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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

A2 schafft souverän den Sprung in die Oberliga

Oftersheim/Schwetzingen lässt sich in Stuttgart nicht stoppen

Mit einer beeindruckenden Leistung hat sich die A2 der HG Oftersheim/Schwetzingen für die Handball-Oberliga qualifiziert – und das ohne einen einzigen Punktverlust. Beim entscheidenden Qualifikationsturnier in Stuttgart präsentierten sich die Kurpfälzer von Spiel zu Spiel stärker und ließen ihren Gegnern kaum eine Chance.

Schon in der Vorrunde präsentierte sie sich in Stuttgart-Wangen hellwach und äußerst dominant. Im ersten Spiel gegen die HSG Ettlingen mussten die Ettlinger zunächst einen Schockmoment verkraften: Einer ihrer Spieler verletzte sich ohne Gegnereinwirkung früh, sodass sie ohne Ersatzspieler weiterspielen mussten. An dieser Stelle gute Besserung. Die HG nutzte ihre Tiefe im Kader und siegte konzentriert mit 14:10.

Das zweite Vorrundenspiel gegen Gastgeber Team Stuttgart II brachte eine kuriose Szene mit sich: Der Schiedsrichter zog versehentlich die rote Karte gegen Tom Baldauf – eigentlich war nur eine Verwarnung mit Gelb vorgesehen. Doch die Mannschaft ließ sich nicht beirren, kämpfte weiter mit einer starken Teamleistung und gewann auch diese Partie mit 15:12 (nach 12:6).

Im Halbfinale gegen den TSV Weinsberg zeigte die HG nun ihre vielleicht stärkste Turnierleistung. Die Abwehr stand kompakt, das Umschaltspiel funktionierte perfekt – ein 21:16-Erfolg (nach 14:7) war das verdiente Ergebnis.

Scheinbar war die Gruppe der HG die stärker besetzte. Denn im Endspiel hieß der Gegner wieder Team Stuttgart II. Diese hatte den zweiten Staffelsieger HSG Böblingen/Sindelfingen mit 22:13 abgefertigt. Aber auch dies sollte ihnen nicht viel helfen. Die HG-Jungs starteten voll durch (9:4) ließen sich bis zum Abpfiff bei 17:12 nicht aufhalten.

Trainer Benedikt Meiser zeigte sich hochzufrieden: „Wir haben zehn Minuten gebraucht, um ins erste Spiel reinzukommen. Ab dann hatten wir unsere gewünschte Konstanz in der Abwehr und konnten diese über alle Spiele bis ins Finale halten. Dadurch konnten wir uns vor allem in den wichtigen Spielen früh von den Gegnern absetzen. Auch von Manndeckungen haben wir uns nicht beirren lassen und unsere Aktionen sauber zu Ende gespielt. Deshalb war es für mich ein verdienter Quali-Sieg.“

Tatsächlich war von Spiel zu Spiel eine klare Steigerung im Auftritt der HG-Jungs zu erkennen. Besonders die aggressive und zugleich clevere Defensivarbeit beeindruckte nicht nur die Zuschauer, sondern zermürbte auch die Gegner.

Krönender Abschluss war der lautstarke Applaus der zahlreich mitgereisten Fans, die den Einzug in die Oberliga lautstark feierten – ein schöner Abschluss für einen langen Quali-Tag.

Für die HG spielten:
Sakota, Philipp; Baldauf (9), Aeckerle (14), A. Summ (11), Plettenberg (6), Hoberg (2), Wagner (3), Ansorge (5), Kudlek (5), Kruse (7), Himmelmann (3), Wolf (2)/mj/nan, Bild: Udo Summ

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28. Juli 2025

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B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gewinnt ersten Karlheinz-Urschel-Cup

Die B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen feierte beim erstmals ausgetragenen Karlheinz-Urschel-Cup einen herausragenden Erfolg und sicherte sich den Turniersieg vor heimischer Kulisse in der Nordstadthalle.

Das Turnier begann jedoch in Oftersheims Karl-Frei-Halle mit einem starken Auftritt der Gastgeber gegen Saase³Leutershausen, das in der kommenden Saison in der Regionalliga starten wird. Die HG zeigte bereits in diesem Auftaktspiel ihr Können mit präzisen Anspielen an den Kreis, schnellen Kontern und einer aggressiven Abwehrarbeit. Zur Halbzeit führte das Team verdient mit 16:9. Dann glichen die Gäste kurzzeitig aus (18:18), doch die HG behielt die Nerven und gewann mit 24:21.

Im zweiten Gruppenspiel wartete mit dem Bundesligisten TSV Pfungstadt ein harter Brocken. Nach einer spannenden Partie behielten die Gastgeber dank einer starken Defensive und einem kühlen Kopf beim 14:14 in den entscheidenden Momenten mit 22:18 (11:8) die Oberhand. Damit sicherte sich die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale.

in der zweiten Gruppe setzten sich die Jungs des Bundesligisten TSV München Allach gegen die Regionalligisten SG DJK Rimpar (Gruppenzweiter) und HSG Konstanz (Gruppendritter) durch. Bis zu den Halbfinals mussten sich die Teams jedoch noch einige Stunden gedulden, da zunächst alle Teilnehmer zu den Spielen des Patrick-Lengler-Cups in die Nordstadthalle wechselten.

Das Halbfinale der HG Oftersheim/Schwetzingen fand anschließend vor rund 250 begeisterten Zuschauern dort statt. Hier traf die HG auf Rimpar. Obwohl die Gäste mehrfach den Abstand auf ein Tor verkürzten, setzte sich die HG vor beeindruckender und ungewohnter Kulisse letztlich mit 23:19 (10:8) durch. Coach Jonah Fassunge kommentierte die Partie: „Aus dem Halbfinale gegen Rimpar können wir extrem viel lernen: Wir haben es nicht geschafft, mental dem Stress und der Situation standzuhalten. Das führte zu eigensinnigem Verhalten im Angriff und fehlendem Spielfluss. Da stand leider keine Mannschaft mehr auf dem Platz und alle waren nur mit sich selbst beschäftigt. Trotzdem konnten wir das Spiel über unsere Defensive gewinnen und haben das dann im Finale deutlich besser gelöst.“

Das sonntägliche Finalspiel erneut gegen den TSV Pfungstadt wurde zu einem packenden Duell mit zahlreichen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Die Hausherren führten zur Pause mit 13:10 und behielten in den entscheidenden Minuten die Oberhand, sodass sie den Turniersieg mit 26:22 perfekt machten. Auch die Spiele um die weiteren Plätze sorgten für Spannung: S³L sicherte sich Rang 5 im Siebenmeter-Schießen gegen Konstanz. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Allacher gegen Rimpar durch.

Fassunge, der mit Florian Schwarz das Team trainiert, zeigte sich insgesamt zufrieden, betonte aber auch die Lernchancen: „Wir freuen uns sehr für die Mannschaft, dass sie die erste Ausgabe des Karlheinz-Urschel-Cups gewinnen konnte. Gleichzeitig gewannen wir viele Erkenntnisse für die weitere Vorbereitung.“ Besonders hob er die Fortschritte in der Abwehr hervor: „Der Trainingsschwerpunkt der letzten Woche lag auf unserer 6:0-Deckung – da haben wir deutliche Fortschritte erzielt.“

Auf der anderen Seite gebe es noch Potenzial im Tempospiel: „Die Steuerung, wann wir das Tempo anziehen und wann wir das Spiel beruhigen, ist noch ausbaufähig.“ Im Angriffsspiel gegen offensive Abwehrreihen sei das Team noch zu eindimensional: „Da fehlt es noch an Konzepten.“ Fassunge zieht insgesamt ein positives Fazit: „Wir machen schon vieles gut, haben aber auch bei vielen Themen enormes Steigerungspotenzial. Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen und wollen uns weiter Stück für Stück verbessern.“

HG: Leon Schwab, Niklas Philipp, Raphael Mehlis (4), Tom Baldauf (7), Lennart Auth (5), Fabio Jäger (5), David Brombach (1), Raphael Schmitt (26/10), Jakub Dudziak (15/1), Fabio De Marco (8), Max Böhler, Finn Hoberg (3), Jonah Potoski (7), Julian Schmitt, Dante-Mackenzie Wagner (11/2).   /nan, Bilder: Nannette Summ, Siegfried Brombach

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