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HG verpflichtet finnisches Handballtalent

Knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn ist den Drittliga-Handballern der HG Oftersheim/Schwetzingen ein Coup auf dem Transfermarkt gelungen: Edward Hammarberg wechselt aus Finnland in die Kurpfalz.

Hammarberg ist eines der größten finnischen Handballtalente und spielte bis Ende der vergangenen Saison im U21-Team des Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt in der Oberliga. Für Teammanager Simon Förch ist er die gewünschte Ergänzung des Drittligakaders: „Edward wird uns im linken Rückraum und im Abwehr-Innenblock verstärken und eröffnet uns noch einmal neue Möglichkeiten.“

Dem pflichtet HG-Cheftrainer Thorsten Schmid bei, der den Finnen bei einigen Trainingseinheiten intensiv unter die Lupe nehmen konnte. „Edward bringt gute spielerische Voraussetzungen mit und hat ein sehr gutes Auge für den Mitspieler“, sagt Schmid, dämpft aber auch ein wenig die Erwartungen. „Er hat sicher noch viel Entwicklungspotenzial, was die Athletik angeht. Wir sollten von diesem jungen Kerl keine Wunderdinge erwarten.“

Der 20-jährige Finne, der in den vergangenen Monaten den Wehrdienst in seiner Heimat absolviert hat, weiß um seine Schwächen, wie er freimütig einräumt: „Ich muss sicherlich körperlich zulegen, um in der Abwehr besser dagegenhalten zu können. Und ich muss auch im Angriff an meiner Dynamik und an meinen Wurfvarianten arbeiten“, sagt er und fügt lachend hinzu: „Eigentlich kann ich mich auf allen Gebieten nur verbessern.“ 

Drei Jahre verbrachte Hammarberg in Flensburg und er bezeichnet diese Zeit als „Traum“. Er konnte viel von den Trainern und Strukturen „dieses Weltklassevereins“ profitieren und durfte etwa zu Länderspielzeiten, wenn viele Bundesligaspieler bei ihren Nationalmannschaften weilten, beim Training von Chefcoach Maik Machulla dabei sein. Während der drei Jahre in Flensburg schloss der Finne die Schule im „Fernstudium“ ab (vergleichbar mit dem deutschen Abitur), was auch der Zeit der Corona-Pandemie geschuldet war und ihm die Möglichkeit gab, den ursprünglich geplanten einjährigen Aufenthalt in Flensburg auf drei Jahre zu verlängern. Jetzt will er die Zeit in der Kurpfalz nutzen, um sich ganz auf den Handball zu konzentrieren und sich beruflich zu orientieren. Bei der HG hat er zunächst für zwei Jahre unterschrieben.

Hammarberg stammt aus einer sportbegeisterten Familie, der Vater und die beiden älteren Brüder spielten ebenfalls Handball. Vor einigen Tagen ist er in die HG-Wohngemeinschaft in Oftersheim eingezogen, wo ihn der sportliche Leiter der HG-Jugend, Markus Barthelmeß, in Empfang nahm.

Für die HG ist Hammarberg auch ein Bekenntnis, sich nach der vergangenen Zittersaison mittelfristig wieder nach oben orientieren zu wollen. Der sportliche Leiter Martin Schmitt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in drei bis fünf Jahren die 2. Liga wieder in den Blick zu nehmen. Wir haben eine junge Truppe mit viel Potenzial, die wir aber punktuell und gezielt immer weiter verstärken wollen. Ich bin sicher, Edward ist eine solche Verstärkung.“ miz

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Stadt Schwetzingen ehrt auch die badischen Vizemeister der D-Jugend.

Zu einer großen Wertschätzung der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler wurde die Sportlerehrung der Stadt Schwetzingen im Rahmen des Schwetzinger Herbstes. Und mittendrin die erfolgreichen D-Jugendlichen der HG, die in der vergangenen Saison den badischen Vizemeistertitel errangen.

Schwetzingens Bürgermeisterin Lisa Schlüter (im Bild rechts) machte deutlich, dass die Stadt nicht nur für Kultur, sondern auch für außerordentliche sportliche Leistungen stehe. Sie begrüßte es, dass diese Leistungen nun vor großem Publikum geehrt würden. „Ihre Erfolge machen nicht nur ihre Vereine stolz, sondern auch die Stadt Schwetzingen“, so Schlüter. Im Grunde seien die Sportler „Botschafter der kurfürstlichen Residenz. Sie tragen den Namen Schwetzingens in die Welt.“

Zudem stehe der Sport neben den beeindruckenden Leistungen auch für Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Miteinander. „Alles Werte, die unsere Gesellschaft so dringend braucht.“ Ohne Vereine, so Schüler, wäre Gesellschaft, so wie wir sie kennen, kaum möglich.

Vielleicht tragen die HG-Handballer den Namen Schwetzingens nicht in die ganze Welt hinaus, aber in ganz Handball-Deutschland ist die HG nicht nur den Experten ein Begriff. Und dazu haben nun auch die D-Jugendlichen mit ihrem Erfolg ein kleines bisschen beigetragen.

Zur Mannschaft gehörten:

Enrik Rehberger, Bastian Schmitt, Fabian Schauer, Moritz Bogenstahl, Noah Höpfner, Kian Wittmann, Oscar Wild-Rivas, Liam Rothbart, Nevio De Marco, Florian Schatz, Oscar Geiß, Mika Braun, Hamzeh Alkayas, Till Klebeck, Eliah Rauscher.

Trainiert wurde die Mannschaft von Timm Janko, Noel Konrad und Manuel Rehberger.

14. Oktober 2025

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Regionalliga: C1 muss im Derby Rhein-Neckar-Löwen ziehen lassen.

Im Derby der männlichen C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die Rhein-Neckar-Löwen in der Handball-Regionalliga Baden-Württemberg bekamen die Zuschauer in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle eine temporeiche Partie geboten, in der sich die Gäste mit einem klaren 35:26 (15:13)-Sieg beide Punkte sicherten.

Die Rhein-Neckar-Löwen legten von Beginn an eine hohe Intensität und ein hohes Tempo an den Tag. Allein acht Angriffe waren in den ersten zwei Minuten zu notieren. Die HG tat sich dabei aber schwerer, ins Spiel zu finden: Technische Fehler, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten sah Trainer Nils Trautner sich gezwungen, beim Stand von 0:6 die erste Auszeit zu nehmen. Der Coach kommentierte nach dem Spiel: „Die Löwen haben von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag gelegt – das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“ 

In der Folge stabilisierte sich das Heimteam und kämpfte sich bis zur Halbzeit auf zwei Tore Rückstand heran. Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Junglöwen den besseren Start und zogen bis zur 29. Minute auf 20:14 davon. Diesen Rückstand war die HG nicht mehr in der Lage, wettzumachen und musste sich am Schluss geschlagen geben.

Trautner zog ein klares Fazit: „Am Ende verlieren wir das Spiel durch die jeweils ersten fünf Minuten beider Halbzeiten. Nach dem schlechten Start konnten wir uns zwar stabilisieren und uns zur Pause auf 13:15 herankämpfen. Doch dann verschlafen wir erneut den Start, liegen schnell wieder mit sieben Toren zurück und kommen leider nie mehr näher als auf vier Tore heran.“

Das nächste Spiel der männlichen C1-Jugend gegen die SG BBM Bietigheim findet am Samstag statt. Anpfiff ist erneut um 15 Uhr in der Karl-Frei-Halle Oftersheims.

HG: Xaver Vobis, Leon Zietlow, Moritz Bogenstahl (1), Kian Wittmann, Matti Uhrig, Mats Pöltl (4/1), Nevio De Marco, Moritz Beck (5), Luca Gunsch, Bastian Schmitt (3/1), Max Keck (5), Johann Pfisterer (6/1), Marlon Fritsch (2).           tl

Bild: Siegfried Brombach

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