin Lena von Beeren) sorgte eben Zachert mit dem 4:4 (14.) für den ersten und gleichzeitig letzten Gleichstand. In der Folgezeit gerieten die Gäste nie mehr in Rückstand (6:9/21.). Zwar war es manchmal noch etwas eng (10:11, 13:14/35.), doch dann befreiten sich die HG-Spielerinnen von allen Zwängen. Beim 14:22 von Neuzugang Laura Krezo (54.) hatten sie die Begegnung schon längst vollständig im Griff.

Basis für diesen Erfolg, so waren sich alle einig, war die Abwehr, die sehr stark und kämpferisch auftrat. „Unsere 3:2:1-Deckung hat das ganze Spiel über sehr gut funktioniert. Die Aggressivität in der Abwehr war der Grundstein zum Sieg. Heddesheim hat selten eine Lösung gefunden, unsere Defensive zu knacken“, war Höly voll des Lobes. Aber wie jeder guter Trainer sieht er noch Potential zur Verbesserung: „Wir hatten beim Spiel nach vorne viele technische Fehler und haben uns dadurch oft in Situationen gebracht, die nicht notwendig waren.“ „Wir haben uns als Team sehr gut zusammengefunden“, sprach von Beeren noch für die Mannschaft.

HG: Lamm; Kubach, Krezo (1), Förste (5/2), Magnus (3), Barthelmeß (1), Hilbert (1), von Beeren (1), Bosse, Zachert (9/3), Königsmann, Aiello, Reißner (1). mj

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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