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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

„Offene Türspalte bedingungslos ausnutzen“

Mit verbesserter Ausbeute in Pforzheim punkten

Wer sich mit manchmal mit Handball-Tabellen und Spielplänen beschäftigt, insbesondere jene der 3. Ligen, dürfte daraus schon einige Erkenntnisse gezogen haben.

In der Südstaffel ist demjenigen dabei sicherlich schon aufgefallen, dass Oftersheim/Schwetzingen sich derzeit nicht in der Abstiegszone befindet und das Mittelfeld nicht allzu weit entfernt scheint. Dort residiert mit vier Punkten Vorsprung (bei einem absolvierten Spiel weniger) auch der kommende Gastgeber der HG, der alte badische Rivale SG Pforzheim/Eutingen (Samstag, 20 Uhr).

Weiterhin auffallen dürfte aber auch, dass zwei Konkurrenten den Kurpfälzern dicht im Nacken sitzen. Da ist zum einen der TSV Neuhausen auf den Fildern, der zuletzt Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang gestürzt hat. Zum heimischen Aufeinandertreffen der HG mit dem TSV kommt es erst am drittletzten Spieltag. Danach stehen für die Filderschwaben noch Begegnungen mit Köndringen/Teningen und dem TV Willstätt an, dem zweiten HG-Verfolger. Auch eine Partie bei Sandweier ist für Neuhausen im Februar noch offen. 

Oftersheim/Schwetzingens Mannschaft spielt indes (mit Ausnahme des erwähnten Neuhausen-Duells) ansonsten nur gegen Teams, welche vor ihr stehen, wie ihr Trainer Christoph Lahme schon mehrfach öffentlich festgestellt hat. Also müssen seine Truppe und er bemüht sein, auch da einige Zähler loszuseisen, um in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. Dabei sollen tunlichst Fehler der jüngeren Vergangenheit vermieden werden.

Lahme blickt kurz zurück: „Den Heimauftakt in 2023 mit dem Spiel am letzten Samstag hatten wir uns gänzlich anders vorgestellt. Die Niederlage gegen Horkheim wurde von uns beginnend am Montag ausführlich in der Trainingswoche aufgearbeitet. Hier waren nicht nur Kleinigkeiten ausschlaggebend, sondern Grundprinzipien, die wir eigentlich dachten bereits zu beherrschen, wurden vernachlässigt.“ So etwas dürfte auch ein Unterfangen in Pforzheims Bertha-Benz-Halle Zählbares einzufahren, schwierig machen.

So fordert der Coach: „Für unsere Auswärtsbegegnung bei der SG Pforzheim/Eutingen heißt das, vor allem in unser Abwehrspiel zu finden und jeden Türspalt, der sich vorne zu öffnen scheint, bedingungslos auszunutzen. Genau diese Öffnungen hatten wir im Heimspiel über die Mittelphase der zweiten Halbzeit nicht ausnutzen wollen.“ Sprich, an der Chancenverwertung gibt es noch einiges zu optimieren.

Pforzheim/Eutingen ist wie die HG ausgeglichen im neuen Jahr gelandet. Einem Heimsieg über Balingen-Weilstetten II folgte eine knappe Niederlage beim neuen Co-Führenden SV Kornwestheim am letzten Wochenende. mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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